Fabian Fischer - Herr Gutermann

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Manuel beschließt zu sterben, denn ihm fehlt der Sinn im Leben. Nicht nur in seinem, sondern im Leben aller. Doch kurz bevor er springt, zögert er. Daraufhin taucht eine mysteriöse menschenartige Gestalt auf: Herr Gutermann. Er nimmt Manuel mit zu sich und schlägt ihm dort ein Spiel vor. Ein Spiel um Manuels Leben. Dieser willigt ein, doch scheint das Spiel letztendlich nicht zu gewinnen. Wird er nun sterben müssen?

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Manuel zuckte mit den Schultern.

Was soll ich denn auch sonst sagen? Ich darf diesen Ort hier nicht verlassen, ich muss eine zweite Person kennenlernen und ich muss diesen Tee trinken. Ich habe doch eh keine Wahl. Außer natürlich, aufzuwachen. Aber das will mir irgendwie auch nicht gelingen. In den Arm zwicken hat ja auch nicht funktioniert.

Manuel lehnte sich zurück und dachte nach.

Herr Gutermann hatte irgendwo schon recht: Ich habe mich nicht wirklich mit ihr und ihrer Vorgeschichte befasst. Was für Opfer haben sie und ihre Mutter wohl gebracht?

Seine Gedanken wanderten zu seinen Eltern. Er fragte sich, was sie wohl gerade machten. Ob sie auch eingefroren waren, so wie er? Celeste war bei ihrer Mutter wieder eingezogen. Das konnte er sich bei bestem Willen nicht mit seinen Eltern vorstellen. Sie waren gute Eltern gewesen. Nein, sie waren immer noch gute Eltern. Immer auf sein Wohl bedacht. Immer ein wenig zu viel darauf bedacht. Und er war immer ein wenig zu wenig auf ihr Wohl bedacht. Er überlegte, wann er sie zuletzt angerufen hatte.

Eine Antwort darauf fiel ihm spontan nicht ein.

Sieben Minuten später kam Herr Gutermann mit einem Buch zurück. Es war braun und unscheinbar. Aber es war dicker als Celestes Buch.

»Da schau, das ist Sabines Buch. Ja, ich weiß, wieder eine Frau. Aber das war dir ja egal, nicht wahr? Sabine ist ein bisschen älter als unsere kleine Bolivianerin. Man könnte aber auch sagen, dass sie Celeste schon mal um neun Jahre überlebt hat. Alles Ansichtssache.

Also, Sabine lebt in Frankfurt am Main, ist gelernte Einzelhandelskauffrau, blond, etwas pummelig vielleicht. Ach so, sie ist seit neun Jahren obdachlos und immer mal wieder drogenabhängig. Aber sie ist eine ganz liebe Person, jeder im Bahnhofsviertel dort mag sie. Okay, fast jeder. Aber das liegt nicht an ihr.«

Manuel sprang von der Parkbank auf.

»Was? Eine drogenabhängige Obdachlose?

Was soll das denn nun? Willst du mich verarschen?

Da kann ich dir gleich sagen, dass ich nicht in diese Person schlüpfen möchte. Nie und nimmer mach ich das.«

Herr Gutermann grinste.

»Na, du hast aber Vorurteile. Alkohol ja, Zigarren ja, Heroin nein? Diese komischen roten Linien, die ihr zieht.

Etwas bigott, meinst du nicht auch? So wie bei der Kirche: Frauen? Können die Kirche putzen. Können dort auch gerne etwas anderes wienern. Homosexuelle? Ab auf den Scheiterhaufen. Aber Pädophile? Die schützt die Kirche und macht sie zum Kardinal oder Erzengelbischofblablabla. Ihr Menschen seid verrückt.«

Damit hatte Herr Gutermann recht, das musste Manuel ihm zugestehen. Obwohl er Heroin und die Flasche Bier, die er sich öfter am Abend genehmigte, nicht unbedingt in einen Topf schmeißen wollte.

»Also, zurück zu Sabine. Die nehmen wir. Auf, sag schon zu! Du hast eh keine Wahl. Aber ich brauche trotzdem deine Zustimmung.«

Manuels Blick verfinsterte sich.

Er verschränkte seine Arme und neigte sich so weit nach hinten, bis er an der Rückenlehne anstieß. Dann biss er sich immer wieder auf die Unterlippe, kaute darauf regelrecht rum.

Du kannst nichts machen, Manuel. Ich weiß.

Er entspannte seinen Oberkörper und schnaufte aus.

»Das dachte ich mir schon, dass ich keine Wahl habe. Ich find’s echt doof. Und ich weiß auch nicht, wieso ich das machen muss. Ich bin doch schon genug gestraft. Aber gut, muss ich noch etwas wissen?«

»Natürlich! Klasse, dass du fragst. Du erwischst Sabine in einem guten Zustand, sie ist gerade clean. Und was so deine Vorurteile angeht: Sie war früher richtig bürgerlich, fast schon bieder. Ich sehe da gewisse Ähnlichkeiten zu dir.

Sie hat zwar schon immer gern getrunken, aber nach der zweiten Fehlgeburt ist sie einfach abgestürzt. Erst war der Freund weg, dann der Job, dann die Wohnung. Zack, alles innerhalb von einem halben Jahr. So schnell kann’s gehen, nicht wahr? Mehr musst du erst einmal nicht wissen.

Aber bitte tu mir den Gefallen und setz dich mit ihr auseinander. Hör auf ihre Gedanken, sieh durch ihre Augen, riech mit ihrer Nase. Nicht nur Fokus auf dich, in Ordnung? Lass dir den Tee schmecken, wir sehen uns.«

Manuel schnaufte aus, hob die Tasse hoch und trank einen ersten Schluck daraus. Der Inhalt schmeckte anders als gestern. Herber, intensiver. Mit einem leichten Raucharoma. Er musste husten, verzog sein Gesicht und setzte erneut an.

Nach dem zweiten Schluck war er eingeschlafen.

Die Tasse fiel auf den Boden, zersplitterte aber nicht.

Herr Gutermann hob sie auf und lief mit ihr grinsend und eine Melodie summend in seine Küche.

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