Irene Dorfner - Der perfekte Sündenbock

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Der Leiter der Mühldorfer Spurensicherung, Friedrich Fuchs, wird wegen Mordes an seinem Nachbarn verhaftet. Man wirft ihm vor, ihn mit seiner Axt erschlagen zu haben. Fuchs bestreitet die Tat vehement. Die Kollegen sind von seiner Unschuld überzeugt, auch wenn alle Indizien gegen ihn sprechen.
Je tiefer Leo Schwartz und seine Kollegen graben, desto mehr steht fest: Fuchs soll als Sündenbock herhalten.
Aber hinter allem steckt sehr viel mehr. Mehr, als sich die Kriminalbeamten vorstellen können…

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„Fritz hatte vor, ein Gewächshaus zu bauen, so wie meines. Wollen Sie es sehen? Es wurde erst vor wenigen Tagen fertig und ich bin mächtig stolz darauf. Auch ein Vorhaben, das ich erst jetzt umsetzen konnte, mein Mann wollte kein Gewächshaus. Er sagte immer, das wäre für zwei Personen ein viel zu großer Aufwand. Was für ein Blödsinn! Wollen Sie es nun sehen?“

„Später, Frau Albrecht.“

„Das Gewächshaus von Fritz sollte dort hinkommen, wo der Bagger steht. Wir haben bei einem Gespräch über den Zaun über einen geeigneten Platz dafür diskutiert und auch ich befand, dass ein Gewächshaus dort geradezu genial sei. Fritz hatte mich um meine Meinung gebeten, da ich mich lange mit diesem Thema beschäftigt hatte. Sie glauben ja nicht, was man alles beachten muss, wenn man ein Gewächshaus bauen möchte. Ich habe Fritz Rede und Antwort gestanden, was ich sehr gerne gemacht habe. Das muss vor drei Wochen gewesen sein, während bei mir die Arbeiten noch im Gange waren. Die Zimmermanns hatten Wind von Fritz‘ Vorhaben bekommen und hatten natürlich wieder Einwände. Egal, was Fritz auch machte und nicht machte, die beiden hatten immer etwas zu meckern. Die Zimmermanns gingen ganz besonders gegen das geplante Gewächshaus vor. Warum, war uns allen schleierhaft, denn das geplante Objekt lag nicht einmal annährend in deren Blickfeld. Fritz war so anständig, uns alle über sein Vorhaben zu informieren und bat um unser schriftliches Einverständnis, das wir ihm selbstverständlich gaben. Alle, bis auf die Zimmermanns natürlich. Olaf Zimmermann hat sogar Anzeige erstattet und hat herumgebrüllt, dass er sich einen Anwalt nehmen möchte.“

„Gegen Ihr Gewächshaus gab es keine Einwände?“

„Nein. Ich habe einen Bauantrag gestellt und der wurde genehmigt. Außerdem konnten die Zimmermanns nichts dagegen haben, da sich mein Gewächshaus hinter dem Haus befindet. Ich hatte Bedenken wegen der Lieferungen, die doch sehr umfangreich waren, aber das habe ich geschickt gelöst. Ich habe alles ganz früh morgens anliefern lassen. Da schliefen die beiden noch und konnten sich nicht beschweren. Bis die in die Gänge kamen, war alles längst vorbei.“ Frau Albrecht lachte spitzbübisch.

„Haben Sie jemanden auf dem Grundstück Ihres Nachbarn gesehen?“, hakte Leo nach, während Hans genüsslich die leckeren, selbstgebackenen Kekse aß.

„Die Zimmermanns trieben sich immer auf Fritz‘ Grundstück herum, das war nichts Besonderes, auch wenn sich Fritz darüber immer aufregte. Er hätte die beiden schon oft deswegen anzeigen können, hatte aber keine Beweise. Er bat uns alle um eine Zeugenaussage, aber wir haben gepasst. Keiner von uns wollte sich mit den Zimmermanns anlegen, ich auch nicht. Ich mache auf Sie vielleicht einen taffen Eindruck, aber im Grunde genommen bin ich feige. Sie müssen mich verstehen, ich bin eine alte Frau und möchte meinen Lebensabend in Ruhe verbringen. Fritz war enttäuscht, hat uns unser Verhalten aber nicht übelgenommen. Vor einigen Wochen hat er die Zimmermanns auf seinem Grundstück erwischt und Anzeige erstattet, das hat er mir bei unserem letzten Gespräch mitgeteilt.“

„Was können Sie uns über die Zimmermanns berichten?“

„Die beiden sind uns allen ein Dorn im Auge, vor allem der Zustand deren Hauses. Jeder achtet darauf, dass das Eigentum gepflegt wird, aber nicht die Zimmermanns. Seit die Frau weg ist, verkommt alles. Nicht nur Haus und Garten, sondern auch Josef und Olaf verwahrlosen immer mehr. Was wird denn jetzt aus dem Haus, wenn der Alte tot ist?“

„Keine Ahnung, das wird an anderer Stelle geklärt.“

„Wie geht es Olaf? Wann kommt er wieder? Wie lange haben wir Ruhe vor ihm?“

„Das wissen wir noch nicht, wir haben mit Olaf und dem behandelnden Arzt noch nicht sprechen können.“

Henriette Albrecht beschrieb sehr lebhaft jeden einzelnen ihrer Nachbarn. Dann folgten viele Geschichten über die ungeliebten Nachbarn, die allesamt schrecklich und auch amüsant waren. Dabei schenkte sie ständig Kaffee nach. Als der alle war, holte sie eine Flasche Likör und Gläser aus dem hübschen, alten Wohnzimmerschrank – jetzt war es höchste Zeit zu gehen.

Henriette Albrecht sah den beiden Polizisten hinterher. Sie hatte ein pikantes Anliegen, wofür sie Hilfe brauchte. Ob sie die Polizisten damit hätte belästigen können? Nein, sie kannte die beiden nicht. Sie wartete lieber, bis ihr Nachbar Fritz wieder zurück war, ihm vertraute sie.

Leo und Hans gingen zum angrenzenden Haus der Nummer vier. Wolfgang Auer war sehr reserviert. Er gab der Polizei eine Mitschuld an dem, was in der Nacht passiert war.

„Wie oft ich die Polizei gerufen habe, geht auf keine Kuhhaut. Die beiden hätten längst weggesperrt gehört, die waren eine Gefahr für die Allgemeinheit. Aber das interessiert die Polizei ja erst, wenn jemand zu Schaden kommt.“

„Hör auf, Wolfi, reg dich nicht auf“, hielt ihn seine Frau Thea zurück. Die beiden waren Mitte sechzig und seit zwei Jahren in Rente. Sie wohnten die längste Zeit in der Brechtstraße. Das Haus hatten sie im Jahre 1964 selbst gebaut und über die vielen Jahre mühsam abbezahlt. Leo und Hans fühlten sich beide in dem Haus sehr unwohl. Warum das so war, konnten sie sich nicht erklären. Es war sauber und ordentlich, aber es gab keinerlei Dekorationen. Kein einziges Bild, keine Pflanze, kein Nippes. Nichts, was ein Heim hätte gemütlich machen können. Ob es daran lag, dass sie sich nicht wohlfühlten?

„Haben Sie Ihrer heutigen Aussage noch irgendetwas zuzufügen?“, fragte Hans.

„Nein. Meine Frau und ich haben nichts mitbekommen.“

Die Beamten waren froh, als sie endlich gehen konnten.

„Ich hab nicht viel für Dekoration übrig“, sagte Leo, was der Wahrheit entsprach. „Aber so möchte ich auch nicht leben. Außerdem würde mich das laute Ticken der potthässlichen Standuhr wahnsinnig machen.“

„Mich auch. Was sagst du zu den beiden?“

„Komische Leute. Bieder und komisch – mehr fällt mir dazu nicht ein.“

„Sehr treffend. Nehmen wir uns den nächsten Nachbarn vor. Karl Emmerl.“ Hans besah sich das Haus, das sicher noch keine zwanzig Jahre alt war. „Hast du gesehen?“

„Den Mann am Fenster? Ja, den habe ich gesehen. Wir werden bereits erwartet.“

Karl Emmerl lebte allein. Er war seit zwölf Jahren Witwer und hatte eine Freundin namens Liesl Kammergruber, die in Mühldorf im Albererweg in einer kleinen Wohnung lebte. Die beiden verbrachten die meiste Zeit gemeinsam, auch wenn die Liebe zwischen ihnen wohl keine große Rolle spielte. Das hatte zumindest Henriette Albrecht behauptet, als sie die Nachbarn beschrieb.

Die Kriminalbeamten brauchten auch hier nicht lange warten bis die Tür geöffnet wurde. Der achtundfünfzigjährige Frührentner bat die beiden herein und führte sie ins Wohnzimmer. Hier gab es sehr viel Nippes, alles war vollgestopft mit Erinnerungen aus vergangenen Tagen. Die Fotos zeigten immer nur eine Frau. Leo starrte vermutlich zu lange darauf.

„Das ist meine Wilma, die 2005 nach einem langen, harten Kampf gegen den Krebs von mir gegangen ist. Sie langsam sterben sehen zu müssen und nichts dagegen tun zu können, war schrecklich. Diese Erfahrung wünsche ich nicht einmal meinem ärgsten Feind. - Das Foto wurde in Italien aufgenommen, das war 1974. Und da waren wir auf den Kanaren.“ Karl Emmerls Augen glänzten, als die Erinnerungen an seine verstorbene Frau für einen kurzen Moment wieder wach wurden. Mit dem Ärmel wischte er sich über die Augen. „Entschuldigen Sie bitte, Sie sind sicher nicht wegen meiner verstorbenen Frau hier, sondern wegen dem, was heute Nacht mit den Zimmermanns geschah. Leider sind Sie umsonst gekommen, ich habe meiner heutigen Aussage nichts hinzuzufügen: Ich habe nichts mitbekommen.“

Nachdem Leo den Mann aufforderte, von den Zimmermanns und von Fuchs zu erzählen, hörten sie ähnliches, wie von Henriette Albrecht und dem Ehepaar Auer, wobei Emmerl sehr vorsichtig erzählte und sich jedes einzelne Wort genau überlegte.

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