Irene Dorfner - Der perfekte Sündenbock

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Der Leiter der Mühldorfer Spurensicherung, Friedrich Fuchs, wird wegen Mordes an seinem Nachbarn verhaftet. Man wirft ihm vor, ihn mit seiner Axt erschlagen zu haben. Fuchs bestreitet die Tat vehement. Die Kollegen sind von seiner Unschuld überzeugt, auch wenn alle Indizien gegen ihn sprechen.
Je tiefer Leo Schwartz und seine Kollegen graben, desto mehr steht fest: Fuchs soll als Sündenbock herhalten.
Aber hinter allem steckt sehr viel mehr. Mehr, als sich die Kriminalbeamten vorstellen können…

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Die Beamten wurden von der geschwätzigen Henriette Albrecht aufgehalten, als sie gerade in ihren Wagen einsteigen wollten. Sie erhofften sich Informationen, aber stattdessen wollte die alte Dame nur wissen, ob es Neuigkeiten gab und schob ihrerseits noch einige Geschichten über die Zimmermanns nach. Dabei wurden sie beobachtet.

„Die Polizei war jetzt hier. Zwei Beamte: Schwartz und Hiebler. Sie haben nochmals alle Nachbarn befragt. Sie stehen noch am Wagen, die alte Albrecht quatscht sie voll.“

„Was wissen sie?“

„Überhaupt nichts, du kannst beruhigt sein. Die stochern völlig im Dunkeln.“

„Gut. Ich kümmere mich um Olaf.“

„Dass er heute Nacht überlebt hat, war ein grober Fehler. Das hätte dir nicht passieren dürfen.“

„Das weiß ich auch. Ich kümmere mich um ihn, du kannst dich darauf verlassen.“

„Du musst dich beeilen. Ich vermute, dass die Polizei auf dem Weg ins Krankenhaus ist. Wenn Olaf plaudert, ist alles vorbei.“

„Mach dir keine Sorgen, ich bin bereits unterwegs. Und ruf mich bitte nicht mehr an, wir dürfen jetzt kein Risiko eingehen.“

Leo verschwand in der Metzgerei. Hans gefiel es, wie Leo sich verändert hatte. Das letzte Jahr war hart für seinen Freund und Kollegen gewesen. Hilflos musste er mit ansehen, wie Leo unter der Trennung von Viktoria litt und immer mehr in Selbstmitleid zerfloss. Seit dem Ägypten-Urlaub hatte sich viel verändert, denn dort hatte Leo Sabine kennengelernt, die ihm sehr guttat. Die Journalistin strotzte nur so vor Lebensfreude und Energie, was sich auch auf Leo übertrug.

Hans berichtete seiner Kollegin Tatjana Struck ausführlich, was die Befragungen ergaben.

„Die Nachbarn mögen Fuchs?“

„Ja, wir konnten es auch nicht glauben. Sie beschreiben Fuchs als distanziert, aber freundlich. Niemand traut ihm die Tat zu.“

„Ihr ja auch nicht, ich bin da immer noch skeptisch. Ihr habt nicht viel herausbekommen, ich bin enttäuscht. Die Aussagen der Nachbarn die Zimmermanns betreffend kann ich mit unseren Recherchen bestätigen. Es gab jede Menge Anzeigen von Seiten der Zimmermanns gegen die Nachbarn, die in den letzten Jahren hauptsächlich Fuchs betrafen. Allerdings verliefen die alle im Sande. Die Gründe für die Anzeigen waren ja auch lächerlich. Dass die überhaupt alle aufgenommen wurden, grenzt an ein Wunder. Ich hätte mich mit diesem Schwachsinn nicht befasst. Es liegen auch einige Anzeigen von Fuchs gegen die Zimmermanns vor, die in den letzten Monaten erstattet wurden und alle noch offen sind. In vier Wochen steht eine Gerichtsverhandlung bevor.“

„Worum geht es?“

„Hausfriedensbruch. Offenbar haben sich die Zimmermanns auf Fuchs‘ Grundstück herumgetrieben. Ich habe die Akte angefordert.“

„Gut. Habt ihr noch etwas?“

„Nicht viel. Josef Zimmermann hat wegen Trunkenheit vor vier Jahren den Führschein abgeben müssen, aber den hat er längst wieder zurück. Vater und Sohn arbeiten nur sporadisch. Seit vier Jahren ist der Vater in Rente, die mehr als spärlich ausfällt. Der Sohn bekommt zurzeit Hartz IV. Auf beider Konten sieht es dürftig aus, aber sie kommen über die Runden.“

„Was ist mit dem Haus?“

„Das gehörte Josef Zimmermann und ist abbezahlt.“

„Das kann ich mir nur schwer vorstellen. Wie soll das gehen?“

„Eine Erbschaft vor zwei Jahren hat das Wunder möglich gemacht. Bis dahin sah es schlecht aus.“

„Und die Erbschaft ist sauber?“

„Ja, daran gibt es nichts zu rütteln. Eine reiche Tante verstarb, ohne ihren Nachlass geregelt zu haben. Die Zimmermanns waren die nächsten Verwandten, an sie ging das ganze Vermögen. Immerhin fast zweihunderttausend Euro, mit denen die Zimmermanns die Schulden des Hauses in Höhe von rund einhundertsechzigtausend beglichen.“

„Dann muss doch noch ein hübscher Batzen übrig sein.“

„Auf dem Konto sehe ich nichts. Vermutlich haben die beiden inzwischen alles verprasst, das kann schnell gehen.“

„Was ist mit Frau Zimmermann? Nach Aussagen der Nachbarn ist sie vor Jahren verschwunden. Niemand weiß, wo sie abgeblieben ist.“

„Da sind wir noch dran. Marion Zimmermann war bis April 2007 in Mühldorf gemeldet, danach verliert sich die Spur. Wie gesagt, wir arbeiten daran.“

„Wir fahren jetzt ins Krankenhaus und versuchen, mit Olaf Zimmermann zu sprechen. Es sind einige Fragen aufgetaucht, die nur er uns beantworten kann.“

„Ihr seid vorsichtig, hörst du?“

„Klar. Nach dem Gespräch mit Zimmermann kommen wir ins Präsidium.“

Leo und Hans aßen Leberkässemmeln, die sehr dick belegt waren.

„Sehr lecker! Aber ich muss aufpassen. Wenn ich mich weiter dazu hinreißen lasse, so viel zu essen wie du, werde ich auch so massiv zunehmen. Und dick werden möchte ich nicht.“

„Ich habe nicht massiv zugenommen, das sind lediglich ein paar Kilos, mehr nicht. Du übertreibst schamlos!“

„Mach die Augen auf: Du wirst dicker und dicker. Seit du mit Sabine zusammen bist, hast du eine ordentliche Wohlstandsplauze bekommen.“

„Ich weiß nicht, wovon du sprichst.“ Leo wusste selbst, dass die Hosen immer enger wurden, aber das war ihm egal. Er fühlte sich wohl und nur das war wichtig. „Weißt du, dass mich diese Erbschaften langsam nerven? An allen Ecken und Enden wird geerbt. Ich habe noch nie etwas geerbt und das wird vermutlich auch so bleiben.“

„Neidisch?“

„Ein wenig schon.“

Als Leo und Hans nur wenige Minuten später im Krankenhaus ankamen, erwartete sie dort ein Großaufgebot an Polizei.

„Was ist hier los?“, frage Leo einen ihm bekannten Uniformierten, der darauf achtete, dass niemand unbemerkt das Krankenhaus verließ. Er ließ sich jeweils den Ausweis zeigen und machte Notizen.

„Ein Mann wurde getötet. Die Landshuter Kriminalpolizei ist hier und reißt die Ermittlungen an sich. Sind nicht wir hier zuständig?“

„Landshut? Wer wurde getötet?“

„Olaf Zimmermann. Ich kenne den Typen, er ging mit meiner Schwester gemeinsam zur Schule. Ein schwieriger Charakter, der mit dem Vater nie eine Chance hatte.“

Der Tod des Bekannten schien den Kollegen weder zu überraschen, noch sonderlich zu berühren. Er machte sich wieder an die Arbeit und kontrollierte Ausweise, wozu ihn die Landshuter Kollegen angewiesen hatten. Durften die das überhaupt?

„Was meinst du, Leo? Sollen wir mit den Kollegen sprechen?“

„Das gibt Ärger, den kann ich förmlich riechen.“

„Ja, das ist mir klar. Trotzdem möchte ich wissen, was hier los ist. Du nicht?“

„Auf jeden Fall!“

Krohmer betrat ohne anzuklopfen das Büro der Mordkommission. Schon an seinem Gesichtsausdruck konnten Tatjana und Werner erkennen, dass er keine guten Neuigkeiten brachte.

„Es gibt ein Beweisstück, dass den Tatverdacht gegen Fuchs untermauert“, sagte er und legte das Blatt auf den Tisch, auf das sich die beiden Kriminalbeamten sofort stürzten. Fassungslos sahen sie Krohmer an.

„Blut von beiden Zimmermanns auf Fuchs‘ Jackett?“ Werner war kreidebleich geworden.

Krohmer nickte nur.

„Das Jackett wurde in Fuchs‘ Kleiderschrank gefunden“, murmelte Tatjana. „Das gefällt mir nicht. Leo hatte absolut Recht: Die Sache stinkt! Ich kenne Fuchs nur in alter, abgenutzter Kleidung, dieses Jackett sieht neu aus. Warum sollte Fuchs dieses Jackett anziehen, damit auf die beiden Nachbarn losgehen und es dann blutverschmiert wieder in den Schrank hängen? Nein, das passt nicht zu Fuchs, nie im Leben!“

6.

Staatsanwalt Eberwein war außer sich, als ihm berichtet wurde, dass die Mühldorfer Kriminalbeamten entgegen seiner Anweisung doch im Fall Fuchs ermittelten. Zuerst wollte er den Leiter der Mühldorfer Polizei sofort anrufen, aber das war ihm nicht genug. Er musste in Krohmers Gesicht sehen, wenn er ihn mit den Vorwürfen konfrontierte. Krohmer widersetzte sich seinen Anweisungen und das konnte er nicht durchgehen lassen. Der würde sein blaues Wunder erleben! Wie lange sollte er sich noch von dem Mann auf der Nase herumtanzen lassen? Er hatte endgültig genug davon, und das musste er Krohmer direkt ins Gesicht sagen. Eberwein fuhr wütend los. Seit Wochen kursierte das Gerücht, dass sein Name ganz oben auf der Liste zur Berufung zum Oberlandesgericht stand. Oder ging es sogar um einen noch höheren Posten? Eberwein hatte versucht, an Informationen zu kommen, aber hier kam er nicht weiter. Wenn es so war, dass ein riesiger Karrieresprung kurz bevorstand, durfte das unter keinen Umständen gefährdet werden. Er musste Krohmer und seine Leute zurückpfeifen und sie dringlichst ermahnen, sich an seine Anweisungen zu halten. Ein negativer Bericht aus Mühldorf und er konnte sich seine Beförderung in die Haare schmieren.

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