Rainer Homburger - Der Nagel

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Sommer 1943: Die deutschen Wissenschaftler Hans Friedel und Dieter Kuhn erhalten den Auftrag, eine Geheimwaffe zu entwickeln, um dem Krieg die entscheidende Wende zu geben.
Als der Leiter des britischen Geheimdienstes MI5, David Petrie, davon Wind bekommt, versucht er mit Hilfe von Carl Richert, dem Sohn des schwedischen Gesandten in Berlin, an weitere Informationen zu kommen.
Getrieben von seinem Hass auf die Deutschen, die für den Tod seiner Frau verantwortlich sind, setzt er Carl rücksichtslos als Spielball seines persönlichen Rachefeldzugs ein.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

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Während er dies sagte, streckte er den Arm vor und drückte Frank seinen Finger auf die Brust. Seine Augen leuchteten und sein Blick wirkte entschlossen.

Frank stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, als er verstand, worauf David hinauswollte. Sein Mund stand offen, er brachte keinen Ton heraus und starrte David nur an. Es dauerte einige Sekunden, bis er ein krächzendes, lang gezogenes »Ich?« hervorbrachte.

»Na, wer denn sonst?« Mit entschlossenen Schritten und voller Tatendrang ging David um seinen Schreibtisch und setzte sich. Er würde nicht aufgeben. Er sah eine Möglichkeit, seinen Kampf gegen Deutschland weiterführen zu können und wenn auch nur noch ein Teil der Dokumente verwertbar war, so musste man das Maximale daraus machen.

Nach Kates Tod hatte er geschworen, alles daran zu setzen, dass die verfluchten Nazis diesen Krieg verlieren. Dieser Schwur verlieh ihm nun seit über drei Jahren Kraft und Energie, Tag und Nacht dafür zu kämpfen. Nach Kates Tod hatte er seine Tochter zu den Schwiegereltern aufs Land geschickt. Dort war sie sicher und er konnte sich auf seine Arbeit konzentrieren.

Er wusste, dass Frank froh war, als sein Assistent zu arbeiten. Frank war ein überzeugter Brite, war aber niemand, der sich für eine Kampftruppe geeignet hätte. Dafür war er körperlich zu schwach und hatte zudem viel zu viel Angst um sein Leben. Er hatte bereits mehrfach durchklingen lassen, dass er David dankbar war, dass er ihn für sich arbeiten ließ und ihn nicht einer Einsatztruppe überstellte. Auch dass Frank Panik davor hatte, über von Deutschen besetztem Gebiet nach Stockholm zu fliegen, war ihm klar. Aber darauf konnte er jetzt keine Rücksicht nehmen. Er brauchte diese Dokumente und musste sie haben. Hier in London.

»Wir müssen sicher sein, dass uns die Schweden nichts verheimlichen. Wir haben ihre Zusage und die müssen sie einhalten. Ich brauche jemanden, der sich vor Ort um alles kümmert und auf den ich mich verlassen kann. Lass dich nicht abwiegeln. Ich will die Dokumente haben. Und zwar alle. Von mir aus können sich die Schweden Kopien machen so viel sie wollen, aber die Originale will ich. Und das so schnell wie möglich.«

Frank hatte seine Fassung noch nicht ganz wiedergefunden, zumindest aber seinen Mund wieder geschlossen.

»Du fliegst gleich morgen früh«, ergänzte David und Franks Unterkiefer klappte erneut nach unten.

»Morgen schon?«, stammelte er und wurde noch blasser im Gesicht.

»Ich werde alles veranlassen. Pack ein paar Sachen ein, für den Fall, dass du doch einige Tage länger unterwegs bist. Du wirst, soweit möglich, einen Jagdschutz bekommen. Einen Teil der Strecke müsst ihr aber ohne auskommen. So groß ist die Reichweite unserer Jäger nicht.«

»Und wenn uns die Deutschen abschießen, dann haben wir nichts von den Dokumenten«, witterte Frank eine kleine Chance, doch noch um den Flug herumzukommen.

»Das Risiko müssen wir eingehen«, erwiderte David. »Die Deutschen haben genug zu tun an ihrer Ostfront. Viele Jäger sind an den Ärmelkanal abgezogen worden. Es bleiben also nicht mehr allzu viele in Dänemark und Norwegen stationiert«, versuchte ihm David Mut zu machen. »Gut. Wir sehen uns dann morgen um acht Uhr wieder hier. Bis dahin habe ich deinen Marschbefehl fertig. Den Flug werde ich gleich noch im schwedischen Konsulat anmelden. Ich versuche, ihn als diplomatische Reise auszuweisen, dass macht das Ganze dann vielleicht etwas sicherer für dich. Den Rest sprechen wir morgen durch.«

David hob den Telefonhörer ab. »Verbinden Sie mich bitte mit dem schwedischen Konsulat.«

Lorient, Freitag, 2. Juni 1944, 20:10 Uhr

»Was wollen Sie denn hören?«

Langsam reichte es Hans. Verärgert schlug er mit der Faust auf den Tisch. »Ich kann nichts anderes sagen, als ich jetzt schon ein halbes Dutzend Mal erzählt habe. Ich habe keinen Kontakt ins Ausland und auch mit niemandem über meine Arbeit gesprochen. Geschweige denn irgendwelche Unterlagen weitergegeben. Wie kommen Sie nur auf so etwas?«

Hans verzog das Gesicht, als erneut ein stechender Schmerz durch seine Leiste fuhr.

»Wir haben unsere Informationen.«

Sein Gegenüber ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Er zog eine weitere Zigarette aus der offenen Packung und zündete sie in aller Seelenruhe an. Der Qualm wirbelte um die Lampe auf dem Tisch. Hans drehte den Kopf. Er konnte den Gestank nicht ausstehen. Auch deshalb waren die letzten Stunden für ihn so schlimm gewesen. Die Luft wurde immer schlechter. Der Aschenbecher auf dem Tisch war fast voll. Der Rauch zum Schneiden dicht.

Er hustete, dann griff er zu seinem Glas Wasser. Ich darf nicht so viel trinken, ermahnte er sich. Wer weiß, wie lange ich noch hier sitzen muss. Das Sprechen fiel ihm immer schwerer, aber der Druck seiner Blase bereitete ihm inzwischen wesentlich mehr Probleme. Bloß nicht in die Hose machen, solange es geht. Er rutschte auf dem Stuhl umher, doch die Schmerzen wurden nicht weniger.

Die Tür öffnete sich. Ein SS-Mann kam herein und flüsterte Hans Gegenüber ins Ohr. Der erhob sich und verließ den Raum. Hans schaute ihm nach und spürte für einen Moment einen Hauch Frischluft in der Nase. Er sog diesen gierig ein, doch es reichte nicht einmal für einen tiefen Atemzug.

Nun saß er alleine am Tisch und sah ausdruckslos in das milchige Licht, das den Qualm kaum durchdringen konnte. Seine Augen brannten, der Hals war trocken. Er hatte mittlerweile jedes Zeitgefühl verloren.

Als sich die Tür endlich wieder öffnete, schien eine Ewigkeit vergangen zu sein. Eine Ewigkeit, in der der Druck und die Schmerzen in seiner Blase schier unerträglich geworden waren. Mit aufeinander gepressten Zähnen und schmerzverzehrten Augen sah er den Mann an.

»Kommen Sie mit!«, sagte die Silhouette in der Tür in einem Ton, der nicht erkennen ließ, was ihm bevorstand. Er konnte ebenso entlassen, wie vor das nächste Erschießungskommando geführt werden.

Für einen kurzen Moment erschienen ihm Bilder von Elisabeth und seinen Kindern vor Augen. Dann stand er auf und wollte sich strecken. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn und mit einem halb unterdrückten Stöhnen nahm er sofort eine nach vorne gebückte Haltung ein, um sich Erleichterung zu verschaffen. Langsam schleppte er sich zur Tür. Der Mann trat zur Seite und ließ ihn nach draußen. Er hob den rechten Arm und zeigte den Gang hinunter.

»Da entlang«, ergänzte er in der gleichen ausdruckslosen Stimmlage von vorhin und ging voraus. Er beachtete Hans nicht weiter.

Er weiß, dass ich in meinem Zustand sowieso nicht fliehen kann, dachte Hans und ohne auf seine Umgebung zu achten, setzte er schlurfend und mit schmerzverzerrtem Gesicht einen Fuß vor den anderen. Als er endlich die nächste Ecke erreicht hatte, vernahm er nur noch die Worte des Mannes. »Die erste Tür rechts. Ich warte hier.«

»Danke.«

Hans verschwand in der Toilette und wollte die Tür hinter sich abschließen. Der Schlüssel fehlte. Er dachte nicht weiter darüber nach, ließ hastig seine Hose herunter und setzte sich. Wogen der Erleichterung durchfuhren ihn.

Als seine Blase leer war, blieb er sitzen und überlegte. Wo war er? Er hatte nicht die leiseste Ahnung. Warum hatte man ihn verhaftet? Was wollten diese Männer von ihm? Sie sprachen von Spionage, Kontakten ins Ausland und Informationen, die er angeblich weitergegeben haben soll. Wie kamen sie nur auf so etwas? Er stellte beide Ellenbogen auf die Oberschenkel und legte den Kopf in die Hände. Wenn ich hier sitzen bleibe, erfahre ich nicht, was man von mir will, sagte er sich schließlich. Mit einem Seufzer stand er auf und zog die Hose hoch.

Draußen wurde er bereits erwartet, und ehe Hans etwas sagen konnte, ging der Mann zielstrebig auf ihn zu.

»Kommen Sie mit!«

Wieder ließ der Ton des Mannes keine Rückschlüsse zu. Jetzt ging er neben Hans. Er überragte ihn um eine Kopflänge und zog bei den Türen instinktiv den Kopf ein. Diesmal achtete Hans auf die verschiedenen Räume und Gänge. Das Gebäude musste älter sein. Auf den Böden lagen lange Holzdielen, von denen manche kräftig knarrten. Die Zimmer waren höher als gewöhnlich und an der Decke mit Stuck versehen. Viele waren mit Tapeten ausgestattet, die überhaupt nicht zu der von den Deutschen neu eingebrachten Einrichtung passten. In den Räumen standen jeweils mehrere Schreibtische und auf jedem mindestens ein Telefon. Überall liefen Drähte und Kabel am Boden entlang und steuerten auf einen Schacht am Ende des Flurs zu, in dem sie nach unten verschwanden. Fast alle Arbeitsplätze waren besetzt und es wurde eifrig telefoniert.

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