Rainer Homburger - Der Nagel

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Sommer 1943: Die deutschen Wissenschaftler Hans Friedel und Dieter Kuhn erhalten den Auftrag, eine Geheimwaffe zu entwickeln, um dem Krieg die entscheidende Wende zu geben.
Als der Leiter des britischen Geheimdienstes MI5, David Petrie, davon Wind bekommt, versucht er mit Hilfe von Carl Richert, dem Sohn des schwedischen Gesandten in Berlin, an weitere Informationen zu kommen.
Getrieben von seinem Hass auf die Deutschen, die für den Tod seiner Frau verantwortlich sind, setzt er Carl rücksichtslos als Spielball seines persönlichen Rachefeldzugs ein.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

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»Gut gemacht.« Hans stellte die Aktentasche auf einen Stuhl und lehnte sich über den Tisch. Mit beiden Händen stützte er seinen Oberkörper ab. »Wir dürfen uns nicht auf das Werk verlassen. Die Männer sollen alles kontrollieren. Ich will absolut sichergehen. Wie lange wird es noch dauern, bis wir sämtliche Leitungen geprüft und alle falschen Steckverbindungen umgebaut haben?«

»Wenn wir keine weiteren Überraschungen erleben, könnten wir es bis Mitternacht schaffen. Und wenn uns die SS durch ihre Untersuchungen und ständigen Befragungen nicht noch mehr von der Arbeit abhält.«

»Gut. Wenn du irgendetwas brauchst, melde dich rechtzeitig. Wir müssen morgen Mittag Einsatzbereitschaft melden. Also haltet euch ran.«

»Ich werde mir das Ganze gleich mal anschauen«, sagte Dieter. Er nickte Fritz zu.

In dem Moment wurde die Tür geöffnet. Ein Mann im langen Mantel, flankiert von zwei SS-Soldaten in Uniform, betrat unaufgefordert den kleinen Raum.

Fritz beachtete sie nicht. Er packte den großen Schaltplan, rollte ihn zusammen und drückte sich dann an den SS-Männern vorbei nach draußen. Dieter folgte ihm.

»Würden Sie sich bitte ausweisen?«

Ohne eine Regung im Gesicht beobachtete der Mann, wie Hans seinen Pass aus der Jackentasche kramte. Er warf einen Blick darauf, dann gab er ihn an einen der Uniformierten weiter, der den Namen mit seiner Liste verglich.

»Ich bin hier der leitende Ingenieur und verantwortlich für die Einsatzbereitschaft des Boots und der A4-Rakete.«

»Wie erklären Sie sich, dass die Steckverbindungen nicht passen?«, entgegnete der Zivilist, ohne auf Hans Bemerkung einzugehen.

»Ich bin gerade erst darüber informiert worden. Meine Männer sind dabei, diese zu überprüfen und anzupassen.«

Der Mann fixierte Hans. Unentwegt starrte er ihn an, selbst beim Sprechen zeigten seine Augen keine Regung. Er ließ sich Zeit mit seiner nächsten Frage.

»Gibt es jemand unter ihren Männern, dessen Loyalität zu Führer und Vaterland vielleicht etwas weniger stark ausgeprägt ist?«

Hans zögerte, eine leichte Nervosität ergriff ihn.

»Meine Männer sind die besten Ingenieure und Wissenschaftler, die Deutschland zu bieten hat. Sie alle stehen voll hinter ihrer Aufgabe und setzen sich mit ihrer ganzen Kraft dafür ein, dass die Einsatzbereitschaft des Boots fristgerecht gewährleistet ist.«

Hans Puls stieg an. Seine innere Spannung wuchs, ebenso die Nervosität. Er dachte an Fritz Worte und ergänzte mit fester Stimme: »Und jetzt lassen Sie uns bitte unsere Arbeit machen oder wollen Sie dafür verantwortlich sein, wenn wir die Termine nicht einhalten können?«

Lorient, Freitag, 2. Juni 1944, 17:25 Uhr

Der Raum war erfüllt von den Gesprächen der Mannschaft und der Wissenschaftler. Die Männer waren frisch geduscht und eingekleidet, der Dreck der harten Arbeit der letzten Tage war weggewischt. Nun wuchs die Spannung. Bis auf den Kapitän wusste niemand, in welche Richtung sie dieser Sondereinsatz bringen würde. Das endgültige Ziel der A4-Rakete kannte aber selbst der Kommandant noch nicht. Die Zielkoordinaten und der geheime Einsatzbefehl lagen in einem verschlossenen Umschlag, der erst auf See und nach einem vereinbarten Funkspruch aus dem Führerhauptquartier geöffnet werden durfte.

Für Hans hatte dieses Projekt im Dezember 1943 begonnen. Es war genau eine Woche vor Weihnachten gewesen, als Dieter und er zu Wernher von Braun gerufen wurden. Von Braun eröffnete ihnen, dass sie für den nächsten Tag zusammen mit Walter Dornberger nach Berlin beordert waren. Für dreizehn Uhr war eine Besprechung bei Heinrich Himmler angesetzt und die klaren Anweisungen aus der Reichshauptstadt ließen keinen Zweifel an der Brisanz des Termins aufkommen.

Was mochte jetzt wohl auf sie zukommen? In einer Woche war Weihnachten, bereits das Fünfte in diesem Krieg. Hans dachte an seine Kinder und Elisabeth und freute sich auf ein paar Tage mit ihnen. Er hatte viele Fragen beantworten müssen, um die Woche nach den Feiertagen freizubekommen. Es wurde immer schwieriger, Urlaub zu machen. Der Krieg forderte mehr und mehr von jedem Einzelnen und die eng gesetzten Termine waren, wenn überhaupt, nur unter maximalem Einsatz aller zu halten.

In Berlin wartete bereits ein Wagen auf sie, der sie in die Prinz-Albrecht-Straße brachte.

Der Eindruck, den die Hauptstadt machte, hatte nicht mehr das Geringste mit dem zu tun, was sie einmal gewesen war. Eine blühende Stadt, in der das Leben pulsierte. In der sich eine Vielzahl Straßencafés durch die belebten Straßen zogen und Anziehungspunkt der Berliner und ihrer ausländischen Gäste waren. Abends versuchten viele Leuchtreklamen, die Menschen in ihren Bann zu ziehen und zum Besuch eines der angesehenen Theater oder in ein Varieté zu locken. Die Stadt war überzogen gewesen von Hakenkreuzfahnen, die an allen wichtigen Gebäuden und Einrichtungen hingen und rein farblich gesehen, in Kombination mit Bäumen und Grünbereichen deutliche Akzente setzten.

Hans Blick fiel auf eine lange Reihe zerstörter Wohngebäude. Der Luftangriff im vergangenen November war einer der schwersten bisher und Hans war erst beruhigt gewesen, als er mit seiner Mutter telefoniert und erfahren hatte, dass sie unversehrt davongekommen war.

In der Prinz-Albrecht-Straße angekommen, zwängten sie sich aus dem Wagen. Eine Ordonnanz von Himmler wartete am Eingang, führte sie in einen kleinen Raum und bat sie zu warten. In einer Ecke stand eine Kaffeekanne mit frisch gebrühtem Kaffee, mehreren Tassen und einem Kännchen Milch. Der Kaffeeduft erfüllte den gesamten Raum. Hans hatte bereits seine zweite Tasse zu sich genommen, als sich auf der gegenüberliegenden Seite eine Tür öffnete.

»Der Reichsführer lässt bitten«, forderte sie ein Mitarbeiter Himmlers auf. Dem verantwortlichen Leiter Walter Dornberger und dem Technischen Direktor Wernher von Braun folgend, betrat Hans vor Dieter das Zimmer. Himmler saß an seinem Schreibtisch und kam nach einer kurzen Begrüßung auch schnell auf den eigentlichen Grund ihres Treffens.

Er berichtete von der großen Enttäuschung des Führers, der bereits im Sommer den Bau der A10-Rakete befohlen hatte und feststellen musste, dass die Entwicklung weit hinter den geforderten Terminen herhinkte. Natürlich wich Hitler keinen Zentimeter von seiner Forderung ab und der Befehl galt weiterhin, trotzdem musste eine Alternative ins Auge gefasst werden, derer er sich nun annahm. Dann hatte er ihnen eröffnet, durch einen massiven Einsatz der A4-Raketen im kommenden Jahr dem Krieg die entscheidende Wende geben zu wollen. Aus diesem Grund hatte er mit höchster Dringlichkeit die zusätzliche Realisierung der Abschussmöglichkeit auch von See her gefordert und Hans und Dieter dafür die Verantwortung übertragen. Gerade der Verschuss von See her würde ihnen die Option geben, mit einem Täuschungsmanöver die Amerikaner glauben zu lassen, dass die neuen Interkontinentalraketen doch fertig geworden waren. Unabhängig davon sollte die bereits laufende Entwicklung an der A10-Rakete intensiviert werden. Dabei verwies er erneut darauf, dass sie im vergangenen Sommer in der Wolfsschanze für das Projekt die höchste Dringlichkeit erhalten hatten und der Führer bald Resultate sehen wolle. Trotz der vielen Rückschläge befahl er den ersten Testflug der Interkontinentalrakete noch für das Jahr 1944. Auch dafür waren Hans und Dieter verantwortlich. Wie sollen wir denn das alles schaffen? ging es Hans durch den Kopf.

Die Wissenschaftler protestierten energisch, doch Himmler ließ keinen Widerspruch zu. Er wischte die Argumente beiseite und verwies wiederholt auf den Führer. Sie wüssten bereits seit Sommer Bescheid und arbeiteten somit seit einem halben Jahr an der Umsetzung und er sähe keinen Grund, warum dann ein Termin in 1944 nicht realisierbar sein sollte. Er versprach die kurzfristige Bereitstellung weiterer Arbeitskräfte und seinen gesamten Machtapparat einzusetzen, damit sie die maximale Unterstützung bekommen würden.

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