Irene Dorfner
Ein Herz zu viel
Leo Schwartz ... und das Herz ohne Leiche
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Irene Dorfner Ein Herz zu viel Leo Schwartz ... und das Herz ohne Leiche Dieses ebook wurde erstellt bei
Impressum Impressum Copyright © 2015 – Irene Dorfner Copyright 2. Auflage 2017 – © Irene Dorfner Copyright 3. Auflage 2020 – © Irene Dorfner, Postfach 1128, 84495 Altötting All rights reserved Lektorat: FTD-Script Altötting Earl und Marlies Heidmann, Erkelenz Cover-Design: Vanja Zaric, D-84503 Altötting
VORWORT VORWORT “Wer darf hinaufgehen zum Berg des Herrn, wer stehen an seiner heiligen Stätte? Wer schuldlos ist an Händen und reinen Herzens, wer nie den Sinn auf Täuschung richtet, und wer nicht betrügerisch schwört; der wird Segen empfangen vom Herrn und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils.“ Psalm 24, Verse 3-5 Ich wünsche ganz viel Spaß beim Lesen des 14. Falles mit Leo Schwartz & Co.!! Wenn ihr in Altötting seid, schaut euch die Herzen in der Gnadenkapelle gerne an. Aber Vorsicht! Ihr könntet auf ein Herz treten… Liebe Grüße aus Altötting Irene Dorfner
ANMERKUNG: ANMERKUNG: Die Personen und Namen in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig. Der Inhalt des Buches ist reine Fantasie der Autorin. Auch hier sind Ähnlichkeiten rein zufällig. Die Örtlichkeiten wurden den Handlungen angepasst. … und jetzt geht es auch schon los:
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Liebe Leser!
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Von der Autorin sind bisher folgende Bücher erschienen:
Über die Autorin Irene Dorfner:
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Copyright 2. Auflage 2017 – © Irene Dorfner
Copyright 3. Auflage 2020 –
© Irene Dorfner, Postfach 1128, 84495 Altötting
All rights reserved
Lektorat: FTD-Script Altötting
Earl und Marlies Heidmann, Erkelenz
Cover-Design: Vanja Zaric, D-84503 Altötting
“Wer darf hinaufgehen zum Berg des Herrn, wer stehen an seiner heiligen Stätte? Wer schuldlos ist an Händen und reinen Herzens, wer nie den Sinn auf Täuschung richtet, und wer nicht betrügerisch schwört; der wird Segen empfangen vom Herrn und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils.“
Psalm 24, Verse 3-5
Ich wünsche ganz viel Spaß beim Lesen des 14. Falles mit Leo Schwartz & Co.!! Wenn ihr in Altötting seid, schaut euch die Herzen in der Gnadenkapelle gerne an. Aber Vorsicht! Ihr könntet auf ein Herz treten…
Liebe Grüße aus Altötting
Irene Dorfner
Die Personen und Namen in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Der Inhalt des Buches ist reine Fantasie der Autorin. Auch hier sind Ähnlichkeiten rein zufällig. Die Örtlichkeiten wurden den Handlungen angepasst.
… und jetzt geht es auch schon los:
Dienstag, 04. August
„Wir haben ein Herz zu viel,“ rief der Anrufer aufgeregt. Leo Schwartz war irritiert. Die Stimme mit einem starken Schweizer Dialekt kam ihm bekannt vor, auch die Nummer auf dem Display sagte ihm etwas. Aber er kam nicht drauf.
„Nun mal langsam, beruhigen Sie sich. Wer sind Sie?“
„Bruder Siegmund.“
Jetzt dämmerte es. Bruder Siegmund war ein Mitglied des Kapuziner-Ordens in Altötting, den er während eines Falles kennengelernt hatte. Der neugierige, kleine Mann mit Rauschebart war ihnen damals eine große Hilfe gewesen.
„Ich grüße Sie,“ rief Leo erfreut, aber Bruder Siegmund ging nicht darauf ein.
„Ich bitte Sie inständig Herr Schwartz, kommen Sie schnell! Das Herz gehört hier nicht her.“
„Von welchem Herz sprechen Sie verdammt nochmal?“
„Das Herz ist in der Gnadenkapelle. Ich habe die Türen der Kapelle zugesperrt, das Herz liegt hier auf dem Boden. Ich fasse es nicht an.“ Bruder Siegmund hatte aufgelegt.
„Ist was passiert?“, wollte Hans Hiebler wissen. Den 54-jährigen, sportlichen, attraktiven Mann umgab heute wieder ein heftiger Herrenduft, den Leo ausnahmsweise als sehr angenehm empfand. Zumindest viel angenehmer als dieser penetrante Schweißgeruch, der viele Menschen in den letzten Tagen umgab. Es war heiß, verdammt heiß. Dieser Sommer schien den Hitzesommer von 2003 noch zu toppen.
„Das war Bruder Siegmund. Er faselte etwas von einem Herz in der Gnadenkapelle, das dort nicht hingehört und auf dem Boden liegt. Er sagt, dort sei ein Herz zu viel. Ich befürchte, dass der alte Mann völlig übergeschnappt ist.“
Hans wurde blass und setzte sich.
„Bruder Siegmund sprach von den Herzen, die in der Gnadenkapelle bestattet wurden. Wenn da eins zu viel ist, ist das eine Katastrophe. Lass uns gehen.“
„Moment, nicht so schnell. Was faselst du da von Herzbestattungen? Davon habe ich noch nie gehört!“ Der 50-jährige Schwabe gehörte keiner Kirche an und hatte keinen Sinn dafür. Freiwillig würde er keine Kirche betreten, beruflich blieb ihm nichts anderes übrig.
„Herzbestattungen gibt es schon seit vielen Jahrhunderten. Die Altöttinger Gnadenkapelle ist berühmt dafür, dass vor allem die Wittelsbacher ihre Herzen in kunstvoll verzierten Gefäßen, die Urnen oder auch Herzschalen genannt werden, dort bestattet haben. Eine alte Tradition, die bis in die heutige Zeit andauert. Wenn ich mich nicht irre, fand die letzte Herzbestattung in den 80er- oder 90er-Jahren statt.“
„Du veräppelst mich doch!“
„Keineswegs. Diese Tradition ist nicht nur bei uns in Bayern bekannt. Österreich ist eines der bekanntesten Länder, in denen das ebenfalls schon seit ewigen Zeiten gehandhabt wird. Die Habsburger praktizieren diese separaten Herzbestattungen bis in die heutige Zeit, obwohl das von der Kirche an sich nicht gern gesehen wird. Früher glaubte man, dass die Seele des Menschen im Herzen ruht und auch deshalb wurden die Herzen von Königen, Fürsten und sonstigen wichtigen Personen an einem geweihten Ort bestattet.“ Hans ging zur Tür. „Es ist kein Wittelsbacher gestorben und meines Wissens nach gab es am letzten Wochenende keine Herzbestattung in der Gnadenkapelle, das hätte ich mitbekommen. Können wir jetzt endlich fahren?“
Bruder Siegmund wartete vor der Gnadenkapelle, vor der sich eine riesige Menschentraube gebildet hatte. Alle wollten ins Innere, aber Bruder Siegmund blieb unerbittlich. Die Wallfahrer und Touristen scheuten nicht davor zurück, den armen Kapuzinermönch zu beschimpfen, was Bruder Siegmund nicht störte. Er dachte nur an das menschliche Herz, das direkt vor dem Altar auf dem Boden lag. Diesen Anblick konnte er den Menschen nicht zumuten. Endlich erspähte er Leo und Hans. Heftig winkte er ihnen zu. Unmut machte sich in der Menschenmenge breit, denn diese vermutete, dass hier zwei Personen bevorzugt wurden. Hans zeigte seinen Ausweis.
„Die Gnadenkapelle bleibt wegen einer Polizeiaktion leider für die Öffentlichkeit geschlossen. In Altötting gibt es noch viele andere, sehr interessante Sehenswürdigkeiten. Sehen Sie sich dort inzwischen um. Ich bin sicher, dass die Gnadenkapelle in wenigen Stunden wieder freigegeben wird.“
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