Rainer M. Rupp - Der Corona-Mann

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"Ein bisschen wie Kafka – nur in witzig"
Der Corona-Mann sitzt gerade am Fensterbrett, als die Seuche ausbricht. Aus der sicheren Distanz sieht er, was das Virus anrichtet – in seiner Straße, bei den Passanten und bei sich selbst. An seiner Fensterbank, die er kaum verlässt, verliert er sich in grotesken Gedanken über das Leben und die Liebe. Auf sich selbst zurückgeworfen tröstet er sich mit Puzzle-Orgien, Haselnussschnaps und der ungestillt bleibenden Sehnsucht nach einer Fernsehmoderatorin. Nachdem er in seiner Isolationshaft die wildesten Skurrilitäten durchlebt hat, findet er am Ende doch noch das, wonach schon Herr Rossi gesucht hat: das Glück.
Hochdosierter schwarzer Humor, gut verträglich. Geeignet für weltoffene, sittlich gefestigte Leser*innen ab 21 Jahren. Nicht geeignet für Rechtspopulisten und labile, angsterfüllte Anhänger von Verschwörungstheorien.

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Prolog Prolog »Als Kind schaute ich einmal an einer mächtigen Eiche nach oben und beobachtete sie lange – man sagte mir, dass es sie schon gegeben hat, als noch Wolfsrudel und Bären im Wald lebten. Plötzlich hörte ich ein leises Rascheln hinter mir. Ich rührte mich nicht und sah nach unten. Ein schwarzbraunes Eichhörnchen sprang vor mir ins Laub und machte sich an meinem rechten Turnschuh zu schaffen, der vollständig mit Blättern bedeckt war. Das Eichhörnchen trug eine Haselnuss im Maul und zerrte und riss mit seinen Pfötchen an den Schnürsenkeln. Dann legte es die Nuss auf dem Schuh ab, wühlte noch einmal im Laub und war kurz darauf verschwunden. Ich blieb bewegungslos stehen, erst nach einer Weile griff ich nach der Haselnuss und rannte mit ihr aus dem Wald hinaus. Mein ganzes Leben lang habe ich sie bei mir getragen. Fast 50 Jahre später bin ich noch einmal zu dieser Eiche gegangen, habe die zusammengeschrumpelte Haselnuss ins Wurzelwerk hineingelegt und lange an dem Baum hochgeschaut. Ich weiß nicht, warum, aber es gab mir ein Glücksgefühl, wie ich es bis dahin im Leben nicht finden konnte.«

Der rote Schnäuzer

Die Dilettanten

Die Stuhlgänger

Das schwarze Loch

Die Vitaminspritze

Der Eismann

Der Apfel des Todes

Der Hypochonder

Die schleichende Gefahr

Die Nachbarviren

Der Popel

Die Wetterfee

Die Dachschäden

Die Locherliebe

Die Hypersensibilität

Die Gemengelage

Die Fernbeziehung

Epilog

Impressum neobooks

Prolog

»Als Kind schaute ich einmal an einer mächtigen Eiche nach oben und beobachtete sie lange – man sagte mir, dass es sie schon gegeben hat, als noch Wolfsrudel und Bären im Wald lebten. Plötzlich hörte ich ein leises Rascheln hinter mir. Ich rührte mich nicht und sah nach unten. Ein schwarzbraunes Eichhörnchen sprang vor mir ins Laub und machte sich an meinem rechten Turnschuh zu schaffen, der vollständig mit Blättern bedeckt war. Das Eichhörnchen trug eine Haselnuss im Maul und zerrte und riss mit seinen Pfötchen an den Schnürsenkeln. Dann legte es die Nuss auf dem Schuh ab, wühlte noch einmal im Laub und war kurz darauf verschwunden. Ich blieb bewegungslos stehen, erst nach einer Weile griff ich nach der Haselnuss und rannte mit ihr aus dem Wald hinaus. Mein ganzes Leben lang habe ich sie bei mir getragen.

Fast 50 Jahre später bin ich noch einmal zu dieser Eiche gegangen, habe die zusammengeschrumpelte Haselnuss ins Wurzelwerk hineingelegt und lange an dem Baum hochgeschaut. Ich weiß nicht, warum, aber es gab mir ein Glücksgefühl, wie ich es bis dahin im Leben nicht finden konnte.«

Der rote Schnäuzer

Ob er gedient habe, wollte der Mann mit dem roten Schnäuzer von dem Mann mit dem grünen Damenfahrrad wissen. Er selbst sei bei der Heeresfliegertruppe gewesen.

»Helikopter und so, verstehste?«

»Du bist Helikopter geflogen, tatsächlich?«, fragte der Mann mit dem grünen Damenfahrrad.

»Nee, wie denn, ich war Funker – ich hab‘ die ganze Zeit ein Funkgerät mit mir rumgeschleppt, an dem man kurbeln muss. Kennt jeder aus alten Kriegsfilmen. Generäle haben während des Kampfeinsatzes über mich telefoniert!«

»Wirklich bombastisch!«, staunte der Mann mit dem grünen Damenfahrrad.

Von meiner Fensterbank aus im dritten Stock unseres Wohnblocks hörte ich jedes Wort dieses interessanten Wortwechsels. Die beiden Männer standen gegenüber auf der anderen Straßenseite, aber ich hätte ihr Gespräch auch dann mühelos verfolgen können, wenn sie 25 Meter entfernt schräg gegenüber vor der Sparkasse gestanden hätten. Über die Jahre habe ich mein Gehör so geschult, dass mir kein Gesprächsdetail in meiner Straße entgeht, selbst wenn reger Verkehr herrscht. Ich bekomme selbst die kleinsten Feinheiten eines Gesprächs mit. Ich höre alles an meiner Fensterbank, das gehört zur Qualifikation eines professionellen Fenstersitzers.

»Ja genau, Mann – ohne mich hätten die Helis keinen einzigen Einsatz geflogen, verstehste? Und du – untauglich, ausgemustert, oder was?«, fragte nun der Mann mit dem roten Schnäuzer voller Häme, so dass sich nicht nur seine Stimme fast überschlug, sondern auch sein schiefer Mund sich noch weiter auf einer Seite nach oben schob, bis der rote Schnäuzer fast senkrecht stand wie ein erhobener Zeigefinger, der signalisiert: »Jetzt hört mal alle her, Leute, was diese mickrige Gestalt aus ihrem Leben erzählt!« Es war jedoch vollkommen überflüssig, dass der Mann mit dem roten Schnäuzer die Umstehenden um Aufmerksamkeit bat, denn er redete nicht, er brüllte – kein Mensch in der Straße hätte ihn überhören können. Das Manövergetümmel muss seinen Trommelfellen schwer zugesetzt haben. Auch Hammer, Amboss und Steigbügel schienen gelitten zu haben. Ohne eine Sekunde zu zögern, konterte der Mann mit dem grünen Damenfahrrad die dreiste Verbalattacke mit einem Gegenschlag: »Nee, hab‘ Zivildienst geleistet beim Roten Kreuz, hatte den ganzen Tag mit Verblutenden und Sterbenden zu tun.«

»Und – hat Spaß gemacht?«, wollte der Mann mit dem roten Schnäuzer wissen. Offenkundig hatte auch der ans Gehör andockende Hirnnerv bei den vergangenen Kriegsspielen etwas abbekommen. Der Mann mit dem roten Schnäuzer untermauerte seine fordernde Frage mit einem zweimaligen vogelartigen Nach-Vorne-Rucken des Kopfes, um den Gegner einzuschüchtern und noch vehementer auf eine Antwort zu drängen. Als wolle er mit seinem spitzen Kinn ein gerade erlegtes Tier anstechen, um zu sehen, ob es auch wirklich tot sei. Mit dieser Geste, die so viel bedeutete wie »Na los – nun sach mal!«, attackierte der rote Schnäuzer das grüne Damenfahrrad. Doch plötzlich, noch bevor der Angebrüllte irgendeine Gegenwehr leisten konnte, brach über die beiden Männer etwas herein, dass ihren verbalen Schlagabtausch als absolut belanglos entlarvte. Ich konnte von meiner Fensterbank im dritten Stock aus sehen, wie ihnen augenblicklich die Münder offenstanden, und ich konnte regelrecht hören, wie die beiden überforderten Gehirne in ihren Köpfen verzweifelt gegen die Schädeldecke hämmerten und darum baten, man möge sie doch herauslassen, die Reizüberflutung wäre unerträglich. Ich dachte mir nur, so muss es wohl aussehen, wenn Außerirdische ohne Vorankündigung plötzlich mitten in einer belebten Straße landen und Passanten aus ihrem Alltag herausgerissen werden und beobachten, wie die Außerirdischen ihr Raumfahrzeug verlassen, es hinter sich verriegeln und sich unters Volk mischen. Der Mann mit dem roten Schnäuzer und der Mann mit dem grünen Damenfahrrad waren zu Salzsäulen erstarrt, sie wurden auf dem falschen Fuß erwischt, so dass ihnen nichts anderes übrig blieb, als alles mit anzusehen und irgendwann später zu versuchen, die Nervenverbindung zwischen Neokortex und Extremitäten wieder herzustellen. Ich saß an meiner Fensterbank und konnte mit ansehen, wie die beiden Männer auf der gegenüberliegenden Straßenseite von diesem Naturereignis überrascht wurden, das ich schon hatte kommen sehen. Im Bruchteil einer Sekunde waren sie außer Gefecht gesetzt, was man deutlich an dem typisch glasigen Blick erkennen konnte, den ich schon oft bestaunt habe, wenn plötzlich Charly die Bühne betritt. Charly ist ein echtes Naturereignis. Auf ihren Auftritt waren der Mann mit dem roten Schnäuzer und der Mann mit dem grünen Damenfahrrad nicht im Geringsten vorbereitet. Die Naturgesetze waren vollständig ausgehebelt, die gegenüberliegende Häuserfront geriet ins Wanken und die Straße schien Charlys wogenden Hüftschwung noch zu verstärken. Wie in einem Film lief die Szene in Zeitlupe vor meinen Augen ab.

»Großartig, Charly – du spielst die Rolle absolut oscarreif, das muss man dir lassen!«

In solchen Momenten rede ich oft mit mir selbst und kommentiere die Szene mit entsprechender Gestik von der Fensterbank aus.

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