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Katharina Hacker: Die Habenichtse

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Katharina Hacker Die Habenichtse

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Isabelle und Jakob treffen sich am 11. September 2001 nach Jahren auf einer Party in Berlin wieder. Sie verlieben sich, heiraten und bekommen die Chance, nach London zu ziehen, wo Jakob Schicksal? Zufall? eine Stelle in einer Anwaltskanzlei antritt, die eigentlich für einen Kollegen vorgesehen war, der bei den Anschlägen auf das World Trade Center umgekommen ist. Isabelle arbeitet von dort aus weiter für ihre Berliner Grafikagentur und genießt, in den spannungsreichen Wochen vor Ausbruch des Kriegs im Irak, ihr Londoner Leben. Die beiden haben alles, was ein junges, erfolgreiches Paar braucht und stehen doch mit leeren Händen da. Sehnsüchtig und ratlos sehen sie zu, wie ihr Leben aus den Fugen gerät. Jakob ist fasziniert von seinem Chef, Isabelle von Jim, dem Dealer. Die untergründigen Ströme von Liebe und Gewalt werden spürbar, und das Nachbarskind Sara wird ihr Opfer.

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Katharina Hacker

Die Habenichtse

1

— Alles wird anders, verkündete Dave, als der Umzugswagen klappernd davonfuhr, und hob Sara auf seine Schultern, was er schon lange nicht mehr getan hatte, und er galoppierte los, die Straße entlang bis hinunter zur Kirche, vor der ein Pfarrer stand, der ihnen freundlich winkte. Die Bäume begannen eben, sich zu verfärben, — nur ein bißchen, siehst du? sagte Dave, weil jetzt erst September ist, er blieb unter einer Platane stehen, damit Sara sich ein Blatt abreißen konnte. — Wie groß das ist, staunte Sara, und Dave setzte sie ab, hielt es vorsichtig vor ihr Gesicht. — Größer als dein Gesicht, verkündete er ernst. — Warum sind wir hier? fragte sie noch einmal, und Dave erklärte es ihr geduldig. — Du bist jetzt hier zu Hause, schloß er. Sara dachte nach. — Aber gestern noch nicht, sagte sie unsicher, — nein, stimmte ihr Dave zu, gestern noch nicht, gestern sind wir erst hergezogen. — Und wenn Tante Martha noch leben würde, sagte Sara, dann auch nicht. — Wenn Tante Martha lebte, dann würden wir noch in Clapham wohnen, bestätigte Dave, aber er hatte genug. — Steig auf, sagte er und ging in die Knie. Sie hob das Bein über seinen Kopf, hielt sich an seinen Haaren. — Nicht an den Haaren! rief Dave, und los ging es, die Straße hinunter, die Straße herauf, — kannst du dir das merken? fragte Dave, Lady Margaret Road Nummer 47. Sara wiederholte es gehorsam. — Du mußt das wissen, falls du verlorengehst, schärfte Dave ihr ein, jetzt, sagte er feierlich, da du in die Vorschule kommst, — da ich in die Vorschule komme, wiederholte Sara und galoppierte auf ihr neues Zuhause zu.

Die viktorianischen Häuser reihten sich eines an das andere, unterschieden sich nur in Details der Fassaden, manche der Häuser hatten eine Wohnung im Souterrain, andere nicht. Wo es keine garden flat gab, gehörte der Garten — ein schmaler Streifen, von einer Ziegelmauer umgeben — zur Erdgeschoßwohnung, von der Straße führte ein kleiner Eingang zum Keller, in dem früher Kohlen gelagert wurden und wo jetzt ausgediente Möbel, Matratzen, kaputte Fernseher standen. Da war auch ein Kinderbett, Saras Vater schleppte es hoch und fluchte, — aber du solltest froh sein, sagte ihre Mutter enttäuscht zu ihm, und dann stritten sie über die Decke, die auf dem Sofa lag, eine Decke mit Schlingpflanzenmuster und einem riesigen Tiger dazwischen. Das Sofa stand im Erker, von draußen sah man den Tiger zwischen all dem Grün hervorleuchten.

— Da ist Polly! rief Sara, als sie auf Daves Schultern auf den Eingang zuritt. Die schwarz-weiße Katze sprang auf die Sofalehne und streckte sich aus, ihre Pfoten berührten den Tigerkopf. — Da ist Polly, wiederholte Dave und lauschte auf die erregte Stimme seines Vaters, und als sie klingelten, öffnete Mum und schaute mit starrem Blick an ihnen vorbei.

— Du wirst sehen, sagte Dave abends, auf ihrem Bettrand sitzend, er streichelte ihr Haar, — das ist etwas ganz anderes als Clapham. — Weil die Häuser anders sind? fragte Sara. — Weil die Häuser anders sind und die Leute auch, sagte er, Dad wird eine Arbeit finden, und hast du gesehen, wie Mum gelächelt hat? Sara schwieg zweifelnd. — Du wirst in die Schule gehen, sagte Dave, ganz bestimmt, er stand auf und legte sich in sein Bett. — Dave? fragte Sara, aber er war schon eingeschlafen.

Der nächste Tag war ein Montag, sie wachte von den Stimmen im Flur auf, und dann schlug die Tür zu. Keiner kam, um sie zu wecken, dann ging wieder die Tür zu, und es war still. Sie stand auf, lief zum Fenster, wo ein kleiner Bus hielt, der Fahrer klappte eine Trittleiter aus und wartete, bis aus dem Haus gegenüber eine alte Frau kam und in den Bus kletterte, während der Mann rauchte, dann klappte er die Trittleiter wieder hoch, stieg vorne ein und fuhr davon. Dave war weg und ihre Eltern auch, aber Polly kam und schmiegte sich an Saras Beine. Im Wohnzimmer standen noch Kisten, ihr Spielzeug war auch in einer Kiste, und der Tag verging und verging nicht, bis endlich am Nachmittag, in einer neuen Schuluniform, Dave kam. Er roch es sofort und fand die Stelle, wo sie hinter dem Sofa gehockt und in die Hosen gemacht hatte, es war nur ein kleiner Fleck, und er boxte sie, — was kriege ich, wenn ich es nicht sage? Dann half er ihr, die Sachen auszuwaschen, er sah traurig aus. — Wir hängen sie vors Fenster, sagte er, Mum merkt es gar nicht. Er suchte für sie die Puppe, sie war in einer Kiste im Wohnzimmer, und während er Sachen auspackte, versteckte sie sich hinter dem Sofa und streichelte Polly. — Nun hilf mir doch, sagte Dave später, er hielt Teller und Besteck in der Hand. — Du wirst sehen, sagte er, Mum bringt etwas zu essen mit, und heute abend sitzen wir alle vier hier um den Tisch. — Und Polly, sagte Sara. — Und Polly, stimmte Dave zu.

2

Der Fernseher thronte auf einem niedrigen braunen Regal, über das Parkett flackerten die Schatten der in sich zusammenstürzenden Türme, der Menschen, die sich von den Fassaden lösten und in den Tod sprangen. Gläser und Teller für mindestens dreißig Gäste standen auf dem Eßtisch, aber die meisten waren nicht gekommen. Ginka hatte nachmittags drei Flaschen Gin gekauft und einen Kasten Schweppes, — für die, die etwas Stärkeres als Wein brauchen, sagte sie und zeigte auf Jakob, der zum ersten Mal eingeladen war. Am Morgen war er aus New York zurückgekommen, tags zuvor noch im World Trade Center gewesen, die anderen scharten sich um ihn wie um einen Überlebenden und stellten Fragen, die er nicht beantwortete; er war unkonzentriert. Isabelle verschwand in Ginkas Arbeitszimmer, um Alexa anzurufen, der Anrufbeantworter sprang an, und Isabelle fragte sich, wo Alexa und Clara diesen Abend verbrachten. Vor dem Fernseher war Isabelle fast in Tränen ausgebrochen, mit dem Telefon in der Hand, Alexas kurzer Ansage lauschend, fand sie es absurd, über Menschen zu weinen, die man nicht kannte, und unzählige andere Tote unbeweint zu lassen. Ein kleines, graues Sofa stand in Ginkas Büro, der Lederbezug war abgesessen, ein Kissen verrutscht, jemand hatte versucht, einen Fleck wegzureiben, eine längliche, helle Verfärbung verriet es. Sie setzte sich, schnürte nach kurzem Zögern die Schuhe auf, legte die Füße auf die Lehne, sie wollte die Augen schließen, nur für ein paar Minuten, als es klopfte und Jakob eintrat, er setzte sich umstandslos neben sie, ihre Füße berührten fast seinen Hals. Du erinnerst dich nicht, konstatierte er. Sie betrachtete ohne Neugierde das rotblonde Haar, die etwas zu weichen Gesichtszüge, die rundlichen Backen, die den Mund kleiner erscheinen ließen und durch die kräftige Nase und hohe Stirn ausgeglichen wurden, er sah gut aus oder jedenfalls angenehm. Sie erinnerte sich nicht. Auf einem alten, kleinen Tischchen mit dünnen Beinen stand ein Wasserglas mit drei verblühten Rosen, die Stengel hatten sich schon dunkel verfärbt, im schimmernden Wasser schwamm ein Blatt darin, wie vergrößert. Ginka rief etwas, rief nach ihr oder nach dem Mann, der vorsichtig ihre Hand faßte, in der seinen hielt, die ein wenig feucht war, und wartete. Freiburg, dachte Isabelle. Ungeachtet der zurückgelegten Kilometer, der Jahre und unzähligen Entscheidungen, Handgriffe, spie das Gedächtnis seine Erinnerungen aus, an die regennassen Baumstämme, kahl und dunkel in der Dämmerung, an das ausgedünnte Unterholz, wie zerzaust von einem Sturm, der doch so tief in den Wald nicht eingedrungen sein konnte, an den steilen Anstieg zum Bromberg hinauf, wo im Sommer unter Buchen Gras wuchs wie auf einer Lichtung, da die Bäume entfernt voneinander standen, als wollte keiner in seiner Ruhe gestört werden. Erstaunt sagte sie seinen Namen. Jakob. Sie erinnerte sich an den Spaziergang vor zehn Jahren, an den Wald, die Dämmerung und Nässe, an die Verwirrung, die sie nach Jakobs Hand hatte greifen lassen, obwohl sie wußte, daß sie zu ihrem Liebhaber zurückkehren würde, in ihr verwahrlostes und demütigendes Zusammenleben. Durch die halb geschlossene Tür fiel ein Lichtstreif genau auf die drei Rosen.

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