Katharina Maier - Frevlersbrut

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Eine junge Frau stößt an die Grenzen ihrer Welt
"Lys Neoly hat einen Heiligen Baum verbrannt!" Mit diesen Worten stürzt Myns Welt in sich zusammen. Der schöne Priester Sna hat sie ausgesprochen und damit ihre Mutter als Widernatürliche gebrandmarkt. Und Myn und ihre Brüder gelten jetzt als die Brut einer Frevlerin.
Doch der brennende Heilige Baum war erst der Anfang. Auf dem Planeten Singis fürchtet man sich jetzt vor dem Weltenbrand. Gerüchte über Drachenfrauen im Weltraum machen die Runde, und der Demagoge Asnuor steigt zu immer größerer Macht auf. Myn jedoch hat andere Probleme: Wie zum Nichtsein kann sie eine singisische Frau und trotzdem sie selbst sein? Und dann scheint auch noch ihr großer Bruder unter dem Druck der gesellschaftlichen Ächtung zu zerbrechen. Oder steckt etwas ganz Anderes, Größeres dahinter?
In 7 Bänden erzählt «Die Erste Tochter» von Intrige, Leidenschaft, Liebe, Freundschaft, Hass, einer fremden Welt und von einer Frau und drei Männern, die diese Welt für immer verändern. Eigentlich will Myn ja vor allem eins: ihre eigene Freiheit. Doch als «Frevlersbrut» scheint dieser Wunsch unerreichbar …

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Ein paar qualvolle Atemzüge lang blieb Vairrynns Blick noch völlig unfokussiert. Dann jedoch, als sei plötzlich ein Schloss eingeschnappt, verschränkten sich die hellen grauen Augen mit denen Ftonims. Vairrynns Finger schlossen sich um die Unterarme seines Freundes, und gleichzeitig war Ftonim, als würde jemand seine Seele in die Hände nehmen. Er musste jede Unze an Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht zurückzuzucken. Etwas, nein, jemand, tastete federleicht über seine Angst. Wie aus der Ferne hörte er ein vielstimmiges Schreien und Lachen und Weinen, und er kämpfte seine Panik zurück. Wieder spürte er das federleichte Tasten, und diesmal ging es tiefer. Es war wie eine Frage, und Ftonim nickte, mit allem, was er war. Behutsam nahm das Tasten einen winzigen Bruchteil von dem an sich, was es in ihm fand. Es war der erste Kuss mit der Bäckerstochter Gyllta, die so weich und leicht war wie das Brot, das sie buk, und vielleicht eines jener unzähligen tiefen Gespräche mit seinem Vater. Ftonim war es egal. In diesem Moment hätte er noch mehr gegeben.

Mit einem tiefen Seufzen sackte Vairrynn neben ihm auf dem kühlen Sand zusammen, und Ftonim kehrte blinzelnd in die äußere Welt von Wind und Wellen zurück. Sein Selbst so unsicher wie ein neugeborenes Fohlen nach allem, was gerade passiert war, berührte Ftonim vorsichtig das in sich zusammengesunkene Häuflein, das sein bester Freund war. Vairrynn rollte sich schwach zur Seite und blinzelte zu Ftonim hinauf, sein Blick bewusst, wenn auch noch etwas Kness-vernebelt.

»Danke«, sagte er einfach, doch sein Griff um Ftonims Hand war so fest, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten. Ftonim wiederum blickte ihn an, als hätte er ihn noch nie zuvor gesehen.

»Gern geschehen«, sagte er nach einem Moment mit einem leichten Lächeln, das er Vairrynn zuliebe auf seine Lippen zwang. In Wahrheit jedoch war ihm alles andere als zum Lächeln zumute: Ftonim Sar hatte ein riesengroßes Problem. Und jetzt, da er die Hand seines besten Freundes hielt, der bis auf die Knochen durchnässt im weißen naharmbranischen Sand lag, wusste er das auch.

Frevlersbrut - изображение 8

Die Oase nistete zwischen den riesigen Dünen, ein kleiner Fleck von Leben in einer Unendlichkeit aus rollendem, weißgoldenem Nichts. Die Luft war trocken und so rein, wie sie es nur auf Yallchá sein konnte. Sie mochte der Grund dafür sein, dass es den Yallchanern so schwerfiel, auf anderen Planeten frei zu atmen. Hinter einem Haus am Rand der Oase, im Schatten eines breitblättrigen Gewächses, saßen zwei junge Frauen, eine an einem Webstuhl, die andere vor einer Leinwand, auf der ihr Pinsel weiße, schwarze und graue Wirbel zog, deren Augen in der Mitte des Gemäldes zusammenliefen.

»Herzerwärmend, Ahn«, meinte die Rothaarige am Webstuhl mit einem Blick auf das halbfertige Werk ihrer Freundin. Die Schwarzhaarige legte daraufhin den Kopf schief in einer seltsam vogelartigen Bewegung und antwortete mit einem unbestimmten »Hmmm«. Lys Pánn schüttelte lächelnd den Kopf und wandte sich wieder ihrem eigenen glanzvogelbunten Teppich zu. Die Zeiten, da die Gemälde ihrer Freundin sie beunruhigt hatten, waren längst vorbei.

Eine Weile saßen die beiden jungen Frauen schweigend nebeneinander und arbeiteten versunken an ihren jeweiligen Schöpfungen. Plötzlich schwang die Hintertür des Hauses auf, und Synnda Pánn trat in die heimelige Hitze des späten Nachmittags hinaus. Lys blickte von ihrer Arbeit auf und ihrer Mutter begierig entgegen. Die Witwe erwiderte die Erwartung in den Augen ihrer Tochter mit unbewegter Miene.

»Gerade war ein junger Mann bei mir, um mit mir zu sprechen«, sagte sie nach einem Moment. Lys’ Gesicht leuchtete wie eine Kerze, doch die Miene ihrer Mutter veränderte sich nicht, und das Strahlen verdunkelte sich.

»Was hast du zu ihm gesagt?«

»Ich habe ihm noch keine konkrete Antwort gegeben.« Synnda Pánn konnte sehen, wie ihre Tochter regelrecht in sich zusammenfiel, und seufzte. »Lys, Liebling, bist du dir sicher, dass es das ist, was du willst?«

Das eifrige Nicken ihrer Tochter brach der Töpferin fast das Herz.

»Mama, ich liebe Eftnek Neoly!«

Wieder seufzte Synnda Pánn. »Das mag ja sein, Kind, aber du weißt nicht, worauf du dich da einlässt. Er ist der Erste Sohn einer Großen Alten Familie. Er stammt aus dem Zentrum des Reiches! Du hast keine Ahnung, was das bedeutet.«

»Mama, du weißt doch selbst, dass Eftnek nicht so ist wie die anderen Murrapynnai!«

Die Nordlerin an Lys’ Seite lachte tirilierend. »Hast du gerade wirklich deinen Herzallerliebsten einen ›Reichling‹ genannt? Du verbringst eindeutig zu viel Zeit mit Nohaín und mir, Lys Feuerstein.«

Lys funkelte ihre Freundin an. »Nicht jetzt, Ahn! – Mama, schon allein, dass Eftnek genug über die Bräuche auf Yallchá wusste, um dich um meine Hand zu fragen, zeigt doch, wie aufgeschlossen er ist. Und er hat mir meine Freiheit versprochen!«

»Und was hast du ihm als Gegenleistung versprochen?«

»Respekt«, antwortete sie und schob das Kinn vor. Wenn ihre Mutter auf einen Kampf bestand, dann sollte sie ihn haben. Lys Pánn hatte schon ihr ganzes Leben genau gewusst, wenn sie etwas wollte, und jetzt war das Eftnek Neoly.

Die Töpferin stieß ihren dritten Seufzer aus. »Liebling, ich will ja gar nicht an ihm zweifeln – oder an dir. Aber du wirst nicht nur Eftnek heiraten, sondern auch seine Familie. Eine der Großen Alten! Dafür habe ich dich nicht erzogen, Lys.«

»Hier sitz’ ich, forme Menschen Nach meinem Bilde«, sagte die Nordlerin in ihrem Singsangton, und kleckste einen schwarzen Punkt auf ihre Leinwand. »Sei vorsichtig, Töpferin.«

Synnda Pánn blickte die Malerin mit sanftem Tadel an. »Sannáh, Schatz: Lys und ich führen gerade ein sehr wichtiges Gespräch. Und ich werde dich jetzt sicher nicht fragen, wie du auf die Idee kommst, ich würde Terraner töpfern wollen.«

Sannáh summte ein wenig, ohne auf die Rüge einzugehen. »Der Holzsteinschnitzer liebt Lys wie verrückt.«

»Ja«, entgegnete die Töpferin trocken. »Das habe ich inzwischen begriffen.«

Lys dagegen betrachtete ihre Freundin mit verengten Augen. »Willst du mir irgendetwas sagen, Ahn?«

Sannáh ließ nachdenklich ihren Pinsel sinken. »Er ist tief wie ein Urwald, der Holzsteinschnitzer. Aber er hat dunkle Wurzeln.«

Lys sackte der Unterkiefer herunter. »Ich dachte, du wärst auf meiner Seite!«

»Wer hat gesagt, dass ich das nicht bin?«

»Und was soll das dann mit den ›dunklen Wurzeln‹? Das klingt, als hätte er irgendein düsteres Geheimnis oder als würde er von innen heraus vergiftet!«

»Das habe ich nie gesagt«, entgegnete Sannáh sanft. »Wieso hörst du mir nicht zu?«

»Meine Tochter ist verliebt, Sannáh«, meinte Synnda Pánn. Die Trockenheit war noch in ihrer Stimme, aber die Härte war aus ihrem Gesicht gewichen. Sie seufzte ein letztes Mal. »Wir können heute Abend mehr darüber reden, Lys. Aber ich möchte, dass du eines gleich weißt: Wenn du ihn wirklich willst, dann werde ich dir nicht im Weg stehen. Natürlich werde ich das nicht. Doch du musst dir darüber im Klaren sein, worauf du dich einlässt.«

Mit diesen Worten wandte sich Synnda Pánn ab und ging zurück ins Haus. Sie hätte es besser wissen sollen, als ein solches Gespräch in Sannáhs Gegenwart zu beginnen. Manchmal fragte sie sich, wie Tante und Onkel Kenntemp mit dem Mädchen überhaupt zurechtkamen, bodenständige Leute, die sie waren. Besagtes Mädchen blickte Synnda Pánn nach und klopfte gedankenverloren mit ihrem Pinsel gegen ihr Knie, der unbekümmert schwarze Farbspritzer auf ihrem hellen Kleid verteilte.

»Wähntest du etwa, Ich sollte das Leben hassen, In Wüsten fliehn, Weil nicht alle Knabenmorgen-Blütenträume reiften?«, sagte sie, wieder in ihrem Singsangton, und Lys rollte die Augen.

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