Irene Dorfner
Belladonnas Schweigen
Leo Schwartz ... und die Selbstjustiz
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Irene Dorfner Belladonnas Schweigen Leo Schwartz ... und die Selbstjustiz Dieses ebook wurde erstellt bei
Impressum Impressum Copyright ©2015 Irene Dorfner Copyright 2. Auflage 2017 – ©Irene Dorfner Copyright 4. überarbeitete Auflage 2021 – ©Irene Dorfner, Postfach 1128, 84495 Altötting All rights reserved www.irene-dorfner.com Lektorat: FTD-Script Altötting EarL und Marlies Heidmann, Spalt
VORWORT VORWORT „Dass die Menschen immer mehr sein wollen als sie sind, ist eine der stärksten Quellen unseren Elends.“ Johann Jakob Wilhelm Heinse (deutscher Schriftsteller, Gelehrter und Bibliothekar 1746-1803) Ich wünsche ganz viel Spaß beim Lesen des 13. Falles mit Leo Schwartz & Co.!! Liebe Grüße aus Altötting Irene Dorfner
ANMERKUNG: ANMERKUNG: Die Personen und Namen in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig. Der Inhalt des Buches ist reine Fantasie der Autorin. Auch hier sind Ähnlichkeiten rein zufällig. Die Örtlichkeiten wurden den Handlungen angepasst. … und jetzt geht es auch schon los:
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Liebe Leser!
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Von der Autorin sind bisher folgende Bücher erschienen:
Über die Autorin Irene Dorfner:
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Copyright ©2015 Irene Dorfner
Copyright 2. Auflage 2017 – ©Irene Dorfner
Copyright 4. überarbeitete Auflage 2021 –
©Irene Dorfner, Postfach 1128, 84495 Altötting
All rights reserved
www.irene-dorfner.com
Lektorat: FTD-Script Altötting
EarL und Marlies Heidmann, Spalt
„Dass die Menschen immer mehr sein wollen als sie sind,
ist eine der stärksten Quellen unseren Elends.“
Johann Jakob Wilhelm Heinse
(deutscher Schriftsteller, Gelehrter und Bibliothekar 1746-1803)
Ich wünsche ganz viel Spaß beim Lesen des 13. Falles mit Leo Schwartz & Co.!!
Liebe Grüße aus Altötting
Irene Dorfner
Die Personen und Namen in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Der Inhalt des Buches ist reine Fantasie der Autorin. Auch hier sind Ähnlichkeiten rein zufällig. Die Örtlichkeiten wurden den Handlungen angepasst.
… und jetzt geht es auch schon los:
„Verdammt, ist das heiß heute,“ stöhnte Leo Schwartz. Der 50-jährige gebürtige Schwabe hatte dienstfrei und sich dummerweise dazu bereiterklärt, seiner Vermieterin und Ersatzmutter Tante Gerda beim Anlegen ihres Gemüsebeetes zu helfen. Der Hofhund Felix hatte sich in den Schatten verzogen und machte das, was er außer Essen am liebsten tat: schlafen.
„Bitte Leo, ich bekomme Fronleichnam Besuch von meinen Walking-Freunden und möchte, dass mein Garten tipptopp aussieht. Wir sind doch auch fast fertig, den Rest schaffen wir locker in einer Stunde.“ Natürlich untertrieb die 73-jährige Tante Gerda schamlos, denn sie hatten noch nicht einmal die Hälfte der Arbeit geschafft. Die liebenswerte, gutmütige und ehrliche alte Dame sah ihn mit ihren großen, braunen Rehaugen an und sofort bereute er seinen dummen Spruch. Natürlich half er ihr gerne, aber warum musste es dazu so heiß sein? Jammern half nichts. Er arbeitete weiter und nach drei (!) Stunden waren sie endlich fertig. Tante Gerda strahlte übers ganze Gesicht. Leo duschte ausgiebig und machte sich auf nach Altötting, um sich dort nach der anstrengenden Arbeit auf dem Kapellplatz einen Cappuccino zu gönnen. Natürlich hatte er Tante Gerda eingeladen, aber sie hatte für den morgigen Besuch noch viel zu viel vorzubereiten und war rasch im Haus verschwunden.
Auf dem Kapellplatz herrschte ein reges Treiben. Von allen Seiten trafen neue Gruppen ein und vermischten sich mit den anderen Wallfahrern und Touristen. Vor und um die Gnadenkapelle hatten sich riesige Menschentrauben gebildet, die alle noch versuchten, in das winzige Innere der berühmten Wallfahrtskirche zu gelangen, um dort die Schwarze Madonna bewundern zu können. Viele waren hier, um ihr persönliches Anliegen und ihre Bitten vorzubringen, andere waren nur neugierig. Leo zog wegen seines eigentümlichen Kleidungsstils auch heute wieder viele Blicke auf sich, denn neben den üblichen Jeans und Cowboystiefeln trug er ein schwarzes T-Shirt mit dem Aufdruck einer Rockband aus den 80er-Jahren, die außer ihm keiner mehr kannte. Das wäre nicht so schlimm gewesen, wenn die Abbildung auf dem T-Shirt nicht mit einem riesigen Totenkopf in neongelb umrandet gewesen wäre; und dieser auffällige Totenkopf passte für viele Gläubige nicht an diesen ehrenwerten Ort. Leo war das vollkommen gleichgültig und er bemerkte die abschätzenden und abfälligen Blicke nicht. Oder war er mittlerweile sogar daran gewöhnt? Er gönnte sich noch ein Weißbier, denn auch am morgigen Feiertag Fronleichnam hatte er frei. Und das bei diesem Wetter! Er hatte das Glas noch nicht ganz leer, als er spürte, dass auf der rechten Seite des Kapellplatzes etwas vor sich ging, das hier nicht her passte. Die Passanten wurden unruhig und dann hörte er mehrere Frauen schreien. Leo sprang auf und lief zu dem Geschehen, das er noch nicht deuten konnte. Was war da los? Dann sah er einen Mann, der an der Handtasche einer alten Frau zerrte. Die alte Dame klammerte sich an den Schultergurt ihrer Tasche, aber der Dieb war kräftiger, riss die Tasche an sich und dabei fiel die alte Dame der Länge nach hin. Ohne sich umzudrehen, rannte der Dieb davon. Leo war nur noch wenige Meter entfernt, aber der Dieb rannte nicht in seine Richtung, sondern lief direkt auf die Gnadenkapelle zu; es war offensichtlich, dass er in der Menschenmenge untertauchen wollte. Die alte Frau war völlig geschockt, als Leo zu ihr durchdringen konnte. Immer mehr Schaulustige hatten sich um das Diebstahlopfer versammelt, unfähig, irgendetwas zu tun. Er hatte sein Handy schon in der Hand und wollte den Notarzt rufen, als er bemerkte, dass etwas an der Gnadenkapelle vor sich ging, was ebenfalls nicht hierhergehörte. Zum Glück war er mit seinen 1,90 m im Vorteil und konnte über die meisten Schaulustigen hinwegsehen. Sah er richtig? War da eine Art Comicfigur?
„Rufen Sie den Notarzt und die Polizei,“ rief er laut in die Menge und hoffte darauf, dass zumindest einer seiner Anweisung Folge leistete. Er rannte zur Gnadenkapelle und stand schließlich vor einem Mann Ende 20, der ihn anstrahlte und triumphierend die geklaute Handtasche in die Höhe hielt. Von dem Dieb war weit und breit nichts zu sehen. Leo betrachtete den Mann genauer. Er war 1,75 m groß, korpulent und trug einen Schlafanzug mit Turnschuhen, über dem ein breiter Handwerkergürtel hing, der mit den wildesten Utensilien bestückt war: Ein gelbes Plastikschwert, mehrere Schlüssel, Plastikringe und ein echter Hammer. Die Augen waren mit einer schwarzen Farbe umrandet und er hatte eine große Brillenfassung ohne Gläser auf der Nase. Das Ganze toppte ein Trachtenhut mit einem riesigen Gamsbart.
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