Erik Kejser - Ja, so ist das Leben, eben.

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Die meisten Biografien schreibt ein Ghostwriter. Ob wahr, oder nicht, steht in den Sternen. Ich habe mein gesamtes Leben eigenhändig aufgeschrieben, nichts beschönigt. Ich habe fünfzehn Jahre geschrieben. Erstens weil ich es nicht eilig hatte, zweitens mich erinnern musste.

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Unsere Englischlehrerin war ein „steiler Zahn“. Wenn sie im Stiegenhaus die Treppe nach oben stieg, waren wir stets ein Stück hinter ihr und bewunderten ihre Unterhose. Wir perfektionierten das Ganze, sie korrigierte die Schulhefte am Musikunterrichtsklavier, die zwei Größten stellten sich dicht neben sie, der Rest schaute ihr auf den Arsch. Eine Schulstufe unter uns gab es drei Mädchen. Wir überredeten sie am „Häus´l“ zu diskutieren, weil sicherer. Einer Mulattin griff ich sofort auf die Fut. Sie hielt still, heute geht sie auf den Strich. (Später „fingerlten“ wir sie in einer Telefonzelle, mein Freund mit Gipshand).

Plötzlich riss die Religionslehrerin die Außentüre zu den WC-Anlagen auf. Die Meute versuchte sich in den Kabinen einzuschließen, ich sah die Nutzlosigkeit ein. Die Lehrerin beauftragte mich, den Klassenvorstand zu informieren. Alle bekamen harte Strafen, ich blieb ungeschoren. Zufall, oder hätte ich der Reli-Autorität auch auf die Fut greifen sollen?

Es gab auch sehr entspannte Tage, z.b. Schulferien.

Es war Ende Juli und es regnete seit einer Woche in Strömen. Wir verbrachten unsere Zeit mit Schachspielen. Von neun Uhr Vormittags bis am späten Nachmittag entwickelten wir uns langsam zu kleinen „Karpows“

(Schachgroßmeister), bis meinem Freund der Kragen Platzte: „Morgen gehen wir in‚s Stadionbad, auch wenn‚s schneit!“ Jubel.

Am nächsten Morgen, pünktlich acht Uhr, trafen wir uns am vereinbarten Treffpunkt mit unseren Fahrrädern. Tennisschuhe, Badehose, Leiberl (T-Shirt), zwanzig Schilling für Würstel und ein Cola. Sonnencreme etc. nichts für harte Jungs, „es gab ja noch kein Ozonloch“. Dafür in jedem Luxuskurort ein Plakat: „Kommen Sie zu uns, gesunde ozonreiche Luft!“. Im Bad angekommen fuhren wir noch dreihundert Meter weiter und erklommen behände, wie Free-Climber, wie gehabt, den „Maschendrahtzaun.

Wo sich die Kasse befand hatten wir schon vergessen. Im Schutze einer Baumgruppe pirschten wir uns im etwas leichter gewordenem Regen entlang, nach dem „Badewaschl“ Ausschau haltend. Es war keiner zu sehen, vermutlich wasserscheu. Wir beschlossen sofort schwimmen zu gehen, um nicht nass zu werden. Am Poolrand angekommen brach plötzlich die Sonne mit derartiger Intensität hervor, dass wir an eine religiöse Erleuchtung dachten. Die Wiesen glitzerten, das Schwimmbecken leuchtete, und keine Sau im Bad. Ein traumhaftes Erlebnis, für den, im Wahrsten Sinne des Wortes „Kleinen Mann“.

Zwei Stunden später waren alle Arschlöcher wieder da.

Jeder hielt sich natürlich für den Ersten.

In diesem bewussten Stadionbad konnte ich wirklich für’s Leben lernen, der Einfachheit halber fasse ich etwas zusammen.

Sonne, Wasser, Mädels und aus dem Lautsprecher dudelt es zehnmal am Tag: “In the Summertime wenn das Weda is schein“. Keine Sorgen, nur Spaß, Spaß, Spaß. Heute rege ich mich über die Spaßgeneration auf.

Im Turnunterricht beherrschte ich den Vorwärtssalto ohne Turnmatte in ca. zwanzig Minuten. Mit diesem tollen Gefühl bestieg ich, vorher vergewissernd, ob auch genügend weibliche Fans am Pool waren, den „Einmeterturm“.

Da ich gewohnt war, den Absprung mit voller Kraft und blitzschneller Drehung einzuleiten...... Ups. Ich drehte mich zirka viermal (Olympiareif) und dann haute es mich frontal auf´s Maul. Ich schnappte nach Luft und kletterte kraftvoll aus dem heute außergewöhnlich harten Wasser.

Ich erklomm sofort den Dreimeterturm. Kurzer Anlauf, Sprung in die Waagrechte, eine Sekunde Stillstand, Muskeln anspannen, dann ließ ich mich beinhart auf den Bauch fallen, ein sogenannter „Bauchfleck“.

Mir war zum Kotzen übel, doch den Mädels dürfte es gefallen haben, zumindest bildete ich mir ein, eine ganz Nette, (geht heute auch auf den Strich) fand es ganz amüsant.

Mein erster eigenhändiger Aufriss.

Kurzer Schwenk. Ich rauche. Jedes Mal wenn ich meine Zigarette in den Aschenbecher lege, beginnen drei alte Tschik zu brennen. Wie machen das die Profischriftsteller?

Zurück. Da man mit zwölf noch nicht der Meister des Wortes ist, (heute auch nicht), legte ich mich zum Trocknen auf den heißen Beton der Wellenbadbrücke. Da tauchte Sie auch schon auf. Mit einigen sechzehnjährigen Jungs im Schlepptau. Sie setzte sich direkt vor mich und sprach kein Wort. Als ich aufstehen wollte, da mir der heiße Beton bereits leichte Brandblasen bescherte, umzingelte sie mich mit ihren Händen und hielt sich am Geländer fest. Was tun? Die Entscheidung wurde mir abgenommen. Sie zog mich an sich und gab mir einen Zungenkuss, dass mir das Dritten Mal in Serie die Luft wegblieb. Aber diesmal recht angenehm. So kamen wir doch noch ins Reden und im Wasser war es recht lustig. Am Abend begleitete ich sie nach Hause.

Hand in Hand sechs Kilometer lang.

In jungen Jahren gab es für mich nur Sport. Dass man Sport mit Alkohol verbinden kann lernte ich ebenfalls in diesem Bade.

Am Vortag überredete mich mein Freund und Widersacher Franz K., ein übler Austria Wien Anhänger, das Europacupmatch Manchester United gegen Austria zu besuchen. Vermutlich weil ich sehen wollte wie die Austria einen ordentlichen Schrauf‚n, sprich eine auf den Deckel bekommt und es ja gratis war, Zäune waren für uns nicht existent, ließ ich mich überreden.

Ein gewisser Noby Stiles, später Teamchef bei den Insulanern wurde bei zwei zu zwei, wenn ich mich recht entsinne, ausgeschlossen. Noby trampelte leicht erregt auf seinem Leiberl umher.

Ich glaube die Wiener Austria gewann vier zu zwei.

Am nächsten Morgen, alleine zu Hause, experimentierte ich ein wenig. Ich war schon immer ein wissbegieriger Mensch.

Mein Bruder hatte vom Bundesheer einige Platzpatronen mitgebracht. Die Kappe abschneiden und das Pulver im Aschenbecher anzünden war recht lustig, ich jedoch wollte die Funktion ergründen. Ich hielt die Patrone in die Öffnung der Gastherme, sie explodierte und ich war erstaunt, dass meine Finger noch vollzählig waren. Es funktioniert also mit Zündhütchen, bzw. Schmerzen.

Ich beschloss meine schmerzenden Finger in einem Becken des Stadionbades zu kühlen.

Im Bad zog sich eine Horde Engländer sich den Unwillen der Badegäste zu.

Auf ungefähr zehn Decken verteilt, von etwa hundert leeren Flaschen Ottakringer belagert, lagen zwanzig besoffene Manchesterdribbler. Fett wie japanische Öltanker. Jo, des englische Gschloda und unser Bier is hoit a Unterschied. Wir konnten uns gar nicht satt sehen und sie zu verspotten. Nachlaufen konnten sie uns nicht, denn heute waren sogar die zwölfjährigen schneller. Noby Stiles wurde von zwei anderen Verlierern aus dem Bad geschleift.

Unser Kommentar: “Jetzt haben‚s das zweite mal verloren.“

Zurück in die „Steinzeit“. Es drängt sich bei Diesem oder Jenem Leser, oder vielleicht bei Beiden, der Gedanke auf, wann denn endlich die kriminelle Vergangenheit des Erich K. begonnen hat.

So ungefähr mit acht.

Auf der Landstraßer Hauptstraße gab es ein riesiges Spielzuggeschäft, der Inbegriff aller Kinderträume. Wir drückten uns die Nasen an den Auslagen platt, doch da wir nur über begrenzte finanzielle Mittel verfügten, mussten wir uns etwas einfallen lassen. Mein Bruder und ich besaßen seit Weihnachten eine Autorennbahn, deren Boliden mangels winziger Kohlenstifte für die Elektrik, regelmäßig den Geist aufgaben. Ich hatte das Vergnügen auf die Landstraße zu joggen und um drei Schilling Neue zu besorgen. Diese befanden sich, fast nicht existent, in einer kleinen Schachtel unter dem Verkaufstisch. Keinem Verkäufer gelang es Sie unter drei Minuten zu finden.

Wir kratzten drei Alpendollars zusammen und statteten dem Laden einen Besuch ab.

„Kohlen her!“ oder so ähnlich, forderten wir entschlossen. In der nächsten Sekunde waren wir um ein Spielzugauto (Corgy Toys) reicher.

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