GETA C. FABIAN
DAS LDL-ORAKEL
ATHEROSKLEROSE UND DIE KETOGENE ERNÄHRUNG
1. Auflage, Copyright © 2020,
Geta C. Fabian, c/o AutorenServices.de, Birkenallee 24, 36037 Fulda
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Umschlaggestaltung: Geta C. Fabian
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.
Kontakt: www.fettstark.deund geta.c.fabian@gmail.com
Geta. C. Fabian ist ein Pseudonym.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Fett ist leben
Die kurze Chemie der Fette
Cholesterin – ein Stoff aus dem Leben
Lipoproteine – die Transporter
Chylomikronen
VLDL und LDL
Modifiziertes LDL – klein, dicht und oxidiert
HDL
Korrelationen und Assoziationen – Schwächlinge mit Autorität
Atherosklerose – eine menschliche Krankheit
Atherosklerose – Definitionen und Verlauf
Die endotheliale Barriere
Die Lipid-Hypothese
Länger leben mit Cholesterin
Länger leben mit mehr sdLDL?
Die Infektionshypothese – Bakterien und Viren
Die Entzündungshypothese
Insulinresistenz und Atherosklerose
Insulin senkt LDL – die Mechanismen
Die ketogene Ernährung
Die ketogene Ernährung für die Prävention von Atherosklerose
Die ketogene Ernährung verbessert das atherogene Lipidprofil
Die ketogene Ernährung reduziert Triglyceride
Die ketogene Ernährung erhöht VLDL und LDL
Die ketogene Ernährung senkt sdLDL
Die ketogene Ernährung erhöht das HDL
Die ketogene Ernährung hungert Entzündungen aus
Ketone hemmen Entzündungen
Lipoproteine neutralisieren Endotoxine
Ketogene Ernährung reduziert Blutzucker und Insulin
Ketogene Ernährung gegen Infektionen?
Schlusswort
Haftungsausschluss
Die Informationen in diesem Buch sollen und können die Ärztin bzw. den Arzt nicht ersetzen. Die Autorin ist keine Ärztin und gibt keine medizinischen oder gesundheitlichen Versprechen ab. Die in diesem Buch beschriebene Ernährungsform sollte nicht als Grundlage zur eigenständigen Behandlung von Erkrankungen verwendet werden. Alle Angaben, Ergebnisse und Anleitungen beruhen ausschließlich auf den Erfahrungen und Interpretationen der Autorin. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte übernimmt die Autorin keine Gewähr. Die Inhalte wurden von der Autorin nach bestem Wissen sorgsam überprüft und erstellt. Da inhaltliche Fehler jedoch nicht völlig auszuschließen sind, erfolgen diese Angaben ohne jegliche Verpflichtung der Autorin.
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Die Autorin erklärt, dass zu den Inhalten dieses Buches kein Interessenkonflikt vorliegt.
Vorwort
Mit der ketogenen Ernährung brachte ich meine rheumatoide Arthritis unter Kontrolle. Ich bin seit drei Jahren frei von Symptomen, genieße Energie auf Knopfdruck und geistige Ausgeglichenheit.
Aber die ketogene Ernährung erhöht mein LDL. Die Vorstellung vom gefäß-verstopfenden und herzinfarkt-verursachenden LDL störte lange meine Ruhe. Ich stand vor einem Problem. Sollte ich die ketogene Ernährung aufgeben, um mein LDL zu senken? Sollte ich die ketogene Ernährung aufgeben – und meine chronische Krankheit walten lassen –, um vielleicht in dreißig Jahren dem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu entkommen? Oder sollte ich mein LDL tolerieren, um symptomfrei und unabhängig zu bleiben? Keine dieser Lösungen schien mir richtig, denn sie sind von Angst getrieben. Das toleriere ich nicht.
Einerseits hält die positive Wirkung der ketogenen Ernährung seit fast drei Jahren an. Diese Ernährung aufzugeben, fällt mir schwer. Ich gäbe meine Unabhängigkeit auf. Andererseits treten Herzinfarkt und Schlaganfall auch bei Menschen mit normalem LDL auf. Ideales LDL garantiert kein langes Leben. Die ketogene Ernährung wirkt für mich im Hier und Jetzt. LDL hingegen ist vielleicht oder vielleicht auch nicht der böse Bube.
Die Dissonanz zwang mich, das LDL-Dogma im Kontext von Atherosklerose zu recherchieren. Erhöhtes LDL wird als kausales Element in der Entwicklung von Atherosklerose promotet. Andere sagen, das sei irreführend. Was ist gerechtfertigt? Was sind die Mechanismen? Welchen Einfluss nimmt die ketogene Ernährung auf diese Prozesse? Was ist relevant: LDL-Quantität oder LDL-Qualität? Was spricht für die Lipid-Hypothese? Was spricht dagegen? Welche anderen Hypothesen gibt es zur Atherosklerose? Ich wollte Antworten.
In der Forschung findet ein Wettkampf statt, zwischen Befürwortern und Gegnern der LDL-Hypothese. Ihre Werkzeuge sind nicht Fakten, sondern Assoziationen und Statistiken – Risikofaktoren sind das Werkstück.
LDL spielt eine Rolle bei der Atherosklerose. Tatsache ist aber, dass das LDL im Blut nicht die Vorgänge in den Wänden der Blutgefäße reflektiert. Tatsache ist auch, dass das atherogene Profil – hohes LDL, hohe TG und niedriges HDL - in der ketogenen Ernährung nicht auftritt. Tatsache ist auch, dass die ketogene Ernährung genau die Risikofaktoren verbessert, die mit Atherosklerose assoziiert sind.
Ich verteufle LDL nicht, segne es aber auch nicht. Ich konfrontierte die Hypothesen zur Entstehung von Atherosklerose mit der ketogenen Ernährung, weil ich LDL und seine Rolle in Atherosklerose auf einer fundamentalen Ebene verstehen wollte. Das war mir wichtig, denn durch wacklige Fundamente stürzen Hypothesen in sich zusammen.
Ich habe das Buch in drei Teile gegliedert:
Im ersten einführenden Teil stelle ich die Lipoproteine vor.
Im zweiten Teil beschäftige ich mich mit Atherosklerose und den gängigsten Hypothesen zu ihrer Entstehung: (1) die LDL-Hypothese, (2) die Infektionshypothese, (3) die Entzündungshypothese und (4) die Insulinresistenz-Hypothese.
Im dritten Teil rede ich über die Folgen der ketogenen Ernährung auf Risikofaktoren für Atherosklerose.
Ich richte mich an Leserinnen und Leser, die sich für Wechselwirkung von Cholesterin, LDL und der ketogenen Ernährung interessieren. Heißere Themen, wie Statine und Gesundheitspolitik, spreche ich nicht an.
Ich hoffe diese Informationen werden Ihnen helfen, Cholesterinängste zu überwinden und Skeptikern die Stirn zu bieten.
Fett ist leben
Ich finde es verstörend, wie wir Fett als Feind ansehen. Wir seien zu fett. Wir essen zu viel Fett. Keine Zeitschrift ohne eine fettige Moralpredigt. Für mich sind Fette göttlich. Fette geben uns Form, wärmen uns und lassen uns denken. Fett schützt uns und gibt uns Energie. Fett machte uns zu Menschen. Fett zu verachten, bedeutet für mich das Leben abzuweisen.
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