Hans Joachim Gorny - Ewig Lust auf Mädchen, ewig Lust auf Krieg

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Ewig Lust auf Mädchen, ewig Lust auf Krieg: краткое содержание, описание и аннотация

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Der berühmte Schriftsteller Vinhold Radagar ist seines Daseins überdrüssig und wird zum Aussteiger. Nach dem Tod seines Vaters zieht er in sein Elternhaus, das am Rande eines total verlassenen Industriegebiets liegt. Gegenüber befinden sich, umspült von der Biegung eines Flusses, zahlreiche verwilderte Schrebergärten. Es ziehen immer mehr junge Leute in die Fabriken und Gärten. Vinn versucht seine Zeit bei den verschiedenen Gruppen zu verbringen, lädt sie zu Partys ein, eröffnet schließlich eine illegale Kneipe, in der allabendlich sich das Volk aus dem Südend trifft. Eines Tages sieht Vinn durch sein Fernglas in den Gärten eine schlanke, blonde Schönheit und macht sie zu seiner Traumfrau. Es dauert seine Zeit, bis er ihr nahe kommt. In den Gärten haust auch Jockel, ein hochbegabte Schönling, der sich in Telekinese übt. Diese Begabung wird ihm zum Verhängnis. Alle Handlungen werden von kriegerischen Auseinandersetzung überschattet. Russland besetzt Georgien, die Nato mischt sich ein, dann auch der Iran. Die Japaner besetzten russische Inseln, die Chinesen japanische. Nicht zuletzt werden Bundeskanzleramt und Reichstag von Terroristen besetzt.

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Als Vinn im Baumarkt mit den neuesten Nachrichten konfrontiert wurde, stand die Bundesrepublik Kopf. Politiker überboten sich mit guten Ratschlägen und Warnungen. Natürlich wurden gleich die Überwachungsflugzeuge startklar gemacht, damit sie in die Türkei fliegen konnten. Zuhause saß Vinn vor dem Fernseher, schaute die Sondersendungen und litt unter einem bedrückenden Gefühl.

Irgendwann wurde es ihm dann doch zu viel und er schlüpft in seine Arbeitsklamotten, um in der Werkstatt weiter zu machen. Beim Entladen seines Lasters drang Musik an sein Ohr. Er lauschte nach allen Richtungen und stellte schließlich fest, dass sie aus der Pharmafabrik kommen musste. „Na, wenn die da drinnen so laute Musik machen, werden sie schon kein Cannabis oder Rauschgift produzieren“, dachte er sich. Er begann die Fliesen der Werkstatttoilette und das Malerwaschbecken zu schrubben, in dem er weiß Gott wie oft die Farbrollen ausgewaschen hatte. Auf einmal hörte er lautes Hämmern, das auch aus der Pharmafabrik kam. „Oh man, was für ein scheiß Tag“, schimpfte er laut, „Krieg und laute Nachbarn“. Der Gedanke, dass die Fabrik den Betrieb wieder aufnehmen würde, war niederschmetternd. Um sich abzureagieren schrubbt er weiter, strich noch bis zur Dunkelheit die Toilettenwände, die Wasserrohre und das Fenster in himmelblau und wartete auf das Ende der Lärmbelästigung. Um neun Uhr abends war endlich Ruhe und er strebte dem wohlverdienten Abendessen entgegen, das er vor dem Fernseher einnahm.

Am nächsten Morgen fuhr Vinn zur Kartonagenfabrik, stürmte dort die Treppe hinauf und rief „Guten Morgen“. Niemand antwortete. Es waren erst wenige Aktive anwesend, neun Uhr schien nicht ihre Zeit zu sein, und nur wenige Mädchen. Laura fehlte, Svenja war da. Sie saß vor einem Bildschirm und schoss emsig Ufos ab, beachtete ihn aber nicht. Vielleicht war ihr peinlich, dass sie besoffen auf einen alten Mann gestiegen war. Erstaunlicherweise arbeitete jetzt der wuscheldicke Ingo bei Snowy. Beide stierten konzentriert auf eine Art Statistik.

„Guten Morgen, kann ich kurz stören?“ fragte Vinn. Beide drehten sich herum ohne was zu sagen.

„In der Pharmafabrik hinter meinem Haus, wird umgebaut. Wisst ihr zufällig wer dort einzieht?“ Erwartungsvoll schaute Vinn den mageren Snowy und den dicken Ingo an. Beide sahen sich an.

Missmutig sagte der Magere: „Das interessiert uns nicht.“

„Ich wollte nur, dass ihr es wisst. Könnte ja sein, dass sich dort Konkurrenz breit macht. Eure Konkurrenz.“ Während Vinn auf Antwort wartete, stolperte die tätowierte und metallbehangene Bonny, mit einem verschlafenen Spax im Arm, die Treppe hoch.

Ohne seine geweiteten Augen, die von seiner Brille noch vergrößerte wurden, von Vinn abzuwenden, fragte Snowy in Richtung Treppe: „Könnt ihr zwei mit Vinn gehen, der will euch was zeigen.“ Bonny zuckte mit den Schultern, Spax wirkte teilnahmslos. Der Schriftsteller erhob sich und bat die zwei die Treppe hinab.

„Was gibt’s den so Dringendes?“ wollte Bonny wissen.

„In meiner Nachbarschaft wird wieder eine Firma aktiv, vielleicht eine Computerfirma. Wir schauen mal nach, was die so machen.“

Zu dritt quetschten sie sich auf die Sitzbank des Kleinlasters und fuhren zur Pharmafabrik. Direkt vor dem Eingang standen ein VW-Bus und ein verbeulter Ford K auf dem Parkplatz. Die drei stiegen aus und lauschten. Eine Kreissäge und eine Bohrmaschine waren zu hören. In die Halle gingen sie dem Lärm entgegen und standen nach ein paar Metern vor neuen Trennwänden. Es waren Wände, die aus einem modernen Material bestanden, das sehr solide war und sich weltweit ausbreitete. Es war eine Mischung aus starken Pflanzen-und Kunststofffasern. Vinn sah um die Wände herum und erblickte zwei Pärchen in T-Shirts, kurzen Hosen und Sandalen. Sofort, nachdem die Besucher bemerkt wurden, standen die Maschinen still.

Vinn hob eine Hand und grinste. „Hallo, ich bin der Nachbar. Wollte nur schauen wer hier so einzieht.“

„Hallo, ungebetener Gast“, sagte ein langer Kerl misstrauisch. „Welcher Nachbar meint hier rein zu dürfen?“

„Der von der Südseite.“ Vinn blieb freundlich.

„Sind sie Radagar?“ fragte eine Frau. Vinn hob den Daumen. „Sind sie krank oder so etwas? Sie sehen so mager aus.“

Marathonläufer, Magersüchtige und Krebskranke sehen im Gesicht ähnlich aus, fand Vinn. „Ich kann sie beruhigen, ich mache momentan nur viel Sport. Was machen sie hier eigentlich, wenn man fragen darf?“

Der Lange betrachtete ausgiebig den Hallenboden bevor er antwortete. „Das ist die Fabrik meines Vaters, wir richten hier nun ein Architekturbüro ein. Wäre doch schade, wenn der Platz nicht genutzt würde.“

Vinn sah sich um, der Strom für die Maschinen kam irgendwo her, nur nicht aus der nächsten Steckdose. „Und wie macht ihr es mit dem Strom?“

„Wir stellen ein paar Solarplatten auf das Dach. Dann haben wir Energie für die Geräte, zum Heizen, Kochen und für warmes Wasser.“ Der Lange bekam einen leicht grantigen Unterton, und begann mit einem Fuß zu scharren.

„Braucht ihr dazu nicht eine Baugenehmigung?“ wunderte sich Bonny.

„Nein“, kam es laut und gedehnt vom anderen Ende des scharrenden Schuhs. „Nicht für den Innenausbau. In seinem Haus kann man machen was man will.“

Bevor der Typ noch stinkig wurde, blies Vinn zum Rückzug. „Dann schafft noch schön, aber nicht so lange, damit ich nachts schlafen kann.“

„Nein, nein, keine Angst, wir machen es gnädig.“

„Wir werden doch einen berühmten Schriftsteller nicht bei seiner Arbeit stören“, schob die Frau noch hinterher.

Im Laster meinte Vinn zu Bonny und Spax: „Die müsst ihr im Auge behalten, denn das Gebäude gehört der Stadt. Der ist damals die Konkursmasse zugefallen.“

Es war Sommer, es war Wochenende und es war sogar schönes Wetter. Der berühmte Schriftsteller lehnte am Stehpult, das vor dem Fenster seines Büros stand, und beobachtete die Gegend. Sein Laptop lag im Büro seines Vaters, immer öfter zog es ihn, wenn er etwas aufzuschreiben hatte, dort hinein. Sämtliche Geschäftsordner standen noch in den Regeln, aber er hatte alle Staubfänger wie alte Kalender, Pokale und Bilder entsorgt und ein wenig die Decke und Wände um die Regale herum gestrichen. Unerklärlicher Weise empfand er diesen kleinen Raum angenehmer zum Schreiben, als sein Zimmer mit Aussicht unter dem Dach. Dort hinauf begab er sich nur noch, wenn er Vögel beobachten wollte. Seit einiger Zeit besaß er ein Fernglas und den Kosmos Vogelführer, der vor ihm auf dem Stehpult lag. Vögel zu beobachten war seine neue Leidenschaft geworden, der er manchmal einen halben Tag am Stück opferte.

Angefangen hatte es mit einem schwarz-gelben Vogel, den er ursprünglich für einen entflogenen, exotischen Käfigvogel hielt. Dieser auffällige Ausländer bediente sich ganz ungeniert an den Früchten der Schrebergärten, wobei er den Menschen wenig wegnahm, da die meisten Früchte wild durch die Landschaft wucherten. Die Neugier war erwacht, es musste ein Fernglas und ein Vogelbuch her. Exotisch war der Vogel wohl, aber er kam jedes Jahr im Mai von Afrika nach Deutschland. Inzwischen wusste Vinn, dass diese Vögel Pirole hießen und in den Pappeln hinter dem Fluss ihre Nester hatten. Manchmal flogen sogar irre bunte Bienenfresser über den Gärten herum. Im Buch stand, sie bräuchten Steilwände, in die sie ihre Brutröhren gruben. Vinn war es ein Rätsel, wo die ständig zwitschernden Vögel, die sich anscheinend immer unterhalten mussten, in dieser Gegend eine Steilwand gefunden hatten. Als ein weiteres Highlight entdeckte er an einem alten Obstbaum einen Vogel mit Tarnkleid, den er erst nach längerer Beobachtung als Wendehals bestimmen konnte.

Er stand also mit dem Fernglas am Fenster seines Büros und suchte Vögel, sah kurz einen Zilpzalp, einen Buntspecht und eine Heckenbraunelle und wurde dann bei Almas Hexenhütte einiger Personen gewahr. Lauter Frauen. Und die Frauen waren gut gebaut, irgendwie gut trainiert. Nach einer Weile konnte er fünf erkennen, drei von ihnen hatte er aber schon einmal vor der Linse gehabt. In den Gärten wurde es, seit er wieder hier wohnte, von Monat zu Monat lebendiger. Mehrere fleißige Handpaare hatten den Weg in die Gärten gefunden, um Beete umzustechen und zu bepflanzen und um Hütten herzurichten. Fast alles nur Frauen, nur selten war eine kräftige Männerhand auszumachen.

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