Katharina Maier - Frevlersbrut

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Eine junge Frau stößt an die Grenzen ihrer Welt
"Lys Neoly hat einen Heiligen Baum verbrannt!" Mit diesen Worten stürzt Myns Welt in sich zusammen. Der schöne Priester Sna hat sie ausgesprochen und damit ihre Mutter als Widernatürliche gebrandmarkt. Und Myn und ihre Brüder gelten jetzt als die Brut einer Frevlerin.
Doch der brennende Heilige Baum war erst der Anfang. Auf dem Planeten Singis fürchtet man sich jetzt vor dem Weltenbrand. Gerüchte über Drachenfrauen im Weltraum machen die Runde, und der Demagoge Asnuor steigt zu immer größerer Macht auf. Myn jedoch hat andere Probleme: Wie zum Nichtsein kann sie eine singisische Frau und trotzdem sie selbst sein? Und dann scheint auch noch ihr großer Bruder unter dem Druck der gesellschaftlichen Ächtung zu zerbrechen. Oder steckt etwas ganz Anderes, Größeres dahinter?
In 7 Bänden erzählt «Die Erste Tochter» von Intrige, Leidenschaft, Liebe, Freundschaft, Hass, einer fremden Welt und von einer Frau und drei Männern, die diese Welt für immer verändern. Eigentlich will Myn ja vor allem eins: ihre eigene Freiheit. Doch als «Frevlersbrut» scheint dieser Wunsch unerreichbar …

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Darauf weiß Richard Shelton einen Moment lang nichts zu sagen. Natürlich kennt er das Datum, an dem Ktorram Asnuor zum Vorsteher des Singisischen Reiches wurde. Auf einmal hielt dieser fanatische Priester, den bis zu diesem Zeitpunkt keiner als Politiker ernstgenommen hatte, den höchsten Regierungsposten im Memnáh inne – ein Mann, der Tage zuvor erst eine Frau verbrannt hatte. Eine regelrechte Paranoia hatte die Vereinten Planeten ergriffen; die Mehrheit schien jeden Moment mit einem Angriff der Singisen auf das Territorium der U. P. zu rechnen. Umso größer war die Überraschung, als sich der Fanatiker als kluger, wenn auch harter Verhandlungspartner erwies, mit dem man, wenn alle ehrlich waren, vernünftiger reden konnte als mit dem jovialen, aber inkonsequenten Nessran Nygfén.

»Du glaubst, Asnuor hatte alles geplant«, sagt er.

»Nein. Ich glaube es nicht, ich weiß es.«

Darauf bleibt ihm nichts zu entgegnen. Was auch? Nygfén mochte damals bei der Wahl zum Reichsvorsteher eine Chance gehabt haben gegen den Obersten Priester des Wy – aber nicht gegen den Mann, der die Baummörderin aus der Welt gebrannt hatte. Das ist ihm klar. Plötzlich fühlt Richard Shelton die Kühle und die Dunkelheit.

»Lass uns aufbrechen«, meint er. »Der Park wird ohnehin bald schließen.«

Myn bezeigt ihre Zustimmung, indem sie aufspringt und versucht, Richard von der Picknickdecke zu schütteln. Hastig steht er auf und nimmt ihr die Decke aus den Händen. Gefaltet legt er sie im Picknickkorb neben die fest verschraubte Thermoskanne, in der nur noch ein winziger Schluck Kaffee zu finden wäre, würde einer der beiden nachsehen.

»Es ist sehr schön hier«, kommentiert Myn ihren Nachmittag und den Ort, an dem sie ihn verbracht haben. »Ein wirklich guter Platz, um sich zu verstecken.«

Es dauert einen langen, langen Moment, bis er begreift, wovon sie redet. Sein Lachen perlt frei in den Abend, und sie wünscht sich, sie könnte es mit nach Hause nehmen.

»Nein, Myn, der Name des Parks hat nichts mit sich verstecken zu tun. Außerdem sind wir technisch gesehen schon wieder in einem anderen Garten.«

Sie schüttelt den Kopf über das Übermaß an Parks, die diese Stadt durchziehen, aber es gefällt ihr. Stumm will sie ihm den Korb aus der Hand nehmen, aber er weigert sich, ihn herzugeben. Sie streiten ein wenig darüber, bis sie übereinkommen, dass ihre Beweggründe auf gleichermaßen unvertretbaren kulturellen Voreingenommenheiten basieren. Myn schnappt sich den Picknickkorb, als Richard gerade nicht hinsieht, und er wirft die Hände gen Himmel. Ich folge ihnen noch eine Zeitlang, dann aber gehe ich mich im Park und im Abend verstecken. Es wartet Arbeit auf mich.

Frevlersbrut - изображение 9

Mudmal Neoly saß am Pier des Alten Hafens von Naharmbra und ließ die Beine über die Mauer baumeln. Es war Ebbe, und die Wellen schlugen träge an die Mole. Mudmal betrachtete das frühe Blütezeitlicht, wie es leichtherzige Spiele auf der glatten Meeresoberfläche trieb, und dachte an gar nichts, während er an seiner fettigen Nammsa kaute. Er hatte sie sich in einem der schäbigen, aber vielbesuchten Läden gekauft, welche den Alten Hafen säumten. Sie war billig gewesen, und so schmeckte sie auch; wahrscheinlich hätte das Gebäck dem Großteil seiner Familie den Magen verdorben. Doch angesichts der Tatsache, dass er sich ganz eindeutig auf der falschen Seite der Stadt befand, war Mudmal die fehlende Angemessenheit seines Nachmittagssnacks mehr als egal, und im Moment hätte er sich nichts Besseres vorstellen können als die fetttriefende, heiße Nammsa, die ihm den Mund zusammenklebte. Er musste unbedingt daran denken, seinen Freunden später eine Runde Gebäck auszugeben – es war nicht so, dass sich Mudmal ihre Gesellschaft erkaufen musste, aber es bereitete ihm eine diebische Freude, Neoly’sche Wertsteine für einen Haufen Tunichtgute auszugeben, die seine Vettern und Onkel auf der Straße nicht einmal wahrgenommen hätten.

Der hochfahrende Standesdünkel der Neolys, den Mudmal mehr hasste als irgendetwas sonst an seiner Familie, hatte sich nur noch verstärkt, seit Lys Pánn Neoly den Tod auf dem Scheiterhaufen gefunden hatte. Niemand muss ehrbarer sein als der Bastard eines ehrbaren Mannes, hatte Mudmal irgendwo einmal gelesen, und anscheinend traf dasselbe auf die Große Familie einer Nembdr und Baummörderin zu. Er bezweifelte, dass es momentan eine Adelsfamilie im Reich gab, die sich strenger an den ungeschriebenen Benimmcode der Großen Alten hielt als die seine. Diese verbissene Konformität erfüllte ihn mit einem vagen Gefühl der Verachtung, mit mehr aber auch nicht. Es verstörte ihn manchmal ein wenig, dass er es nicht fertigbrachte, das gleiche Ausmaß an Ingrimm den Neolys gegenüber zu empfinden wie seine Geschwister; ab und zu kam ihm das sogar wie Verrat vor. Ja, zu Anfang war Mudmal genauso entsetzt und wütend gewesen über die kollektive Weigerung der Neolys, seiner Mutter den Gnadentod zu geben, wie Vairrynn und Myn; in einem Anfall klassischen Neoly’schen Jähzorns hatte er eine Handvoll seiner Vettern zur Rede gestellt und die verschämte Antwort erhalten, sie hätten angenommen, dass die Oberhäupter der Familie diese Verantwortung schultern würden. Mit verächtlich gekräuselten Lippen hatte er verkündet, dass ihnen allesamt die grundlegende Anständigkeit fehlte, jenen, die der Verurteilten am nächsten standen, diese Bürde zu ersparen. Doch damit war es getan. Begraben und, wenn schon nicht vergessen, so doch erledigt. Mudmal war nicht gut darin, jemandem über lange Zeit zu grollen – eine Eigenschaft, die ihn offenbar von allen anderen Bewohnern des Küstenhauses unterschied. Dazu kam, dass er die positive Kehrseite des dynastischen Neoly-Stolzes am eigenen Leib erfahren hatte.

Es waren kaum zwei Nysdau nach dem Tod seiner Mutter vergangen – zwei Nysdau, in denen er sich fühlte wie ein kleines Beutetier unter einem Rudel jagender Frnai – als der alte Neoly seine beiden Enkel aus der Schule am nördlichen Stadtrand nahm, die Vairrynn und Mudmal bis dahin besucht hatten, und sie in das Bildungsinstitut im Zentrum Naharmbras einschrieb, auf das auch alle jungen Neolys aus der Trutzburg gingen. Zum ersten Mal in seinem Leben machte Mudmal dort Bekanntschaft mit dem Bollwerk, das eine Große Alte Familie sein konnte. Auch in seiner neuen Schule entging er, der Nembdr-Sohn, der Ächtung nicht völlig; doch einen Neoly anzugreifen, bedeutete, sie alle anzugreifen. Schulter an Schulter traten die Neolys jedem entgegen, der es wagen wollte, die stille Verachtung in Worte zu fassen oder gar in physische Aktion umzusetzen. Ihm wurde nie auch nur auf die Ohrenspitze geblasen. Es war eine neue Erfahrung für ihn.

Vairrynn dagegen schaffte es, sich abseits von diesem Neoly-Kollektiv zu halten, ohne sich ganz von der Familie abzuschotten. Aus irgendeinem Grund wurde er in der neuen Schule nicht als ›Neoly‹ tituliert und auch nicht als ›Nembdr-Sohn‹ – obwohl natürlich selbst dem Begriffsstutzigsten klar sein musste, wer er war – sondern schlicht und einfach als ›der Nordler‹. Und so stand Vairrynn zwischen allen Fronten und schien’s zufrieden. Manchmal, wenn er darüber nachdachte, fragte sich Mudmal, ob das nicht das erste Anzeichen dafür war, dass Vairrynn begann, von der Familie wegzudriften. Doch er konnte es nie über sich bringen, den Schutz des Neoly’schen Bollwerks aufzugeben und sich zu seinem Bruder zu gesellen, und er bezweifelte auch, dass Vairrynn das von ihm erwartete. Dennoch war Mudmal fast erleichtert, als sein großer Bruder eineinhalb Jahre später die Schule abschloss und er seinerseits endlich das Gefühl los war, dass er sich eigentlich zwischen Vairrynn und dem Rest der Familie entscheiden hätte müssen.

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