M.A. phil. Katharina Maier,geb. 1980, hat Vergleichende Literaturwissenschaften studiert und arbeitet inzwischen als freie Schriftstellerin und Übersetzerin. Ihre Spezialgebiete sind der populäre historische Roman der letzten 25 Jahre, die Literatur der Aufklärung und der Goethezeit, europäische und amerikanische Literatur des 19. Jahrhunderts, das neuere irische Drama, die Lyrik des frühen 20. Jahrhunderts und der englische Roman der Postmoderne. Sie ist seit 2005 als Redaktionsassistentin für Anglia. Zeitschrift für Englische Philologie tätig.
Zum Buch
Die großen Literaten der Welt
Amerika und Asien
Osten und Westen haben den Europäer seit jeher gleichermaßen fasziniert. Und wodurch lässt sich eine Kultur besser verstehen als durch die Werke ihrer großen Dichter und Schriftsteller? Das vorliegende Buch möchte schlaglichtartig sowohl die amerikanische als auch die uns bei Weitem ferner liegende asiatische Literatur beleuchten, indem es deren berühmteste Vertreter vorstellt – von dem großen Inder Kãlidãsa aus dem 4. Jahrhundert bis zum ersten türkischen Nobelpreisträger Orhan Pamuk im Jahr 2006, von Chinas Dichtergott Du Fu bis zu den US-Ikonen Mark Twain und Ernest Hemingway, von der überragenden kanadischen Gegenwartsautorin Margaret Atwood bis zur chilenischen »Geisterhaus«-Verfasserin Isabel Allende.
Katharina Maier
Die großen Literaten der Welt
Katharina Maier
Die großen Literaten
der Welt
Amerika und Asien
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eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main
ISBN: 978-3-8438-0236-9
www.marixverlag.de
VORWORT: LITERARISCHE SCHLAGLICHTER AUF OST UND WEST
KĀLIDĀSA (4./5. Jhd.)
DU FU (712–770)
ONO NO KOMACHI (9 Jhd.)
(ABŪ ‘ABDOLLĀH DJA’FAR BEN MOHAMMAD) RŪDAKĪ (UM 859–941)
MURASAKI SHIKIBU (UM 948–1016)
(ABŪ MUHAMMAD AL-QĀSIM) AL-HARĪRĪ (1054–1122)
LI QINGZHAO (UM 1084–1150)
HĀFEZ (CHÂDĒ SHANSÒ D-DĪN MOHAMMAD) (1326–1390)
YUN SEONDO (1587–1617)
WU CHENG’EN (UM 1500–1582)
MATSUO (MUNEFUSA) BASHŌ (1644–1694)
SOR JUANA INÉS DE LA CRUZ (JUANA INÉS DE ASBAJE Y RAMÍREZ DE SANTILLANA) (1651–1695)
EDGAR ALLAN POE (1809–1849)
HERMAN MELVILLE (1819–1891)
WALT WHITMAN (1819–1892)
EMILY DICKINSON (1830–1886)
MARK TWAIN (SAMUEL LANGHORNE CLEMENS) (1835–1910)
JOAQUIM MARIA MACHADO DE ASSIS (1839–1908)
HENRY JAMES (1843–1916)
RABĪNDRANĀTH TAGORE (RABĪNDRANĀTH THĀKUR) (1861–1941)
E(MILY) PAULINE JOHNSON (TEKAHIONWAKE) (1862–1913)
RUBÉN DARÍO (FÉLIX RUBÉN GARCÍA SARMIENTO) (1867–1916)
NATSUME SŌSEKI (NATSUME KINNOSUKE) (1867–1916)
GERTRUDE STEIN (1874–1946)
MUHAMMAD IQBAL (1877–1938)
LU XUN (ZHOU SHUREN) (1881–1936)
KHALIL GIBRAN (ĞIBRĀN HALĪL ĞIBRĀN) (1883–1931)
EZRA POUND (1885–1972)
SAMUEL JOSEF AGNON (SCHMUEL JOSEF HALEVI CZACZKES) (1888–1970)
T(HOMAS) S(TEARNS) ELIOT (1888–1965)
GABRIELA MISTRAL (LUCILA GODOY Y ALCAYAGA) (1889–1957)
OSWALD DE ANDRADE (JOSÉ OSWALD DE SOUSA ANDRADE) (1890–1954)
PEARL S(YDENSTRICKER) BUCK (1892–1973)
CÉSAR VALLEJO (1892–1938)
WILLIAM FAULKNER (1897–1962)
THORNTON WILDER (1897–1975)
MIGUEL ÁNGEL ASTURIAS (1899–1974)
JORGE LUIS BORGES (1899–1986)
ERNEST HEMINGWAY (1899–1961)
KAWABATA YASUNARI (1899–1972)
JOHN STEINBECK (1902–1968)
ALEJO CARPENTIER (1904–1980)
DING LING (JIANG BINGZHI) (1904–1986)
PABLO NERUDA (NEFTALÍ RICARDO ELIECER REYES Y BASOALTO) (1904–1973)
PARVIN E’TESAMI (1906/7–1941)
TENNESSEE WILLIAMS (THOMAS LANIER WILLIAMS II.) (1911–1983)
JULIO CORTÁZAR (1914–1984)
OCTAVIO PAZ (1914–1998)
ANNE HÉBERT (1916–2000)
ISAAC ASIMOV (1920–1992)
CLARICE LISPECTOR (1920/25–1977)
EPHRAIM KISHON (FERENC HOFFMANN) (1924 -2005)
ALLEN GINSBERG (1926–1997)
GABRIEL GARCÍA MÁRQUEZ (1927/28)
TONI MORRISON (CHLOE ANTHONY WOFFORD MORRISON) (1931)
KO UN (KO UN-T’AE) (1933)
LEONARD COHEN (1934)
ŌE KENZABURŌ (1935)
ANITA DESAI (1937)
MARGARET ATWOOD (1939)
GAO XINGJIAN (1940)
MAHMOUD DARWISH (1941/42)
ISABEL ALLENDE (1942)
SALMAN RUSHDIE (1947)
ORHAN PAMUK (1952)
LITERATUR
ALPHABETISCHE LISTE DER VORGESTELLTEN LITERATEN
VORWORT:
LITERARISCHE SCHLAGLICHTER AUF OST UND WEST
Wer sich selbst und andre kennt, Wird auch hier erkennen: Orient und Okzident Sind nicht mehr zu trennen. Sinnig zwischen beiden Welten Sich zu wiegen lass ich gelten; Also zwischen Ost und Westen Sich bewegen, sei’s zum Besten . JOHANN WOLFGANG GOETHE
Zwar wagten die Europäer den Blick über den literarischen Tellerrand, wie dieses Gedicht von Goethe zeigt, schon vor 200 Jahren, doch sind wir auch heutzutage nach wie vor gut beraten, den Rat des Dichterfürsten aus Weimar anzunehmen. Denn wer vermag schon, nach außereuropäischen Literaten gefragt, aus dem Stegreif mehr als eine Handvoll – zumeist US-amerikanischer – Namen zu nennen? Gleichwohl haben der ›Osten‹ wie der ›Westen‹ den europäischen Betrachter schon immer fasziniert als das vage ›Andere‹, das Exotische, das Ferne. Das vorliegende Buch möchte sich als Beitrag verstehen, dem Leser einen Zugang zu eröffnen zu den bestrickenden Welten der amerikanischen und der asiatischen Literatur, wo berückende Fremdartigkeit genauso auf ihn warten wie unerwartete Vertrautheit. Dabei kann es allerdings nur einen ersten Eindruck liefern, sowohl von der jahrtausendealten, vielschichtigen und vielfältigen literarischen Tradition Asiens als auch von der ungeheuer reichen Literatur des gesamten amerikanischen Kontinents.
Dieses Buch wirft Schlaglichter und beleuchtet so Leben und Werk von 65 der bedeutendsten und größten Dichter und Schriftsteller der Kulturkreise östlich und westlich von Europa. ›Amerika‹ und ›Asien‹ dienen dabei als rein geographische Sammelbegriffe, unter die im letzteren Fall etwa auch Vorderasien und der Nahe Osten fallen, um dem Leser einen möglichst breiten Einblick zu gewähren. Zugleich entstehen dadurch sowohl räumlich als auch zeitlich geradezu unermessliche literarische Kontinente, die durch die geworfenen Schlaglichter nur partiell erhellt werden können. Das Buch deckt eine Zeitspanne vom 4. Jahrhundert n. Chr. bis zur Gegenwart ab, doch wirkte das Gros der hier vorgestellten Literaten im 20. Jahrhundert. Dies liegt im Falle Amerikas schlicht daran, dass sich erst im Laufe der letzten 200 Jahre allmählich eine eigenständige Literatur zu entwickeln begann, die gerade in der literarischen Moderne mit all ihrer imaginativen, umwälzenden Kraft über die Welt hereinbrach. Die asiatische Welt wiederum hat zwar immer wieder das Auge des Westens angezogen, ist aber erst seit dem 20. Jahrhundert dabei, mit immer unüberhörbarer werdenden Stimmen so wortgewaltig auf sich aufmerksam zu machen, dass ihre Literaten nicht mehr vom eurozentristischen Blick ignoriert werden können. Dabei erregen die alten Dichter und Schriftsteller (aufs Neue) das Interesse des Europäers, vielleicht noch mehr jedoch faszinieren die neuen Stimmen, die, zusammen mit den lateinamerikanischen Poeten, besonders in der Postmoderne ihre ganz eigenen Lieder singen.
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