Weitere Bücher des Autors
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Weltweit werden keine Mädchen mehr geboren.
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Gangster stehlen das größte Heiligtum Thailands.
2002 „Leben mit Karin“
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2009 „Lettres d’Amour“,
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2015 „Liebe im Herbst“
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2017 „Licht und Schatten“
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2018 „Ein dunkles Geheimnis“
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2019 „Heiße Liebe ohne Grenzen
Erotischer Roman ohne Tabus
2011 „Chinesische heilkunst“
Zwei junge Forscher führen die TCM an ihren Instituten ein.
Alle Bücher sind bei epubli als Taschenbuch und e-Book erschienen.
Ernst-Günther Tietze
Himmelsspione
Drohnen und andere Flugkörper
Kriminalroman
1 Ernst-Günther Tietze „Himmelsspione“
2 © Copyright 2012 Ernst-Günther Tietze Hamburg
3 published by: epubli GmbH, Berlin
4 www.epubli.de
5 ISBN 978-3-7375-0493-5
Inhalt
Prolog
Datenverarbeitung
Offenbarungen
Berlin
Näherungen
Chinatrans
Probleme
Kampf
Heroin
Urlaub
Iran
Helios
Gefahren
DV-Install
5
1 Prolog
Dieser Roman beginnt mit einer Spionageaktion in einem deutschen Rüstungsunternehmen im Auftrag einer ausländischen Macht, die beinahe ein lebensgefährlicher Misserfolg wird und nur durch große Umsicht doch noch gelingt. Allerdings zieht diese Aktion unvorherge-sehene kriminelle Folge-Aktivitäten anderer Mächte nach sich, die sich wiederum lebensgefährlich auswirken.
Dieser Roman beginnt mit einer Spionageaktion in einem deutschen Rüstungsunternehmen im Auftrag einer ausländischen Macht, die beinahe ein lebensgefährlicher Misserfolg wird und nur durch große Umsicht doch noch gelingt. Allerdings zieht diese Aktion unvorherge-sehene kriminelle Folge-Aktivitäten anderer Mächte nach sich, die sich wiederum lebensgefährlich auswirken. .
Da durch diese Aktionen die Sicherheitslücken bei dem Rüstungsun-ternehmens offenbar werden, beauftragt das Unternehmen den Soft-wareingenieur mit einer umfangreichen Erneuerung der veralteten DV-Anlage. Um diesen Auftrag zu bewältigen, nimmt er seine Freun-din in sein Unternehmen auf und die beiden versuchen, ihre Schuld durch eine angemessene Spende zu sühnen.
1 Datenverarbeitung
Der Fahrstuhl stöhnte laut, als er mit einem Ruck seine Abwärtsfahrt stoppte, aus der Anzeige ging hervor, dass er zwischen dem 14. und 13. Stockwerk hing. Ferdinand Wagner erstarrte. Im ersten Moment wollte er den Alarmknopf drücken, doch noch rechtzeitig kam ihm zum Bewusstsein, dass seine geheime Mission damit bekannt würde. Bisher wusste ja niemand von seinem Eindringen in das Gebäude der Helios AG. Instinktiv fasste er in die Innentasche seiner Jacke, die kleine USB-Platte war noch da. „Verdammt“, dachte er, „bisher ist doch alles so schön gelaufen und jetzt, im letzten Augenblick kommt mir dieser Scheißfahrstuhl in die Quere!“
Am Freitag nach Himmelfahrt war es der attraktiven Betsy, einer schlanken jungen Frau, deren richtigen Namen kaum jemand kannte, gelungen, in der Venus-Bar Herrn Dr. Otto Luising, den DV-Chef der Helios-Werke für sich zu interessieren. Sie hatte sich mit ihm über alles Mögliche unterhalten, nur nicht über Technik und Datenverarbeitung. Als er einmal davon anfing, hatte sie abgewinkt, davon verstünde sie nichts, sie sei Musiklehrerin und koordiniere jetzt im Kultusministerium den Musikunterricht an den Gymnasien. Ihn faszinierte ihre Angewohnheit, ab und zu eine Haarsträhne am Kopf zu fassen und langsam zwischen den Fingern bis zum Ende gleiten zu lassen, das hatte er noch bei keiner Frau gesehen. Und dass sie fantastisch tanzte, beeindruckte ihn auch mächtig. Beim Zahlen legte sie Wert darauf, ihre Rechnung selber zu begleichen, worauf er sie für Samstag Mittag zu einer Dampferfahrt einlud.
Sie trafen sich an der Anlegestelle und er bewunderte ihr elegantes Outfit, das sich sehr von der legeren Kleidung gestern Abend in der Bar unterschied. Heute trug sie ein elegantes halblanges Kleid ohne Ärmel, das mit großen Mohnblumen bedruckt war. Ihre Füße zierten rote hochhackige Sandaletten, und ein breiter Korallenarmreif war ihr einziger Schmuck. Sie fuhren zu den teuren Seeterrassen, wo sie hervorragend dinierten und anschließend eine Weile im Sonnenschein spazieren gingen. Dr. Luising fragte sie etwas über ihr Leben aus und sie erfand eine geschiedene Ehe mit einem Macho. Er behauptete, Witwer zu sein und sie ließ es sich gerne berichten, wusste sie doch genau, dass er mit der Einkaufsleiterin einer Supermarktkette verheiratet war, die sich zurzeit auf einer Dienstreise in den Staaten befand. Zur Kaffeezeit waren sie wieder im Restaurant und gönnten sich Kaffee mit Torte und einen Remy Martin. Danach brachte der Dampfer sie zurück in die Stadt und Dr. Luising bestellte eine Taxe, um Betsy nach Hause zu bringen.
Sie war sich nicht sicher, ob sie ihn schon auf ein Glas Wein zu sich bitten durfte, aber als er sich vor der Haustür verabschieden wollte, tat sie es einfach und er biss an. In der Diele der für kurze Zeit unter falschem Namen gemieteten Wohnung nahm sie ihm die Jacke ab und hängte sie an die Garderobe. Sie hatte einen guten Rotwein und machte schnell ein paar Käseschnittchen, die sie im Wohnzimmer genossen, Otto hatte sich neben ihr auf das Sofa gesetzt. Als sie ihm beim Anstoßen in die Augen und dann auf den Mund blickte, war es um ihn geschehen, er nahm sie in die Arme und küsste sie, was sie natürlich gerne erwiderte. Immer heißer wurden die Küsse, bis er die Träger ihres Kleides herab streifte, ihren BH öffnete und die hübschen kleinen Brüste streichelte. Da zog sie ihm das Hemd aus und drückte sich an ihn, wobei sie seine Erektion fühlte. Nachdem sie ihm auch die Schuhe ausgezogen hatte, öffnete sie den Gürtel und zog die Hosen herunter, dann küsste sie behutsam den Kopf des Phallus. „Komm“, flüsterte sie und zog ihn ins Schlafzimmer. Auf dem breiten Bett ließ sie sich von ihm vollständig entkleiden und streichelte ihn sachte, was er gerne erwiderte.
Sie musste ja Zeit gewinnen, denn Ferdinand, der in der Besenkammer wartete, durchsuchte inzwischen Dr. Luisings Jacke nach seiner Schlüsselkarte. Er fand sie schnell in der Brieftasche und kopierte den Chip mit einem Spezialgerät. Die Suche nach dem Passwort war schwieriger. Schließlich fand er im Adressbuch unter Helios den Begriff „1siulorD“, der ihm wie ein Passwort vorkam, aber keinen Sinn ergab und auch schwer merkbar war. Die Ziffer am Anfang und der große Buchstabe am Ende brachte ihn auf die Idee, das Wort sei vielleicht rückwärts geschrieben und er las von hinten: „Droluis1“, das musste es sein, denn darin war der Name versteckt.
Schnell verließ er die Wohnung und pfiff auf dem Hof den River Kwai Marsch, das war das Zeichen für Betsy. Sie zog ihrem Gast ein Kondom auf und bereitete ihm große Lust, das war sie ihrer Ehre schuldig. Doch auch sie genoss die Gemeinschaft mit diesem Gast, so zärtlich und behutsam gingen wenige mit ihr um. Er blieb noch eine Stunde bei ihr, dann verabschiedete er sich freundlich. Als sie sagte, dass sie am nächsten Tag für eine Weile verreisen müsse, war er traurig.
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