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Katharina Hacker: Die Habenichtse

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Katharina Hacker Die Habenichtse

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Isabelle und Jakob treffen sich am 11. September 2001 nach Jahren auf einer Party in Berlin wieder. Sie verlieben sich, heiraten und bekommen die Chance, nach London zu ziehen, wo Jakob Schicksal? Zufall? eine Stelle in einer Anwaltskanzlei antritt, die eigentlich für einen Kollegen vorgesehen war, der bei den Anschlägen auf das World Trade Center umgekommen ist. Isabelle arbeitet von dort aus weiter für ihre Berliner Grafikagentur und genießt, in den spannungsreichen Wochen vor Ausbruch des Kriegs im Irak, ihr Londoner Leben. Die beiden haben alles, was ein junges, erfolgreiches Paar braucht und stehen doch mit leeren Händen da. Sehnsüchtig und ratlos sehen sie zu, wie ihr Leben aus den Fugen gerät. Jakob ist fasziniert von seinem Chef, Isabelle von Jim, dem Dealer. Die untergründigen Ströme von Liebe und Gewalt werden spürbar, und das Nachbarskind Sara wird ihr Opfer.

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Sie sagte, daß sie den Staub verabscheue und daß es hier nicht besser sei als dort, in New York, und wie viele der Staub zugrunde richtete, daß keiner darüber redete, über die Toten. Sie wollte Tee. Es wurde Dezember, im neuen Jahr, sagte Jim, würden sie aus der Stadt weggehen, ein neues Leben beginnen, sobald er genug Geld hatte, aufs Land ziehen. Sie wollte Tee trinken und daß er Scones mitbrachte und Kuchen. Die Baustelle um King’s Cross breitete sich immer weiter aus, sogar das Midland Grand wurde renoviert. Albert behauptete, in ein paar Jahren würde es eine gute und wohlhabende Gegend sein, sie würden dankbar sein, in der Field Street zu wohnen. Jim sagte, wenn Mae nicht bald zum Arzt ginge, mit den Tabletten aufhörte, würde sie keine Wohnung mehr brauchen.

Meistens saßen sie vor dem Fernseher, und Mae schlief ein. Er wußte nicht wo, war sich aber sicher, daß es eine Falle gab. Ihr Gesicht. Er ging, zog die Tür hinter sich zu, lauschte, stieg die Treppen hinunter, stand auf der Straße. Lauschte. Eisiger Wind trieb Papierchen, Staub vor sich her. Plastiktüten. Eine Zigarettenschachtel. Ein Junge linste aus einem Eingang, winkte. Der Januar verging. Aber der Krieg ist längst zu Ende, sagte er ihr, die Türme, die Toten, verschleierte Frauen, zusammengerollt lag sie auf dem Sofa, weinte. Ben kam alle paar Tage. Sie leugnete es, aber Jim war sich sicher. Und nur, wenn Jim neben ihr saß, im Halbdunkel des Fernseherlichts, und ihr erzählte, daß sie einen Garten haben würden, eine Mauer, die er selber hochziehen würde, mit seinen eigenen Händen, und daß er wisse, wovon er spreche, weil sein Vater Maurer gewesen sei, und wie die Rosen blühen würden, im Sommer, nur dann sah sie ihn an und lächelte. Sie könnten im Garten Tee trinken, unter einem Kirschbaum, einem Nußbaum, unser Leben, wollte er ihr sagen, und daß sie daran denken solle, an den Garten und wie sie Tee trinken würden, unter einem Kirschbaum oder Nußbaum, von der Küche mit dem Tablett direkt in den Garten, der Kirschbaum in voller Blüte. Es war noch kalt, aber bald könnten sie spazierengehen, sie könnten nach Richmond oder Kew fahren, die Themse entlang spazierengehen, er würde sie nach Kew Garden’s führen, sie waren beide noch nie dort gewesen, aber es sollte so schön sein, sagten alle. Ihr Gesicht war dünner geworden, sie aß fast nichts, sie rauchte zuviel, sagte er, aber er rauchte auch, und Ben kam, brachte ihr Tabletten. Amphetamine, Valium, sobald Jim aus dem Haus war. Jim packte sie an den Schultern, schüttelte sie. Das Leben, wollte er ihr sagen, er wollte vernünftig mit ihr reden, damit sie Ben nicht mehr hereinließ, und nur noch ein paar Wochen oder Monate, bis sie wegkonnten, aus London weg, und irgendwo auf dem Land würden sie neu anfangen, vielleicht sogar heiraten. Das war das Leben: neu anzufangen. Das war das Leben: nicht zu sterben. Sie konnten nach Richmond oder nach Kew fahren, sie konnten ans Meer fahren. Aber Mae sagte, daß er voller Haß sei, und dann vergaß er ihren Geburtstag.

Ben hatte ihr, argwöhnte Jim, von Alice erzählt. Es war nicht der Verrat, der ihn aufbrachte, sondern etwas Tieferes, das er nicht ausdrücken konnte, ebensowenig, wie er sagen konnte, warum er Mae sah und dachte, daß er zu weit entfernt war, daß er vergeblich ihren Namen rief. Schlimmer war, daß sie nicht gerne mit ihm schlief. Nie gerne mit ihm geschlafen hatte, dachte er. Alice war etwas anderes gewesen, sie hatte sich ihm gegeben, sie mochte ihn, sie verhöhnte ihn, und dann hatte sie ihm dreihundert Pfund gestohlen. Betrunken, verludert. Es gab so viel, das man liebte, das man haßte, aber man konnte es nicht erklären. Alice war eine Schlampe gewesen, mit dem Gesicht eines kleinen Tieres, spitz, verschlagen, und wie sie es geschafft hatte, ihn zu betrügen. Sie hatte es nicht besser verdient. Ihr Zimmer in der Arlington Road hatte ihn geekelt, mit dem schmutzigen Geschirr, den Nadeln, mit dem Radio, das sie nie abstellte. Wie ein Tier, sagte er zu Albert, wütend, weil Ben behauptete, er habe ihr etwas angetan.

— Wer bist du, daß du dich über andere erhebst? Ausgerechnet Albert sagte es. Mae war fünfundzwanzig geworden, Jim hatte ihren Geburtstag vergessen. — Du bist voller Haß, sagte Mae. Er wollte mit ihr ins Kino gehen. Daß alles voller Polizisten sei, überall Kontrollen, sagte sie, daß sie nicht mit der U-Bahn fahren würde. — Was soll uns, so wie wir aussehen, denn passieren? Sehe ich denn arabisch aus? Oder du? fragte er sie. Voller Haß sei er, wiederholte Mae, und Ben kam, stand dabei und hörte alles. Zwei Tage später schaffte Jim es nicht, ein simples Haustürschloß zu öffnen, und sie waren unverrichteter Dinge wieder abgezogen. Albert hatte ihm die Hand auf die Schulter gelegt und laut gelacht, bis Jim sie abschüttelte und aufgebracht losrannte. Albert hatte ihm seinen Anteil nie ausbezahlt, — bewahre ich für dich auf, alles sorgfältig aufgeschrieben, beschwichtigte er Jim, noch ein bißchen Geduld, hielt ihn zum Narren. Zahlte die Wohnung, das kleine, stinkende Loch, eure Wohnung, und sie sollten dafür noch dankbar sein. Es war aber fast wie ein Zuhause gewesen, trotz der undichten Fenster, trotz des Gestanks, nur lag Mae zusammengerollt auf dem Sofa, behauptete, daß sie noch immer die Toten sehe, die Lebenden, die aus den Fenstern sprangen, in die Tiefe, daß sie ihre Schreie hören könne, daß sie hören könne, was die Leute redeten, die in den Aufzügen und in den Fluren eingeschlossen waren. Und der Haß, sagte Mae, der Zorn, der auch sie treffen würde, sie beide, — wie konnten wir nicht wissen, daß sie uns aus tiefster Seele hassen? Er schwieg. Die Sirenen heulten die Straße entlang, von rechts nach links, und kehrten wieder um. — Und die Toten, sagte Mae, die wir vergaßen, rufen nach uns. Jim riß das Fenster auf, damit frische Luft hereinkam. Es war Februar. Man hörte die Baumaschinen bis ins Zimmer. Einmal gingen sie spazieren, zum Kanal, liefen am Kanal entlang, wollten bis zum Park und zur Voliere laufen, aber Mae schaffte es nicht, sie setzte sich auf eine Bank am Kanal und sagte, daß sie es nicht weiter schaffte, und er ging alleine weiter.

Später dachte er, daß sie zum ersten Mal verschwunden war, als sie dort alleine auf der Bank sitzen blieb, in einem kleinen Mantel, den sie nicht zuknöpfte, obwohl es kalt war, er hatte sich noch einmal umgedreht, aber sie hielt den Kopf gesenkt. Da ging er weiter, bis er sie nicht mehr sehen konnte, und sie verschwand, obwohl sie doch still saß und sich nicht rührte.

Am nächsten Tag erklärte er Albert, daß er in Zukunft fünfzig Prozent wolle, daß er das Geld wolle, bar, auf die Hand. Albert lachte, aber es war, wie er selbst zu Jim gesagt hatte: Wenn du keine Angst mehr hast, tun die Leute, was du willst. So war es, und Albert willigte ein, bat ihn nur um etwas Geduld, willigte aber ein und streckte Jim die Hand hin. Sie wollten aus der Stadt weg und aufs Land ziehen, das sagte er Albert nicht, und dann traf er Damian, der ihm anbot, seine Wohnung zu benutzen, für ein paar Monate oder länger, eine richtige Wohnung mit zwei Zimmern, in Kentish Town, und sogar einen kleinen Garten gab es. Aber als Jim nach Hause kam, roch er den Gasgeruch und dachte, es ist gleichgültig, woran man erstickt, bis er doch losrannte und die Fenster aufriß und den Herd abdrehte. Sie lag da wie ein Tier, auf dem Küchenboden, und er erzählte ihr nicht von der Wohnung, er stand in der Küche, in dem schwächer werdenden Gasgeruch, trank ein Bier nach dem anderen, er sah im Hof hinterm Haus ein Kind, das mit einer Wäscheleine spielte, es fing wilde Pferde, schleuderte die Wäscheleine wie ein Lasso, und im nächsten Hof stand über ein Moped gebeugt ein Junge, klapperte mit Schraubenziehern und Ersatzteilen, Licht ging an in den Fenstern.

Es wurde Frühling. Vor einem Jahr waren sie nach West Finchley hinausgefahren und hatten Pfannkuchen gegessen, er hatte sie eingeladen und ihr die Tür aufgehalten, er hatte ihr Blumen gekauft, Tulpen, und zu Ostern einen kleinen Stoffhasen. Halbe Nächte hatten sie vor dem Fernseher gesessen und sich umarmt, und sonntags wünschte er sich ein Roast mit Gemüse und Kartoffeln. Er erinnerte sich daran und schaute in den Hof, er erinnerte sich, daß er vor ein paar Tagen ebenso am Fenster gestanden und sich an das vergangene Frühjahr erinnert hatte. — Hör mal, die Kleine. ., setzte Albert an und zuckte dann mit den Achseln. — Sie tut dir nicht gut. Jim wollte es nicht hören, und es war Ben, der sie nicht in Ruhe ließ, der Mae Sachen brachte, Amphetamine, Valium, sie gegen ihn, Jim, aufhetzte. Irgendwann hatte es soweit kommen müssen. Jim sah, daß Mae blutete. Sie lag auf dem Boden vor dem Sofa, blutete, weinte. Sie hatte gesagt, daß sie die Toten sehe, die Toten und die Sterbenden, sie hörte nicht auf, davon zu reden, und er vergaß, wie sie ausgesehen hatte im letzten Frühjahr und noch im Spätsommer, ihr gleichmäßiges, ovales Gesicht, von den dunkelblonden Haaren eingerahmt und mit Augen, die manchmal grau und manchmal grün waren. Sie hatte etwas Kindliches, weich und glatt und nicht dünn, aber auch nicht dick, es war alles genau richtig mit ihr gewesen. Er hatte sie festgehalten, mit beiden Armen, und sie gehörte ihm, er hatte ihren Nacken umfaßt und gedacht, daß er ebenso zerbrechlich war wie der eines Kätzchens. Sie würden aufs Land ziehen und im Garten Tee trinken. Er ging in die Küche, um ruhiger zu werden, aber dann hörte er, wie sie telefonierte, mit Ben telefonierte, — komm schnell, flehte sie, und sie meinte nicht ihn, schrie auf, als er hereinkam, ein Messer in der Hand. Ben war zehn Minuten später da, schloß die Tür auf, Mae mußte ihm den Schlüssel gegeben haben, sie lag jetzt still, und Jim stand auf, er ging an Ben vorbei, der blaß war und sagte, — du haust hier besser ab, und nach dem Telefon griff.

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