Irene Dorfner - Der perfekte Sündenbock

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Der Leiter der Mühldorfer Spurensicherung, Friedrich Fuchs, wird wegen Mordes an seinem Nachbarn verhaftet. Man wirft ihm vor, ihn mit seiner Axt erschlagen zu haben. Fuchs bestreitet die Tat vehement. Die Kollegen sind von seiner Unschuld überzeugt, auch wenn alle Indizien gegen ihn sprechen.
Je tiefer Leo Schwartz und seine Kollegen graben, desto mehr steht fest: Fuchs soll als Sündenbock herhalten.
Aber hinter allem steckt sehr viel mehr. Mehr, als sich die Kriminalbeamten vorstellen können…

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Die neue Sekretärin, die fünfunddreißigjährige Maria Rettermaier, reagierte sehr resolut, als Eberwein versuchte, an ihr vorbei ins Büro des Chefs gehen zu wollen. Sie stellte sich ihm in den Weg und ließ sich auch nicht zur Seite schieben, als Eberwein das versuchte, indem er sie grob an den Schultern packte. Sie versuchte, sich aus dem Griff zu befreien, was ihr nicht gelang. Eberwein kam ihr viel zu nahe, sie konnte seinen Atem spüren, was ihr sehr unangenehm war.

„Lassen Sie mich los und nehmen Sie die Finger weg!“, schrie sie laut. Das war überzogen, aber alle schreckten davor zurück, Kolleginnen zu nahe zu kommen. Zu frisch waren die Berichte in den Medien über sexuellen Missbrauch, die aus Amerika herüberschwappten und auch in Europa bereits um sich griffen. Eberwein war immer noch sehr wütend und gab der Frau einen Schubs, wodurch sie gegen das Regal stieß. Maria Rettermaier schrie laut auf; weniger aus Schmerz, sondern weil sie sich erschrak. Erst jetzt kam der Staatsanwalt zu sich.

„Entschuldigen Sie, Frau Rettermaier, ich wollte nicht…“, stammelte er. „Haben Sie sich wehgetan?“

„Was erlauben Sie sich! Sind Sie nicht ganz dicht? Reißen Sie sich gefälligst zusammen! Hier wird nicht gebrüllt! Und hier wird auch niemand tätlich angegriffen oder gar angefasst! Außerdem stürmt man hier nicht unangemeldet in Herrn Krohmers Büro! Wenn Sie ein Anliegen haben, formulieren Sie dieses in einem anständigen Ton und in angemessenem Auftreten, haben wir uns verstanden?“ Die etwas pummelige, kleine und unscheinbare Frau Rettermaier stemmte die Hände in die Hüften. Es war klar, dass hier nach ihren Regeln gespielt wurde.

„Entschuldigen Sie bitte mein Auftreten. Ich hoffe, ich bin Ihnen nicht zu nahe getreten. Das wollte ich nicht. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Bitte nehmen Sie meine Entschuldigung an.“

„Naja…“, war Frau Rettermaiers Kommentar dazu, den sie mit einer hochgezogenen Augenbraue unterstützte. „Ob das noch ein Nachspiel geben wird, werde ich mir in aller Ruhe überlegen. Es geht nicht, dass Sie einfach versuchen, Ihren Willen durchzusetzen und sich aufführen wie ein Elefant im Porzellanladen. Ich bin enttäuscht, Herr Eberwein, von Ihnen hätte ich mehr erwartet. Warum sind Sie hier? Was wollen Sie? Ich sehe, dass Sie keinen Termin bei Herrn Krohmer haben. Das ist doch richtig, oder täusche ich mich etwa?“ Maria machte es riesigen Spaß, die Situation auszunutzen.

„Nein, ich habe keinen Termin. Trotzdem muss ich unverzüglich Herrn Krohmer sprechen, es ist sehr dringend.“

„Ich sehe zu, was ich machen kann. Setzen Sie sich!“ Frau Rettermaier rief ihren Chef an, wie sie es tat, seit sie am ersten Januar ihre Stelle angetreten hatte. Krohmer hatte sie mehrfach gebeten, in sein Büro zu kommen und persönlich mit ihm zu sprechen, aber das lehnte sie ab. Wenn sie ihn anrief, blieb eine Distanz zwischen ihr und dem Chef, was ihr sehr lieb war. Ihren vorigen Job hatte sie gekündigt, da sie ihren damaligen Chef mit dessen neuer Assistentin in einer eindeutigen Situation überrascht hatte – und das war ihr eine Lehre. Nie wieder wollte sie in eine solch pikante Situation geraten, das war ihr zu peinlich und daran hatte sie immer noch zu nagen.

Krohmer hatte hinter der Tür den Streit mit angehört. Anfangs wollte er einschreiten, aber dann hörte er, dass die anfangs sehr zurückhaltende, schüchtern wirkende Maria Rettermaier alles im Griff hatte. Er war inzwischen sehr zufrieden mit der neuen Sekretärin, die er auf Empfehlung seiner Frau notgedrungen eingestellt hatte, nachdem sich diejenigen, die sich auf die Stelle beworben hatten, allesamt als indiskutabel herausstellten. Frau Rettermaier gefiel ihm eigentlich überhaupt nicht, was vor allem an ihrem ruhigen, fast unterwürfigem Verhalten lag. Er befürchtete, dass sie sich nicht durchsetzen könnte, was ab und zu notwendig war. Schon allein die Kollegen waren oft nicht zimperlich in ihrem Auftreten und der Wortwahl, was ein zartes Gemüt schnell aus der Fassung bringen konnte. Dazu kamen die zahlreichen Anrufe und ungebetenen Besuche, die sie abzuwimmeln hatte. Noch bis vor wenigen Tagen war Krohmer davon überzeugt, dass Maria Rettermaier nicht die Richtige für den Job war, aber dann wurde er eines Besseren belehrt. Bestimmt wies sie einen Kollegen zurecht, der ihr gegenüber pampig geworden war. Und noch am selben Tag konnte sie einen aufdringlichen, übermotivierten Journalisten mit wenigen Worten davon überzeugen, nur mit einem vorab vereinbarten Termin mit dem Chef reden zu können. Als er nun hörte, wie sie den Staatsanwalt zusammenstauchte, der wirklich kein leichter Brocken war, war er schwer beeindruckt. Seine Frau hatte wieder einmal Recht behalten, dass Frau Rettermaier genau die Richtige war. Mit einem Lächeln lehnte er sich zurück und nahm den Hörer in die Hand, nachdem er es sehr lange klingeln lassen hatte.

„Respekt, Frau Rettermaier, gut gemacht. Hat sich der Staatsanwalt ungebührlich verhalten?“

„Ja, aber das werde ich mit ihm klären, damit müssen Sie sich nicht befassen.“ Sie sah dabei den Staatsanwalt an, der immer mehr in sich zusammensackte. Er schämte sich dafür, dass er sich hatte so gehen lassen. Wie konnte ihm das nur passieren?

„In Ordnung. Ich hoffe, er hat seinen Fehler eingesehen?“

„Und ob. Möchten Sie mit dem Staatsanwalt sprechen?“

„Schicken Sie ihn rein, wir wollen ihn nicht länger quälen.“

Maria Rettermaier stand auf und öffnete die Tür zum Büro des Chefs.

„Bitte sehr, Herr Krohmer lässt bitten.“

Eberwein war bemüht, so viel Abstand wie möglich zwischen ihm und der üppigen Blondine zu lassen.

„Ihre neue Sekretärin hat mein Verhalten völlig missverstanden, das müssen Sie mir glauben. Ich würde doch niemals eine Frau unsittlich anfassen, beleidigen oder gar verletzen. Das war eine Verkettung unglücklicher Umstände. Sie kennen mich, Herr Krohmer, das ist nicht meine Art.“

„Zunächst einmal: Guten Morgen, setzen Sie sich. Wie ich Frau Rettermaier verstanden habe, wird der Vorfall zwischen ihr und Ihnen geklärt. Was nicht heißt, dass mir die Geschichte nicht im Gedächtnis bleibt.“

„Ja, das ist mir bewusst.“ Eberwein kannte den Mühldorfer Polizeichef sehr gut. Der hatte nicht nur ein sehr gutes Gedächtnis, sondern brachte unschöne Vorkommnisse oder Gefallen immer auf den Tisch, wenn es gerade passte. Dass er sich sein Auftreten noch mehrfach anhören und vorhalten lassen musste, war ihm klar.

„Lassen Sie sich etwas einfallen, womit sie sich gebührend bei meiner Sekretärin entschuldigen. Frau Rettermaier ist neu hier und macht sich ganz gut. Ich möchte nicht riskieren, dass es ihr nicht gefällt und sie sich nicht wohlfühlt. Schaffen Sie das aus der Welt. Ich habe sehr viel Arbeit, Herr Eberwein. Kommen wir gleich zur Sache: Was führt Sie zu mir?“

Der Staatsanwalt, dem vorhin nichts wichtiger war, als Krohmer mit seiner Beschwerde zu konfrontieren und ihm Vorwürfe zu machen, war jetzt sehr kleinlaut. Jede Wut war verraucht.

„Mir ist zu Ohren gekommen, dass Ihre Leute trotz Ihrer Ansage im Fall Fuchs ermitteln. Das geht nicht.“

„Was sagen Sie da? Das kann nicht sein, da müssen Sie sich irren. Ich habe nichts dergleichen gehört. Von wem haben Sie die Information?“

„Die stammt offensichtlich von einem Nachbarn des Kollegen Fuchs, ich erfuhr davon durch Dritte. Anscheinend haben Ihre Leute die Nachbarn befragt, ohne dass sie dazu befugt waren.“

„Meine Leute? Das waren sicher die Kollegen aus Landshut. Hat Ihr Informant Namen genannt?“

Eberwein war immer noch völlig durcheinander. Sind Namen gefallen?

„Herr Eberwein? Hören Sie mir zu?“

„Bitte entschuldigen Sie. Namen der Polizisten sind keine gefallen. Es wurde mir nur zugetragen, dass es Beamte der Mühldorfer Polizei waren. Den Beschreibungen zufolge müssten es Hiebler und Schwartz gewesen sein.“

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