Katharina Maier - Frevlersbrut

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Eine junge Frau stößt an die Grenzen ihrer Welt
"Lys Neoly hat einen Heiligen Baum verbrannt!" Mit diesen Worten stürzt Myns Welt in sich zusammen. Der schöne Priester Sna hat sie ausgesprochen und damit ihre Mutter als Widernatürliche gebrandmarkt. Und Myn und ihre Brüder gelten jetzt als die Brut einer Frevlerin.
Doch der brennende Heilige Baum war erst der Anfang. Auf dem Planeten Singis fürchtet man sich jetzt vor dem Weltenbrand. Gerüchte über Drachenfrauen im Weltraum machen die Runde, und der Demagoge Asnuor steigt zu immer größerer Macht auf. Myn jedoch hat andere Probleme: Wie zum Nichtsein kann sie eine singisische Frau und trotzdem sie selbst sein? Und dann scheint auch noch ihr großer Bruder unter dem Druck der gesellschaftlichen Ächtung zu zerbrechen. Oder steckt etwas ganz Anderes, Größeres dahinter?
In 7 Bänden erzählt «Die Erste Tochter» von Intrige, Leidenschaft, Liebe, Freundschaft, Hass, einer fremden Welt und von einer Frau und drei Männern, die diese Welt für immer verändern. Eigentlich will Myn ja vor allem eins: ihre eigene Freiheit. Doch als «Frevlersbrut» scheint dieser Wunsch unerreichbar …

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»Ahn, du liest eindeutig zu viel terranisches Zeugs. Und glaub ja nicht, dass ich so schnell vergesse, was du über Eftnek gesagt hast. ›Dunkle Wurzeln‹, also wirklich! Und ich mag es nicht, wenn du ihn ›der Holzsteinschnitzer‹ nennst. Er hat einen Namen, weißt du!«

Sannáh wandte ihren ruhigen Blick ihrer Freundin zu. »Du hörst eine Beleidigung, wo es keine gibt, Lys Feuerstein.«

Diese schmollte immer noch ein bisschen, auch wenn sie sich in Wahrheit über ihre Mutter ärgerte, die sie eben wie ein kleines Kind behandelt hatte, und nicht über Sannáh.

»Ich habe dich nie etwas Ähnliches über Nohaín sagen hören – irgendein ominöses Gerede über seine Dunkelheit.«

»Weil er keine hat, Lys. Glaub mir, Nohaín ist nicht das Problem.«

»Aber Eftnek schon, ja?«

»Vielleicht nicht«, entgegnete Sannáh und strich abwesend einen weiteren schwarzen Wirbel in ihr Bild. »Aber ich ganz bestimmt.«

Schwelle

Myn liegt auf ihrem Rücken und starrt hinauf in das begrünte Geäst eines Baumes, der ihr riesig erscheint, obwohl ihr Richard Shelton versichert hat, dass seine Dimensionen für die Erde keineswegs außergewöhnlich sind. Da um sie herum noch eine ganze Reihe weiterer Exemplare derselben Sorte stehen, glaubt sie dem Terraner. Er hat eine Pause vorgeschlagen nach all dem, was sie ihm gerade erzählt hat, und sie hierhergebracht, zwischen die Bäume und ins Grüne. Myn verwundert das nicht. Sie liegt auf einer grauenvoll bunt karierten Picknickdecke, die ihrerseits auf unerhört dichtem, weichem Gras gebettet ist. Die Wiese ist mit winzigen Blumen durchsetzt, die sich stellenweise zu kleinen Grüppchen zusammenfinden, und wirft sanfte Hügelchen, die Myn an ihr heimatliches Meer erinnern. Richard Shelton sitzt neben ihr auf der Picknickdecke und kaut an einem Sandwich, das Myn ihm zuvorkommenderweise übrig gelassen hat. Wenn ihn die Mengen verwundern, die diese entortete Singisin zu verschlingen in der Lage ist, sagt er es nicht. Es wird langsam kühl um die beiden herum, aber keiner macht Anstalten, ihr improvisiertes Picknick abzubrechen. Mich stört die abendliche Kühle auch nicht weiter, und ich lasse mich recht unverblümt neben Richard Shelton auf seiner hässlichen Decke nieder. Unverblümtheit steht mir, und außerdem bin ich zu alt, um meine Gewohnheiten zu ändern. Tod tut, was Tod will. Das war schon immer so. Ich halte mich an die Regeln, das genügt, und so bemerken mich die beiden nicht. Die Blumen neigen sich mir zu, aber das ist auch alles.

Nachdenklich betrachte ich die kleine Myn. Das Leben hat viele Male an dem Feuertierchen hinterlassen. Natürlich sticht mir eines ins Auge, das sie damals schon trug, zu jener Zeit, von der sie ihrem terranischen Zuhörer erzählt. Es hat einen silbrigen Schimmer und ist an einer seltsamen Stelle: hinter ihrem rechten Ohr und schräg den Nacken hinauf. Mein Himmelsreiter hat sie dort viel zu oft berührt, um kein Zeichen zu hinterlassen, schon als sie noch Kinder waren, doch da war die Geste noch unbedeutet gewesen und frei. Ich lehne mich schräg an Richard Shelton vorbei, um sanft über das silbrige Mal zu streichen, und er macht eine scheuchende Geste mit den Händen, als würde ich ihm die Sicht versperren. Er beginnt selbst schon, Zeichen auf ihr zu hinterlassen wie Fingerabdrücke auf Bienenwachs, obwohl er sie noch kaum berührt hat. Ich kichere leise und schnalze mit meinen Knochenfingern gegen sein Ohrläppchen. Ich bin eine alte Frau, ich darf so etwas.

»Schluss damit«, sagt er.

»Hm?«, macht Myn und wendet blinzelnd den Blick von dem raschelnden Geäst zu seinen strahlend blauen, befremdlich menschlichen Augen.

»Du denkst schon wieder daran.«

»Ich denke an gar nichts.« Sie schiebt ein wenig die Unterlippe vor; Myn schmollt nie anders als im Scherz.

»Aber natürlich nicht«, lautet die ironische Antwort. »Du kannst nicht dauernd im Gestern leben, Myn.«

Das Feuertierchen lächelt schief. »Ich weiß, ich weiß. Ich muss meinen Hintern in die Vergangenheit bringen.«

Das Lachen überfällt ihn völlig unerwartet, und es dauert eine Weile, bis er sich wieder gefangen hat. Als es so weit ist, liegt er neben ihr und hält sich den Bauch, Tränen in den Augen.

»Es heißt ›Ich muss meine Vergangenheit hinter mich bringen‹, Myn.«

Sie grinst ihn breit an. »Ich weiß. Das war ein Zitat.«

Er starrt sie in weitäugiger Überraschung an und fängt wieder an zu lachen. »Du bist unglaublich, weißt du das? Du bist gerade mal ein paar Wochen hier auf der Erde, und schon zitierst du uralte Filme?«

Sie wird ein wenig ernst. »Ich bin schon drei Monate hier, Rahánn. Und ich hatte nicht viel anderes zu tun.«

Er schüttelt den Kopf. »Trotzdem: ›Der König der Löwen‹, Myn?«

»Es geht um große Katzen.«

Jetzt wird auch er wieder ernst. »Ja. Aber natürlich.«

Sie schweigen ein Weilchen, nebeneinanderliegend auf der Picknickdecke, die Hände im Nacken verschränkt.

»Weißt du, was damals mit dir passiert ist?«, fragt Richard Shelton. »Als deine Mutter starb, meine ich.«

Myn zieht ihre Unterlippe zwischen die Zähne. »Der trockene Kness im Scheiterhaufen war mit frischem vermischt. Und in diesem Zustand haben die Pilze eine extrem halluzinogene Wirkung. Ich bin mir nicht sicher, was Asnuor damals damit bezweckte. Vielleicht war es ja auch tatsächlich ein Versehen, so wie sie es hinterher behaupteten. Mein Großvater legte damals einen förmlichen Protest ein und erhielt sogar eine offizielle Entschuldigung. Doch die Bilder der Menge, die euphorisch den Tod der Baummörderin feierte, waren da längst durch das ganze Reich gegangen. Wahrscheinlich habt selbst ihr sie hier in den Vereinten Planeten gesehen, nicht wahr? Irgendwelche Erklärungen über frischen Kness im Scheiterhaufen interessierten da niemanden mehr.«

»Ich erinnere mich. Das ganze Net war in Aufruhr. Bilder der Barbarei aus dem Singisischen Reich … Sagen wir mal so, es hat der öffentlichen Meinung über die Singisen nicht gerade gut getan. Und heute frage ich mich, ob Asnuor das nicht auch einkalkuliert hatte.«

»Es kam ihm jedenfalls sicher gut zustatten.« Sie sagt es gelassen, fast ohne Regung. Richard Shelton wirft ihr einen Seitenblick zu, geht aber nicht weiter darauf ein, blickt wieder hinauf in den dämmernden Himmel.

»Eigentlich meinte ich deine Halluzination«, sagt er schließlich. »Das ›flammende Katzentier‹?«

Myn versucht, mit den Schultern zu zucken, was sich in ihrer derzeitigen Position als reichlich schwierig erweist.

»Woher soll ich das wissen?«, meint sie deshalb, aber jetzt lässt sie seine Frage nicht mehr los. Sie hat das Gefühl, er kennt die Antwort besser als sie selbst, und das gefällt ihr nicht. »Feuer war dort damals genug, und das Tier … vielleicht lag es daran, dass Vairrynn mir eine Nysda später eine Katze schenkte.«

Richard Shelton furcht die Stirn. »Diese Begründung ergibt überhaupt keinen Sinn.«

Sein Stirnrunzeln wiederholt sich in Myns Gesicht.

»Da hast du recht«, gibt sie zu. Nach einem Augenblick des Schweigens, in dem nur das Summen der Bienen zu hören ist, die eifrig von Blüte zu Blüte surren, um dem Abend zuvorzukommen, fragt Richard Shelton: »Vairrynn hat dir eine Katze geschenkt?«

Myn nickt. »Ein kleines, weiß-rot geschecktes Ding mit grünen Augen. Ich nannte sie Mi, weil sie so winzig war. Ich glaube, es war sein letzter, verzweifelter Versuch, mich in die Welt zurückzuholen – und es funktionierte. Bevor Mi da war, um die ich mich kümmern musste, hatte ich mich völlig in mich zurückgezogen.«

»Das ist wohl kaum verwunderlich«, meint Richard Shelton leise. Myn lacht ein wenig, aber es ist keine Belustigung in diesem Geräusch.

»Ja, ich hatte genug von der Welt. Es brauchte ein Katzentier, um mich in sie zurückzuholen. Ist das nicht seltsam?«

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