Irene Dorfner - Der Heinrich-Plan

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2. Auflage 2016
Leo Schwartz, Leiter der Mordkommission Ulm, stößt bei einer Wanderung über die Schwäbische Alb auf die Leiche eines jungen Mannes, die nur Badeshorts trägt. Wie kam die Leiche hierher? Bei den Ermittlungen steht Leo der Kölner Kollege Georg Obermaier zur Seite. Georg ist schwarz und stößt beinahe überall auf Ablehnung. Schnell wird beiden klar, dass es bei diesem Mordfall um sehr viel mehr geht. Die Regierung der Bundesrepublik ist in Gefahr…

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Leo hatte die Polizisten um sich versammelt. Die Pathologin Christine Künstle, Leos beste Freundin, war nun ebenfalls vor Ort. Sie hatte sich verspätet und war als Letzte eingetroffen, was sie sehr ärgerte. Sie fluchte und schimpfte, seit sie aus ihrem Wagen ausgestiegen war. Die Kollegen hielten sich zurück, denn wenn Christine sauer war, war sie unberechenbar. Alle hatten Angst vor ihr, außer Leo, der ihre weiche Seite kannte.

Leo erklärte auf seiner Wanderkarte den Weg zur Leiche und wählte nur die fittesten und kräftigsten Kollegen aus. Dann sah Leo die stämmige, nur 1,60 Meter große, 61-jährige Christine Künstle an, zog sie zur Seite und schüttelte den Kopf.

„Du bleibst hier, Christine, das wird zu anstrengend für dich. Selbst für einen trainierten Menschen ist die Strecke sehr schwierig. Außerdem ist es heute wahnsinnig heiß. Bitte bleib hier. Einer deiner Kollegen kann uns begleiten und den Job übernehmen.“

Christine wurde rot vor Wut.

„Was erlaubst du dir eigentlich? Meinst du, nur weil ich ein paar Jahre älter und ein paar Kilo schwerer bin, schaffe ich das nicht? Ich bin nicht zu alt für einen lächerlichen Spaziergang. Lass uns endlich gehen.“

Leo hatte seinen guten Ratschlag schon bereut. Eigentlich hätte er wissen müssen, dass Christine sehr empfindlich reagieren würde. Sie setzte sich mit ihrem Koffer in Bewegung und war sichtlich beleidigt. Er rannte ihr hinterher.

„Also gut, wie du willst. Du bist ein selten stures Weib! Dann gib mir wenigstens deinen Koffer.“

Christine hielt kurz inne. Sie war zwar stolz, aber nicht dumm. Sie wusste, dass er es nur gut mit ihr meinte und dass sie einen anstrengenden Weg vor sich hatten. Sie hatte mitbekommen, dass es mit dieser Leiche etwas Besonderes auf sich hatte. Die Leiche wollte sie sich unter keinen Umständen entgehen lassen. Sie übergab Leo den Koffer und trabte mit hocherhobenem Kopf davon.

Die Gruppe setzte sich in Bewegung. Sie bestand aus Leo, Anna, Christine und vier weiteren Polizisten sowie Stefan Feldmann, Leiter der Spurensicherung und drei seiner Mitarbeiter. Nach 45 Minuten hatten sie endlich den Fundort der Leiche erreicht. Allen war die Anstrengung anzusehen, besonders Christine, die aber nicht ein einziges Mal jammerte. Sie biss die Zähne zusammen und sah zu, dass sie mit den anderen Schritt halten konnte. Christine und ihr Dickschädel! Sie hatten für die Strecke nur 15 Minuten länger gebraucht. Leo war sehr zufrieden, denn ihnen saß die Zeit im Nacken. Sie hatten nur noch wenige Stunden, bis es dunkel wurde.

Alle starrten auf die Leiche und sahen sich irritiert an.

„Ja Leute, meine Reaktion war ähnlich, als ich die Leiche sah. Der Junge hat lediglich Shorts an, und zwar Badeshorts. Schuhe habe ich nicht gesehen, auch einen Rucksack, eine Tasche oder etwas Ähnliches nicht. Suchen wir das Areal ab, vielleicht finden wir etwas.“

Nachdem sie sich einige Minuten ausgeruht hatten, konnte die Suche losgehen. Christine untersuchte mit hochrotem Kopf die Leiche. Leo setzte sich nach zwanzig Minuten neben sie auf seinen Rucksack und sah sie fragend an.

„Männliche Leiche, ca. 22 Jahre alt,“ sagte sie schließlich. Und nach einer kurzen Pause schüttelte sie den Kopf. „Das gefällt mir nicht, Leo. Der Junge ist bestimmt schon länger tot. Wie lange, kann ich dir nicht sagen. Er hat keine äußeren Verletzungen und er liegt bestimmt noch nicht lange hier. Nein, das gefällt mir überhaupt nicht.“

Leo verstand seine Freundin, denn auf der Leiche war kein Blatt, kein Gras, einfach nichts zu finden.

„Ich verstehe nicht, wie er hierhergekommen ist,“ fuhr Christine fort. „Sieh dir seine Fußsohlen an, er ist hier keinen Schritt gegangen. Zwischen seinen Zehen ist Sand. Wo kommt der her?“

Leo stand auf und sah sich die Fußsohlen des Toten an. Christine hatte Recht. Die Füße waren gepflegt und hatten nicht einen Kratzer. Und zwischen den Zehen konnte er mit bloßem Auge den Sand erkennen. Er winkte seine Kollegin Anna zu sich, die sich an der Spurensuche beteiligt hatte.

Anna Ravelli schwitzte stark. Sie hatte Jeans, Turnschuhe und ein T-Shirt angezogen, das inzwischen an ihrem Körper klebte. Sie machte eine gute Figur und ein paar Kollegen sahen sie verstohlen an. Aber keiner von ihnen würde sich mehr getrauen, denn sie war mit Stefan Feldmann zusammen, und vor dem Leiter der Spurensicherung hatten sie jede Menge Respekt.

„Habt ihr irgendwelche Kleidungsstücke gefunden?“

„Nein, absolut nichts. Wir werden die Suche ausdehnen. Hier etwas zu finden ist nicht so einfach. Sehr viel Gestrüpp und jede Menge Gebüsch. Wie sieht es bei euch aus?“

„Nicht gut, Anna,“ sagte Leo und starrte auf die Leiche. „Christine meint, er ist schon eine Weile tot und liegt noch nicht lange hier. Äußerlich hat er keine Verletzungen, auch an den Fußsohlen hat er keinen einzigen Kratzer. Zwischen seinen Zehen ist Sand. Wo kommt der her? Ich weiß ganz sicher, dass es hier weit und breit weder ein Gewässer, noch Sand gibt. Die Leiche muss hergebracht worden sein. Aber wie? Auch wir mussten zu Fuß gehen. Stell dir mal vor, welche Anstrengung das ist, eine Leiche bis hierher zu tragen.“

Anna sah sich die Fußsohlen des Toten an und zog die Schultern nach oben. Auch ihr kam das merkwürdig vor, aber jetzt war die Suche nach Beweisstücken wichtiger. Sie ging wieder zu den anderen. Sie hoffte darauf, etwas zu finden, was die ganze Sache erklären würde. Sie mussten sich beeilen, bis zum Einbruch der Dunkelheit blieb nicht mehr viel Zeit.

„Wir bringen den Jungen in die Pathologie, dort werde ich ihn mir genauer vornehmen. Hier vor Ort kann ich nicht mehr tun,“ sagte Christine bestimmt und stand auf. Sie winkte einigen Kollegen zu und sprach mit ihnen.

„Wenn du mich nicht mehr brauchst, mache ich mich mit meinem Kunden auf den Weg,“ sagte Christine und Leo nickte zustimmend. Er war froh, dass seine Freundin aus der Sonne kam, denn die kurzen, braunen Haare klebten an ihrem Kopf, der immer noch krebsrot war. Das hier war für sie viel zu anstrengend.

„Du setzt dich erst noch ein paar Minuten in den Schatten, trinkst eine Flasche Wasser und ruhst dich aus. – Keine Widerrede!“, fügte er sofort hinzu, da Christine bereits Luft holte, um etwas zu erwidern. Zu seinem Erstaunen ging sie ohne ein weiteres Wort tatsächlich in den Schatten und setzte sich.

„Braves Mädchen,“ sagte Leo. „Du gehst erst, wenn du dich mindestens 20 Minuten ausgeruht hast. Deine Leiche läuft dir nicht davon. Es ist keinem von uns geholfen, wenn du vor übertriebenem Ehrgeiz aus den Latschen kippst. Wenn wir hier fertig sind, schau ich bei dir in der Pathologie vorbei. Hast du mir zugehört und mich auch verstanden?“

„Ja, schon gut,“ keuchte Christine. Sie konnte tatsächlich eine Pause gut gebrauchen. Längst hatte sie es bereut, darauf bestanden zu haben, mitzugehen. Sie hätte auf Leo hören sollen, denn das war für sie die reinste Tortur und sie hatte noch den ganzen Rückweg vor sich. Ihr grauste davor. Andererseits war sie aber auch froh, mitgegangen zu sein, denn der Fall war überaus interessant. Sie konnte es kaum erwarten, die Leiche genauer zu untersuchen.

Die Polizisten suchten noch einige Stunden, jedoch ohne Ergebnis. Sie hatten absolut nichts gefunden. Sie gingen zurück zum Parkplatz, um nicht doch noch in die Dunkelheit zu geraten, was auf der Schwäbischen Alb ein Desaster wäre. Es gab jedes Jahr immer wieder Menschen, die die Natur und ihre eigenen Kräfte maßlos unterschätzten und gerettet werden mussten.

Am Parkplatz angekommen, fuhren sie sofort los. Leo brauchte sich nicht vorher mit seinen Kollegen absprechen, wann und wo sie sich treffen würden. Es war klar, dass jeder ins Präsidium fuhr und seine Arbeit machte, auch wenn es Samstagabend war.

Anna und Leo gingen in ihr gemeinsames Büro, das sie sich seit dem Weggang eines Kollegen teilten. Man konnte genau erkennen, welcher Schreibtisch zu wem gehörte. Annas Schreibtisch war ordentlich und hatte diesen typisch weiblichen Touch: Hier eine Pflanze in einem farbigen Übertopf, dort eine kleine rosafarbene Figur, die wohl einen Elefanten darstellen sollte. Ein weißes Schreibset lag ordentlich an der oberen Kante der sauberen Schreibtischunterlage, eine gespülte Kaffeetasse stand neben dem Telefon.

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