Wolfgang Bendick
HIPPIE TRAIL - Band 1
Eine Reise in bekannte und unbekannte Welten
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Inhaltsverzeichnis
Titel Wolfgang Bendick HIPPIE TRAIL - Band 1 Eine Reise in bekannte und unbekannte Welten Dieses ebook wurde erstellt bei
HIPPIE TRAIL HIPPIE TRAIL Eine Reise durch bekannte und unbekannte Welten Wolfgang Bendick
TEIL 1 TEIL 1 Erste Erscheinung, November 2016 Zweite, verbesserte Auflage Februar 2018 Bilder: © Wolfgang Bendick © Copyright 2016 Wolfgang Bendick All rights reserved for all countries Legal deposit: November 2016 Für meine Kinder. Damit sie sehen, dass das Leben erst dann interessant wird, wenn etwas schief geht...
ÜBER HIPPIE TRAIL ÜBER HIPPIE TRAIL Dieses ist die Geschichte einer Reise um die Erde, die ich in den Jahren 1971 und 1972 machte. Das Fernweh ließ mir keine Ruhe und der ‚Love and Peace‘ Gedan-ke faszinierte mich dermaßen, dass ich mehr darüber wissen wollte. Aus der an-fangs analytischen Betrachtungsweise wurde bald eine persönliche Suche und ein Weg, auf dem ich heute noch gehe. Mancher wird sich in diesen Zeilen wiederfin-den. Denn wir waren viele! Und wenn wir auch seitdem in verschiedene Richtun-gen gegangen sind, so eint uns doch alle der Weg. Durch die Welt, durch die Zeit, durch das Universum… Ein Dankeschön an meine Leser und Freunde, die durch ihr Lesen diese zweite Auflage nötig gemacht haben und vor allem an Franz, der durch seine kritische Lektüre dazu beihalf, manch einen Fehler zu verbessern!
EASY RIDER Wolfgang Bendick HIPPIE TRAIL - Band 1 Eine Reise in bekannte und unbekannte Welten Dieses ebook wurde erstellt bei
HANS IM GLÜCK
MORNING HAS BROKEN
AUTOPUT
SUPERGAU
ON THE ROAD
OUSO DUTY-FREE
THE PEOPLE’S BUS
SULTAN AHMED
GRÜNER TÜRKE
BANGHA
SCHWARZER AFGHANE
HINDUSTAN
SPECIAL COOKIES
BIDIS UND BETEL
GANGA
NAMASTE
GRÜNE GURKEN UND KOKOSSCHNAPS
EPILOG
Inhalt Hippie Trail 1 und 2
Impressum neobooks
Eine Reise durch bekannte und unbekannte Welten
Wolfgang Bendick
Erste Erscheinung, November 2016
Zweite, verbesserte Auflage Februar 2018
Bilder: © Wolfgang Bendick
© Copyright 2016 Wolfgang Bendick
All rights reserved for all countries
Legal deposit: November 2016
Für meine Kinder.
Damit sie sehen, dass das Leben erst dann interessant wird,
wenn etwas schief geht...
Dieses ist die Geschichte einer Reise um die Erde, die ich in den Jahren 1971 und 1972 machte. Das Fernweh ließ mir keine Ruhe und der ‚Love and Peace‘ Gedan-ke faszinierte mich dermaßen, dass ich mehr darüber wissen wollte. Aus der an-fangs analytischen Betrachtungsweise wurde bald eine persönliche Suche und ein Weg, auf dem ich heute noch gehe. Mancher wird sich in diesen Zeilen wiederfin-den. Denn wir waren viele! Und wenn wir auch seitdem in verschiedene Richtun-gen gegangen sind, so eint uns doch alle der Weg. Durch die Welt, durch die Zeit, durch das Universum…
Ein Dankeschön an meine Leser und Freunde, die durch ihr Lesen diese zweite Auflage nötig gemacht haben und vor allem an Franz, der durch seine kritische Lektüre dazu beihalf, manch einen Fehler zu verbessern!
Über drei Jahre schon hatte ich die Freiheit eingetauscht gegen eine Schulbank. Die Zeit floss träge dahin. Manchmal schien sie still zu stehen. Was für eine Idee, wieder auf die Schule zu gehen! Aber ich wollte frei sein. Und dazu gehörte auch die Möglichkeit zu studieren. Und dazu braucht man das Abi. Zum Glück hatte ich mir einen Fensterplatz gesichert. So konnte ich mir wenigstens vorstellen, ich sitze in einem Flugzeug. Ich sehe die Wolken nach Osten ziehen. Stelle mir vor, welche Länder sie überfliegen würden. Namen wie Istanbul, Teheran kommen mir in den Sinn, Kabul, Katmandu, Goa.
So wie andere in der Ferne Heimweh bekommen, so plagte mich daheim das Fernweh. Da sitze ich hier fest, wo doch das Abenteuer da draußen auf mich wartet! Noch ein paar Monate, noch ein paar Tage, jetzt nur nicht die Prüfungen verpatzen… Aber ich hatte schon hochgerechnet, mir könnte eigentlich nichts passieren. So wie andere eine Wallfahrt geloben, so hatte ich ein Spanferkel gelobt. Fast wäre dieses noch mit dem Leben davongekommen, denn der Schuldirektor fand, dass meine Lateinnote nicht mit meinem geringen Fleiß zu vereinbaren war, und haute mir, ungeachtet des mathematischen Mittelwertes, noch einen 5er rein. Da dies aber mein einziger war, ging es nur dem Schwein an den Kragen, nicht mir! Um mich zu ärgern, lud man mich trotzdem zum Mündlichen ein, für den nächsten Vormittag.
Mit ein paar Kumpels hatten wir schon die Vorfreude genossen. Am Abend dann fuhr ich zu dem Bauern, der mir das Ferkelchen reserviert hatte. Was verstand ich schon von Schweinezucht! Dieser suchte aus der quiekenden, in Panik in alle Richtungen davonlaufenden Meute eines heraus, ein schneller Griff ans Bein, und schon befand es sich im Kofferraum meines VW-Busses, wo es sich langsam beruhigte, wohlig zu grunzen anfing, und sich genüsslich entleerte. „Das ist nicht so dick wie die anderen, ideal als Spanferkel. Ich lass es dir für 30 Mark, anstatt 50, weil du es bist!“ Ich war gerührt.
Wie anders roch mein Wagen am nächsten Morgen! Sogar die Scheiben hatten sich beschlagen. Ich hatte meinen besten und einzigen Anzug angezogen, um wenigstens damit beim Mündlichen zu glänzen. Aber dass ein so kleines Schweinchen einen solchen Mief verursacht, hatte ich nicht gedacht! Ob es auch von meinem Geruch etwas angenommen hatte, konnte ich nicht feststellen. Jedenfalls wichen alle Kumpels vor mir zurück, als ich aus dem Auto stieg. Zum Glück war da der Geiger Matthies, vor seiner Berufung zu Höherem war er Metzger von Beruf. Der packte das Vieh und wir sperrten es erst mal in die Dusche. Da kam einer ganz aufgeregt an, „Mensch, Moses (das war ich), wo bleibst du denn, du musst in 5 Minuten zum Mündlichen!“ Mir blieb gerade noch die Zeit, mich mit dem Rasierwasser vom Uli einzuschmieren und ich stürzte in den Chemiesaal, wo mich die ungeduldige Lehrerschaft erwartete. Diese rümpften die Nasen, dachten wohl, ich hätte zu viel vorgefeiert, weil ich so nach Kotze roch. Wie hätten die denn auch wissen können, dass ich gerade dabei war, ein Gelübde einzulösen!
Am Mittag war alles vorbei. Wir wollten das Ferkelchen holen. Doch es war weg. So klein, dass es unter der Duschtür hätte durchkriechen können, war es doch auch nicht… Dann brachte jemand von den unteren Kursen die Nachricht: „Eine Kiste Bier, oder ihr kriegt es nicht wieder!“ Was blieb mir also anderes übrig, als der Lösegeldforderung nachzukommen. Dann das arme Tier aus den Händen der Kidnapper befreien und in die Hände des Schlachters übergeben. Dieser stellte fest, dass der Bauer mir sein mickrigstes Tier, zudem noch völlig verwurmt, angedreht hatte. Gerade noch gut für den Abdecker. Zum Glück hatte er ein anderes da, das er mir anbot, und so kam es dann doch noch zur feierlichen Einlösung meines Gelübdes.
Ich lag, wie üblich in meiner freien Zeit, unter meinem alten VW-Bus und schraubte herum. Ich war dabei, ihn reisefertig zu machen. Seit langem hatte mich die Idee, eine Reise nach Indien zu unternehmen, über die langweilige Schulzeit hinweggeholfen. Jetzt war es endlich so weit!!! Ich war dabei, die Bodenwanne wegzuschrauben, um das Spiel in der Lenkung einzustellen, als ich ein Motorrad kommen hörte. Es hielt gerade neben mir an. Ich kroch halb unter meiner Karre hervor, um zu sehen, wer mich da störte. Als er umständlich Brille und Helm entfernt hatte, erkannte ich ihn. Es war Walter, ein Motorradkumpel meines Bruders. „Ich hab‘ gehört, du willst nach Indien fahren. Ich will nach Südafrika. Da können wir ja zusammen fahren!“ Ich staunte. Bevor ich den VW-Bus gekauft hatte, war ich nur Moped gefahren. Die kleinen, die nur 40 Stundenkilometer machten. Das reichte mir. Nie hatte jemand aus der Clique meines Bruders mit mir gesprochen oder mich gar gegrüßt. Sie sahen mich gar nicht! Umso mehr war ich überrascht, dass jetzt gar einer anhielt und mit mir sprach! Ein richtiger Rocker verachtet Autofahrer, Mopedfahrer, Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen. Einmal hatte mir einer gestanden, wenn er einen Fußgänger am Straßenrand sieht, würde er am liebsten den Fuß raushalten und ihm in den Arsch treten! Ich kroch ganz unter dem Auto hervor und gab ihm meine schmierige Hand zum Gruß. Welch eine Ehre, kam es mir in den Sinn!
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