Irene Dorfner - Der perfekte Sündenbock

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Der Leiter der Mühldorfer Spurensicherung, Friedrich Fuchs, wird wegen Mordes an seinem Nachbarn verhaftet. Man wirft ihm vor, ihn mit seiner Axt erschlagen zu haben. Fuchs bestreitet die Tat vehement. Die Kollegen sind von seiner Unschuld überzeugt, auch wenn alle Indizien gegen ihn sprechen.
Je tiefer Leo Schwartz und seine Kollegen graben, desto mehr steht fest: Fuchs soll als Sündenbock herhalten.
Aber hinter allem steckt sehr viel mehr. Mehr, als sich die Kriminalbeamten vorstellen können…

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Die Beamten verabschiedeten sich und liefen vor der Tür einer Frau quasi in die Arme, die offensichtlich zu Emmerl wollte.

„Lassen Sie mich raten: Liesl Kammergruber?“

„Ja. Und wer sind Sie?“

„Kriminalpolizei“, sagte Hans und zeigte seinen Ausweis vor. „Heute Nacht wurde einer der Nachbarn getötet und dessen Sohn schwer verletzt.“

„Die Zimmermanns?“

„Ja. Sie wissen davon?“

„Nein. Aber hier gibt es nur ein Vater-Sonn-Gespann, und das sind die Zimmermanns.“ Liesl Kammergruber schien sehr betroffen.

„Sie waren heute Nacht nicht hier?“

„Nein. Karl möchte nicht, dass ich hier übernachte“, entfuhr es ihr und sie schämte sich sofort für ihre Aussage. Ja, Karl wollte nicht, dass sie bei ihm übernachtete. Sollte sie sagen, dass es über dieses Thema immer wieder heftige Auseinandersetzungen gab? Nein, das ging nur Karl und sie etwas an.

„Dann bleibt mir nur noch, Ihnen einen schönen Tag zu wünschen.“

Liesl Kammergruber sah den Kriminalbeamten hinterher. Warum hatte Karl kein Wort darüber verloren, als sie heute Morgen miteinander telefoniert hatten, wie sie es jeden Morgen taten?

„Warum sagst du denn nicht, dass einer der Zimmermanns getötet wurde und der andere verletzt ist?“

„Warum sollte ich dir das erzählen? Erstens geht uns das nichts an, und zweitens erfährst du noch früh genug davon, wenn du wieder mit den Nachbarn ein Schwätzchen hältst.“

„Ein Mord in unmittelbarer Nähe. Das ist ja schrecklich! Was genau ist passiert?“

„Der Alte wurde mit der Axt erschlagen und der Sohn damit verletzt“, maulte Emmerl, dem die Neugier der Frau langsam auf die Nerven ging.

„Mit einer Axt? Wer hat das getan?“

„Die Polizei verdächtigt Fritz.“

„Der nette Mann soll das getan haben? Das kann ich nicht glauben.“

„Hast du meinen Tabak mitgebracht?“ Für Karl Emmerl war das Thema damit durch. Er hatte keine Lust mehr, darüber zu sprechen.

„Sicher. Und heute Mittag gibt es Gulasch, das magst du doch so gerne.“

„Schon wieder?“, maulte Emmerl. Dann verschwand er mit seinem Tabak und der Zeitung im Wohnzimmer.

Liesl Kammergruber ärgerte sich, sagte aber nichts. Sie kannte die kleinen Sticheleien ihres Partners zur Genüge. Sie hatte längst die Nase voll von ihm, aber blieb trotzdem an seiner Seite. Ohne ihn war sie allein und einsam, wie sie es viele Jahre lang war, nachdem ihr Mann sie plötzlich verlassen hatte. Er hatte eine Frau kennengelernt, die sehr viel jünger, schöner und attraktiver war als sie. Und das hatte sie verletzt. Viele Jahre blieb sie allein und vereinsamte immer mehr, was auch der Bruder, die Kollegen und Nachbarn nicht verhindern konnten. Erst, als sie Karl kennenlernte, hatte sie endlich auch wieder jemanden an ihrer Seite, mit dem sie ihre Freizeit verbringen konnte, auch wenn das Leben mit Karl und dessen völlig überzogener Trauer um seine längst verstorbene Frau eine Qual für sie waren. Nein, sie würde Karl nicht verlassen, noch nicht. Er war allemal besser als die Einsamkeit.

„Was meinst du?“, fragte Hans, als sie auf der Straße standen.

„Emmerl hat den Tod seiner Frau bis heute noch nicht verwunden. Überall Fotos und Erinnerungen an die Verstorbene, da muss man ja depressiv werden. Dass die Freundin das mitmacht, wundert mich.“

„Ich finde das auch gruselig. Die Freundin macht einen ordentlichen Eindruck. Hast du bemerkt, dass sie offenbar nicht wusste, was passiert ist?“

„Ja. Aber sie war heute Nacht nicht hier und hat demnach nichts mitbekommen. Emmerl ist ein Trottel, das steht für mich fest. Aber das geht uns nichts an, das ist nicht verboten. Lass uns weitermachen, einen Namen haben wir noch: Lutz Taubmann. Er ist neunundfünfzig Jahre alt und verheiratet mit Johanna Taubmann, der bigottischen Amsel. Sieh mich nicht so an, das kommt von Frau Albrecht, nicht von mir. Mal sehen, was die Taubmanns zu sagen haben.“

Das Haus war sehr ansprechend geschmückt. Der Eingangsbereich war mit üppigen Dekorationen versehen, an der Tür hing ein riesiges Willkommensschild. Leo drückte auf die Klingel; die Haustür wurde umgehend geöffnet.

„Wir haben Sie bereits erwartet. Dass die Polizei erneut hier ist, hat schnell die Runde gemacht. Kommen Sie bitte herein, Sie müssen ja völlig durchgefroren sein.“

„Sie sind Johanna Taubmann?“

„Ja. Entschuldigen Sie bitte, ich hätte mich vorstellen müssen. Wo sind denn nur meine Manieren? Kommen Sie, kommen Sie. Das sind die Hausschuhe für Besucher, Ihre Schuhe können Sie hier hinstellen. Wenn Sie mir Ihre Jacken geben?“

Leo und Hans zogen bereitwillig die Schuhe aus, das war für sie kein Problem. Hans schlüpfte in die Besucherhausschuhe, Leo verzichtete dankend. Die Vorstellung, dass vor ihm andere diese Hausschuhe getragen hatten, störte ihn gewaltig. Er folgte der Frau auf Socken ins muckelig warme Wohnzimmer, wo der Hausherr mit einer Zeitung saß und so tat, als würde er lesen. Langsam faltete er die Zeitung zusammen, legte sie auf den Tisch und stand auf.

„Hast du dir die Ausweise der beiden zeigen lassen, Johanna?“

„O Gott, nein, das habe ich vergessen.“

Lutz Taubmann schüttelte vorwurfsvoll den Kopf. Leo und Hans zückten ihre Ausweise und zeigten sie vor.

„Sie sind Lutz Taubmann?“

„Ja, steht doch draußen auf dem Türschild“, brummte der, gab aber immerhin beiden die Hand und setzte sich wieder. „Ich bin gespannt, was die Polizei jetzt schon wieder wissen will. Wir haben heute Morgen bereits ausgesagt, dass wir nichts zu diesen Verbrechen beitragen können. Wir haben nichts gesehen oder gehört. Reicht unsere Aussage nicht?“

„Beruhige dich, Schatz, die Polizisten machen doch nur ihre Arbeit. Ein Mensch ist gestorben und ein anderer wurde schwer verletzt. Auch wenn wir die beiden Opfer nicht mochten, ist das sehr tragisch.“

„Und? Was haben wir damit zu tun?“

„Es ist unsere Pflicht, der Polizei zu helfen.“

„Wie denn? Wir haben nichts mitbekommen!“

„Trotzdem müssen wir uns den Fragen stellen. Vielleicht können wir einen wichtigen Hinweis geben, wer weiß?“

„Dummes Gewäsch!“

„Sie haben eine reizende Gattin, herzlichen Glückwunsch“, grinste Hans, um die Wogen etwas zu glätten. Entweder hatte Lutz Taubmann heute schlechte Laune, oder er war von Haus aus ein Kotzbrocken. Die Frau errötete, verschwand in der Küche und kam mit einem vollen Tablett wieder zurück. Während sie weg war, sagte Lutz Taubmann kein Wort. Es war totenstill, was den Beamten unangenehm war. Sie hätten ihre Fragen stellen können, wollten aber noch auf die Frau warten.

„Hier ist frischer Tee. Ingwer, Kardamom und Pfefferminze, meine eigene Mischung. Sie trinken doch Tee?“

„Sehr gerne, danke.“

„Die Polizisten sind nicht hier, um sich bewirten zu lassen, schließlich ist das hier unser Haus und keine Teestube. Wage es ja nicht, mir Tee einzuschenken! Du weißt doch, dass ich keinen mag. Ich möchte Kaffee.“

„Du darfst keinen Kaffee trinken, mein Lieber, das weißt du doch.“

„Setz dich endlich, damit die beiden ihre Fragen stellen können. Je eher wir antworten, desto schneller sind sie wieder weg“, sagte Taubmann unfreundlich.

Johanna Taubmann kümmerte sich nicht um das, was ihr Mann sagte. Sie schenkte in aller Seelenruhe Tee ein und setzte sich mit einem Lächeln direkt neben ihren Mann.

„Sie haben Ihrer Aussage nichts hinzuzufügen?“

„Nein, das sagte ich bereits!“ Taubmann hatte keine schlechte Laune, der war so.

“Schrecklich, was mit Josef passiert ist. Er war kein angenehmer Zeitgenosse, trotzdem trifft mich sein Tod“, sagte die Frau betroffen und bekreuzigte sich.

„Zum Glück hat es einmal den Richtigen getroffen“, murmelte Taubmann.

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