Ernst-Günther Tietze - Leben mit Karin

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45 Jahre durfte durfte ich eine wundervolle Frau in inniger Gemeinschaft lieben und wurde von ihr geliebt, bis ihr früher Tod sie mir nahm. Bis wir zusammen leben konnten, wechselten wir eine große Zahl langer Briefe, von denen hier nur eine kleine Auswahl der schönsten und wertvollsten abgedruckt ist. In dieser Zeit hatte ich einen schweren Unfall und verzweifelte, wurde aber von Karin liebevoll aufgefangen. Die vielen Jahre der Gemeinschaft, in der wir vier Kinder erfolgreich großzogen und Karin mir bei meinen beruflichen Erfolgen den Rücken freihielt, waren die schönsten meines Lebens. Nach Karins Tod habe ich aus einem Teil unserer Briefe und vielen schönen Erinnerungen dieses Buch zusammengestellt, um die Erinnerung an sie zu bewahren und auch an andere weiterzugeben.
Wenn ein Mensch einem anderen in Liebe begegnet, ist Gott in ihm. Nie kommt seine Würde, seine Innigkeit, seine ureigenste Bestimmung schöner zum Ausdruck als in diesem Moment, und das geschieht gleichermaßen im Handeln des Samariters wie in der innigen Begegnung.

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Leben mit Karin

Dokumente einer grenzenlosen Liebe

Herausgegeben von Ernst-Günther Tietze

©Copyright 2001 Ernst-Günther Tietze

Das Titelbild hat Kyria Anfang 1999 in Seattle aufgenommen.

Hab’ Dank Geliebte, für die 45 wundervollen Jahre,

in denen Du mein Leben reich und schön gemacht hast!

Denn Liebe ist stark wie der Tod

und ihr Eifer ist fest wie die Hölle.

Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des Herrn,

dass auch viele Wasser nicht mögen die Liebe auslöschen

noch die Ströme sie ertränken.

Wenn einer alles Gut in seinem Hause

um die Liebe geben wollte,

so gölte es alles nichts.

Hoheslied 8, 6-7

Prolog

Im Alter von 16 Jahren kam ich 1947 zur Evangelischen Jugend und einige Zeit später zur Christlichen Pfadfinderschaft (CP), einer straffer organisierten Gruppierung innerhalb der Evangelischen Jugend. Mein Spitzname war „Fyps“. Ab 1949 führte ich eine Jungengruppe und begann ab 1951, an der Ernst-Moritz-Arndt-Gemeinde in Berlin-Zehlendorf einen Stamm der CP aufzubauen, eine größere Gemeinschaft mehrerer Gruppen. 1955 wurde der Stamm mit etwa 50 Jungen in fünf Gruppen offiziell bestätigt.

Im Frühjahr 1953 verliebte ich mich in Dietlind, die Schwester meines Pfadfinderkameraden Hartmut Teuffel, die aus Kleinmachnow bei Berlin in die Pfalz übersiedelte. Wir schrieben uns lange Briefe, konnten uns aber nur selten sehen. Mitte 1954 verunglückte sie tödlich. Ich wollte nicht mehr weiter leben, und nur mein Freund Bringfried, der mir 600 km zur Beerdigung nachfuhr, bewahrte mich vor Verzweiflung und furchtbaren Dummheiten. Doch in tiefer Trauer lebte ich die nächsten zwei Jahre wie ein Mönch.

Dann lernte ich Karin kennen und lieben. Die folgenden Erinnerungen, Brief- und Tagebuchausschnitte beschreiben das Entstehen und Bestehen dieser wundervollen, mehr als 45 Jahre währenden grenzenlosen Liebe zwischen uns. Die ersten zwei Jahre, in denen wir getrennt lebten, sind durch Briefe gut dokumentiert, alle folgenden nur durch Erinnerungen, einige Briefe und Reisetagebücher.

Selten gab es Unstimmigkeit und Streit zwischen uns und stets gelang es uns dabei, den Partner als geliebten Menschen mit lediglich konträrer Meinung zu achten und seine Würde zu wahren. Nie dauerte eine Meinungsverschiedenheit über den Tag hinaus. Bei allem, was uns begegnete, waren wir ganz sicher, den Partner viel stärker zu lieben, als irgend jemanden oder irgend etwas anderes. Wir beide wussten um den Wert des Satzes „Liebende leben von der Vergebung“. Ich habe die Vergebung der geliebten Frau oft genug gebraucht – und bekommen. Dass wir sehr oft zur selben Zeit genau das Gleiche dachten, war uns der Beweis einer seelischen Übereinstimmung, wie sie nur aus tiefer Liebe entsteht.

Kein Dichter hat das Wunder der körperlichen Gemeinschaft zwischen Liebenden so großartig ausgedrückt wie Christus: „ ... und sie werden sein ein Fleisch.“ Uns war dies immer wieder ein Wunder, das deshalb auch zur Dokumentation unserer Liebe gehört.

1. Zueinander finden

1956

Für die Osterferien plane ich eine Fahrt mit meinem Stamm nach Westdeutschland. Bringfried empfiehlt mir St. Andreasberg im Harz, wo er die Jugendherberge kennt. Schmunzelnd fügt er hinzu: „Wir sind dort mit einer Familie befreundet, bei der du für die Vorbereitung unterkommen kannst. Du kennst auch die Tochter, sie hat in Fräulein Murachs Kunstgewerbeladen gearbeitet“. Das ist ein starkes Argument: Im Geiste sehe ich ein anmutiges blondes Mädchen in dem kleinen Laden sitzen und sticken.

Mit Nepf fahre ich im März nach St. Andreasberg, um die Unterkunft in der Jugendherberge und einen Abend mit der Gemeinde zu vereinbaren. Deine Familie beherbergt uns freundlich. Und du bist, obwohl 20 Jahre alt und reifer geworden, noch genau so anmutig wie früher in Zehlendorf: schlank mit langen blonden Haaren und blaugrauen Augen mit einem goldenen Rand der Iris in deinem schönen, offenen Gesicht. Mit einem Mal weiß ich, dass ich nun lange genug um Dietlind getrauert habe.

Du erzählst später, dass du überlegt hast, wer dieser Ernst-Günther Tietze sei, als ich euch schrieb. Mitten in der Nacht bist du dann aufgewacht und hast mein Gesicht vor dir gesehen.

Das Lager ist ein voller Erfolg. Neben vielen Streifzügen durch die schöne Gegend gestalten wir einen offenen Abend mit Sketches, Liedern und einem von mir erarbeiteten Laienspiel über den Philemonbrief. Ich freue mich, dass du unter den Zuschauern bist.

Aus Berlin schreibe ich einen Dankesbrief an deine freundlichen Eltern, in dem ich einen kleinen Angelhaken für dich verstecke:

Berlin, den 13. 4. 56

Liebe Frau Elsholz, ... es gibt nur eine Meinung in meinem Stamm: St. Andreasberg ist dufte! Ob es nun die Gegend war oder die freundliche Aufnahme oder der offene Abend oder einfach alles zusammen, ich weiß es nicht. – Zu dem Abend möchte ich Roswitha bitten, mir eine ehrliche Stellungnahme zu schicken. Denn wer etwas gestaltet, ist meist davon eingenommen, braucht jedoch Kritik für das weitere Wirken. Ich wäre ihr sehr dankbar.

Und nun herzliche Grüße, auch an Ihren Gatten und die Töchter, und es war nicht das letzte Mal, dass ich in St. Andreasberg war. Dazu ist es zu schön dort. Ihr Ernst-G. Tietze

St. Andreasberg, den 16. 4. 56

Lieber Fyps! Ich freue mich, dass Sie so bald etwas von sich hören ließen. ... Gerne sage ich Ihnen meine persönliche Meinung über den offenen Abend. Im Großen und Ganzen waren wir doch alle recht beeindruckt, und eine kleine Aufpulverung war für uns bestimmt auch nötig. Ich persönlich hatte mir allerdings vorgestellt, dass wir uns zusammensetzen, Sie uns mit Ihrer Gruppe über Ihre Arbeit berichten und wir zusammen darüber diskutieren. Hinterher habe ich allerdings erkannt, dass da wohl die Altersunterschiede zu groß waren und sich die Jüngeren wahrscheinlich gelangweilt hätten. Es ist eine gute Lösung, der Jugend auf diese Art Ihr Ziel als Pfadfinder darzulegen. Bei Älteren würde ich es aber keinesfalls dabei belassen. Ich denke, dass wir uns darüber auch mal persönlich unterhalten können.

Jedenfalls wünsche ich Ihnen für Ihr weiteres Studium alles Gute und ich würde mich freuen, wenn Sie uns bald wieder aufsuchen würden. Recht herzliche Grüße, Ihre Roswitha

Berlin, den 6. 5. 56

Liebe Roswitha, Sie haben mich ohne Umschweife mit „Fyps“ angeredet und ich freue mich darüber. Nun müssen Sie auch gestatten, dass ich die gleiche Art der Anrede wähle. Herzlichen Dank für Ihren Brief ... und besonderen Dank für die Kritik an unserem Abend. Ich muss etwas berichtigen: Wäre ein vernünftiger Kreis da gewesen, hätten wir den Abend mehr auf Gemeinsamkeit aufgezogen. Da ich aber im März festgestellt habe, dass keine Gruppe existiert, entschied ich mich mehr für ein generelles Ansprechen aller Gäste, besonders, da der Abend ja als „offen“ deklariert war. ...

Das Lager in St. Andreasberg ist immer noch Gespräch bei meinen Jungen. Und dass dieses Lager geplant und durchgeführt werden konnte, ist weithin der Hilfe Ihrer Familie zu verdanken.

Wie gut es mir gefallen hat, zeigt die Tatsache, dass ich überlege, ob ich Pfingsten einmal vorbei komme, um die Gegend bei schönem warmem Wetter zu besehen. Aber das ist noch nicht klar. Trotzdem würde ich mich über eine gelegentliche Antwort von Ihnen freuen. Nun recht herzlich Grüße, Ihr Ernst-Günther

St. Andreasberg, den 16. 5. 56

Lieber Fyps! Recht herzlichen Dank für Ihren Brief. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Vielleicht klappt es, dass Sie zu Pfingsten herkommen können. Es ist jetzt gerade eine schöne Zeit. Wir würden mit Ihnen auch tüchtig herum strolchen. Falls es nichts wird, sollen Sie wenigstens einen Pfingstgruß von mir bekommen. Sie haben es gut. Als Pfadfinder kommen Sie sicher schön herum. ...

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