Erik Kejser - Ja, so ist das Leben, eben.

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Die meisten Biografien schreibt ein Ghostwriter. Ob wahr, oder nicht, steht in den Sternen. Ich habe mein gesamtes Leben eigenhändig aufgeschrieben, nichts beschönigt. Ich habe fünfzehn Jahre geschrieben. Erstens weil ich es nicht eilig hatte, zweitens mich erinnern musste.

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Wir wurden immer dreister. Wir stahlen alles was nicht Niet und nagelfest war. Bis an jenem unglückseligen Nachmittag als mein alter Widersacher Franz K. eine tolle Idee hatte.

Es war die Zeit der Erfindung des „Flumys“. Der Ball, der fast von alleine springen kann. Auf eine Pyramide, auf einem eigenen Tisch geschichtet thronte diese Innovation des Kinderlebens. Sicher, man kann den obersten Ball wegnehmen, aber das war ja zu einfach. Er zog lieber einen aus der unteren Reihe. Dann brach das Chaos aus.

Wir wurden einige hundert Meter verfolgt, die Kohlenstifte musste ab jetzt mein Brüderchen besorgen. Die Firma ging vor zwanzig Jahren in Konkurs, logisch.

Mein alter Schlepptop hat den Geist aufgegeben und einige Seiten verloren. Ich bin ganz schön durcheinander und versuche einiges zu rekonstruieren. Das sie es nicht merken, nehme ich zurück.

Ich ging wie gesagt, oder auch nicht, in die Hauptschule, GYM war finanziell nicht drin. Wir waren eine bunte Truppe, zum engeren Freundeskreis zählte ein Schweizer, Cetin ein Türke und zwei Gerhards. Gerhard L. wurde öfters als „Baa“ (Bein) beschimpft, worauf er entgegnete: „Ripperl wenn ich bitten darf.“

Unser Deutsch und Turnlehrer hatte mich besonders ins Herz geschlossen, (logisch) andere weniger. Er war ein alter Stalingradkämpfer, dem ein Finger fehlte. Er schlug so blitzschnell zu, dass man etwas später nur den seltsamen Abdruck im Gesicht des Geläuterten erkennen konnte.

Es war die Zeit der „gsunden Watschen hot no kan gschod“. Ein einziges Mal nahm er mich bezüglich eines minder schweren Vergehens bei den „Beukeles“, zog mich einige Male hinunter, bzw. hinauf, ließ los und man absolvierte die Übung noch einige Male ohne Veranlassung. Aber sofort überkam ihn die Reue und er schickte mich, während die anderen pauken mussten, zum Greisler bezüglich seiner täglichen Jause. Zwei Salzstangerl plus Knacker, ich durfte vom Salzstangerl abbeißen. Der Neid war unbeschreiblich.

Er protegierte mich drahtiges Bürscherl dermaßen, dass er mich als einzigen in einer anderen Klasse auf Schulskikurs mitnehmen wollte.

Klappte dann aber aus versicherungstechnischen Gründen nicht.

Nächstes Jahr war es dann endlich soweit, erster Skikurs. Ich war ja kein Mann der Praxis, nur sportlich.

Bei der Leistungsstufeneinteilung meinte er: „Seltsam, dass dich nicht in einer Tour auf die Gosch´n haut. Bei der Körperbeherrschung fahrst bei mir in der ersten Gruppe.

Ich lernte schnell, - damals besonders, dass rauchen ungesund ist.

Hr. Fachlehrer Windsteig, rauchte „John Players“, ohne Filter. An der Liftstation bekam er plötzlich einen Hustenanfall, dass er zu Boden ging. Ich half ihm wieder auf die Beine, er greift in seinen Anorak holt seine “Spä“ heraus, drückt mir das Feuerzeug in die Hand: “Gib` ma ein Feuer.“

Wieder in Wien, bekamen wir einen neuen Mitschüler, einen Iraner. Er sah recht gefährlich aus und begann sofort zu stänkern. Ich war mir nicht ganz sicher, trotzdem nahm ich in meine Arme und drückte ihm die Luft ab. Gegenwehr, wie ein Mädchen, der Kerl war schwul. Wenn er mir zu Nahe kam, sagte ich laut „Hu“ und er fiel vor Schreck fast in Ohnmacht. Vermutlich ist er heute bei den iranischen Revolutionärsgarden Haremswächter.

Cetin unser Türke war aus anderem Holz geschnitzt, ein Supersportler, wenn wir spaßmässig rauften, nahm er es mit zwei auf. Den Grund erzählte er mir zwei Jahrzehnte später. Seine Eltern hatten ihn mittels „getürkter“ Geburtsurkunde zwei Jahre jünger gemacht, zwecks längerer Kinderbeihilfe. Die ausländischen Sozialschmarotzer waren damals auch schon clever. Doch kein Vergleich mit heute, sein Vater arbeitete hart am Bau und besitzt heute zu Hause ein Hotel. Respekt.

Fußballmäßig war die Türkei noch im Aufbau. Europacupauslosung: Rapid Wien – Galatasaray Istanbul. Für Cetin und mich, ein Pflichttermin. Wir zwei im Türkensektor, leichtes Erstaunen. Drei zu Null für Rapid, ich nahm es stillschweigend zu Kenntnis, erstens fühlte ich mit meinem Freund, zweitens war ich im Türkensektor.

Nächstes Jahr, unglaublich: Rapid – Besitkas Istanbul. „Ist viel bessere Mannschaft, wirst schon sehen. Hauptstadt ist aber Ankara nicht Istanbul. Beste Stadt der Welt. Ich bin aus Ankara.“ Ich dachte: “Hat Ankara eigentlich keine Fußballplätze? Außerdem ist Wien die beste Stadt der Welt.“ Trotzdem bekam mein Nationalismus einen kleinen Riss, der sich aber bald schloss, - vier zu null für Rapid. Heute schaut´s anders aus.

Mit zwölf bekam ich mein erstes Fahrrad. Heiß ersehnt.

Besser gesagt, ich hätte es bekommen sollen. Das mein Geburtstag im Oktober ist, es langsam Winter wird, der Keller voller Winterholz, dahinter mein Fahrrad, natürlich aus zweiter Hand, sprich von meinem Bruder, alles egal. Eine Woche vor Termin erkundigte meine Mutter sich nach meinen Wünschen. „Natürlich das Fahrrad!“ Meine Mutter dürfte es geahnt haben, verzog nur leicht das Gesicht: “Nein.“ Mein ganzes Leben hatte ich auf diesen wichtigsten Geburtstag in meinem Leben gewartet, dementsprechend entschlossen mein taktisches Vorgehen. „Ich schlichte das ganze Holz ab, nehme das Fahrrad raus und schlichte es wunderschön wieder auf.“(Die Bedeutung dieses Satzes sollte ich zwanzig Jahre später erfahren. Nach zweistündiger Arbeit verließen zuerst bei meiner Marchfeldtante, anschließend nach vierstündiger Arbeit bei meinem Bruder, den Holzstoß die Kräfte.) Alles noch einmal.

Meine Mutter begann langsam mit den Augen zu rollen.

Nach einigen weiteren Interventionen hatte ich es geschafft, sie war fuchsteufelswild.

Am fünfzehnten Oktober war es endlich soweit.

Auf die lapidare Frage: „Was willst zum Geburtstag?“

„Natürlich das Fahrrad!“, knallte sie mir eine.

Mein unvergesslicher Geburtstag, mit dem ich Sie heute noch nerve.

Eine von drei Watsch’n. “A` gsunde Watsch’n hot no kan gschod!“

Ich habe einen schweren „seelischen Schaden“ davongetragen.

Nächstes Frühjahr war es dann soweit. Seltsamerweise war ich noch immer zwölf. Wir beschlossen eine Fahrradtour vom dritten Bezirk nach Strebersdorf(!), zu einem Schotterteich, mit angrenzendem Moorbad zu unternehmen.

Der Verkehr hielt sich damals noch in Grenzen, das Gefährlichste waren die Straßenbahnschienen, bei denen sich die Autofahrer alle Mühe gaben, dich in eine solche zu drängen.

Wer nie ein Fahrrad oder Motorrad besaß, der was an Schaß.

Trotzdem gelangten wir ohne größere Komplikationen an unser Ziel. Ein wunderbarer Schotterteich mit einer Schlammbucht in der man bis zu den Oberschenkeln versank und sich nur mit Mühe befreien konnte. Einen ganzen Tag schwimmen, tauchen, Schlammschlacht, geht ganz schön an die Substanz.

Um vier Uhr traten wir wieder in die Pedale. Auf der Strebersdorfer Brücke

Zisch. Aus. Potsch’n. („Plattfuß“). Ich und mein Fahrrad. An Reparatur war nicht zu denken. Also schieben, schätzungsweise zwanzig Kilometer bis zu den heimatlichen Gefilden. Die ersten fünf Kilometer, kein Problem. Heutzutage wäre ich nach fünf Kilometern tot. Die nächsten fünf summte ich fröhlich den neuesten Werbeslogan:“ Hey ist das ein Ding, das hat Drive das hat Swing, bleib im Leben nicht steh’n, lass uns frischwärts geh’n. Coca Cola ist Coke!

Später dachte ich mir:“ Scheiße, wenn’st das schaffst gehs’t zu den Marines.

Scheiß Zeit, kein Handy, keine Mami die dich mit dem Zweitwagen einsammelt. Papa hat keine Zeit, der braucht den Porsche geschäftlich.

Also Zähne zusammenbeißen, ein Indianer kennt keinen Schmerz. Der kannte aber auch kein Fahrrad ohne Luft im Vorderreifen.

Nach den letzten qualvollen Kilometern schob ich mein Fahrrad bei meinen Fußballspielenden Kumpanen vorbei.

„Spielst mit?“

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