Abdel Moneim Laban - Das vierte ägyptische Jahr
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Unten gelandet wies der Soldat auf ein Motorrad mit Beiwagen hin.
Der Fahrer fuhr eine Strecke, die Keppler nicht bekannt war.
„Wohin fahren wir?", fragte er mit leicht zitternder Stimme.
"Ich bin nicht befugt, irgendwelche Fragen zu beantworten." Der Fahrer gab Gas.
Keppler hatte schon oft von Verschleppungen gehört, die mitten in der Nacht stattfanden. Vielleicht stimmte etwas nicht mit dem Bericht, den er für die Abwehr verfasst hatte. Ein paar Sachen hatte er verschwiegen, die Geschichte mit dem Engländer zum Beispiel, den er in Beirut getroffen hatte und der ihn für den Intelligence Service anwerben wollte. Möglicherweise hätte er diese Episode erwähnen müssen. Warum hatte er es bloß nicht getan? Oder aber, auch das könnte sein, es hatte jemand verraten, dass er kein reiner Arier war. So ein Unsinn, dachte er. Meine Mutter ist eine Deutsche, aus Stuttgart. Mein Vater ist ein geachteter Mann, immerhin ist er Richter am Obersten Gerichtshof Ägyptens. Ich fühle mich als Deutscher, und die meiste Zeit meines Lebens habe ich in Deutschland verbracht. Gut und schön, aber ob man das als Argument für eine verminderte Ariergesinnung akzeptieren würde?
Er schaute den Mann von der Seite an und stellte fest, dass er wie der Bote aussah, der ihm einen Albtraum servierte. Ein fleischiges und speckiges Gesicht, das vielleicht nie das Lachen kennengelernt hatte. Welche Arbeit muss ein Lächeln leisten, um diese Grimmigkeit im Gesicht wegzuzaubern?
Ein Gesicht wie aus einem Stück Schinken hergestellt, in das man Augen, Nase und Ohren eingezwängt hat. John Keppler würde womöglich angelastet, ein versteckter britischer Spion zu sein. Außerdem haben seine Eltern gegen die Reinheit der Rasse verstoßen. Obendrein hat er seine Rassenunreinheit verschwiegen. Er hat oft von Hinrichtungen gehört, die mitten in der Nacht stattfanden. Hätte er bloß sein Maschinenbaustudium nie aufgegeben. Hätte er bloß den Rat seines weisen Vater befolgt. Nun war alles zu spät.
Keppler hasste diese Beiwagen, weil sie auf jedes Schlagloch empfindlich reagierten, wobei die meisten Fahrer, das konnte er aus eigener Erfahrung bezeugen, rücksichtslos waren. Sie saßen einfach fest im Sattel, und Keppler fühlte sich total verschaukelt, weil dieses verdammte Ding dauernd schrecklich rüttelte. So ein Beiwagen könnte sich sehr schnell und sehr leicht selbständig machen. Es schüttelte und rüttelte. Rücksichtslos jagte der Fahrer durch die dunkle Nacht, und Keppler, obwohl er das Nachtleben der Stadt kannte, wusste nicht, welche Teil von Berlin dieser Fahrer durcheilte. Wie ein Bote des Todes eilte er durch finstere Nacht, erinnerte er sich an eine Beschreibung in einem Roman. Ihm war es dabei nicht poetisch zumute.
Nun ja, immerhin bin ich ein Mitarbeiter von Admiral Canaris und kann darauf bestehen, mit dem Admiral sprechen zu dürfen. Im Lehrregiment Brandenburg kamen die Teilnehmer aus aller Herren Länder. Nicht alle waren Arier. Warum muss mir das passieren? Vielleicht hatte die Abwehr Nachforschungen angestellt und herausgefunden, dass ich bei einer Prostituierten in Istanbul mit meiner Stellung angegeben habe? Natürlich war das idiotisch gewesen, er hätte sich eben nicht sinnlos betrinken dürfen.
Schnell fiel ihm ein, er sollte um sein Leben rennen. An den Kurven ließ der Fahrer von Gaspedal ab und bremste. Das wäre die Chance. Einfach aus dem Beiwagen springen und laufen. Lauf um dein Leben, John Keppler. Das wäre nun meine einzige Chance, dachte er. So schnell würde das Speckgesicht nicht laufen können.
Sein Magen meuterte. Ausgerechnet in jenem Augenblick zog ein Schmerz quer durch seine Gedärme. Leise versuchte er, sich dieser Gase zu entledigen. Nein, es waren nicht nur Gase. Sein Magen krümmte und wendete sich vor Schmerzen.
"Liebe Kameraden, wenn ihr mich unbedingt hinrichten müsst, so bitte ich innig darum, lasst mich bitte nicht in die Hose machen." Er wollte den Fahrer bitten: "Halten Sie bitte hier, ich muss."
Mehr als eine Stunde brauchte der Fahrer vom Grunewald bis zu einer Kaserne. Vielleicht werde ich eingebunkert, dann hingerichtet, dachte Keppler mit Entsetzen. Sterben mit einem Bauch voller Kot. Magenschmerzen bis zur Ewigkeit.
"Ich muss aufs Klo, dringend", bat Keppler.
"Ich verstehe nichts", rief der Kerl.
"Ich muss scheißen, dringend", schrie Keppler aus vollem Hals.
"Wir sind hier nicht im Kindergarten, beherrsche dich, Mann", brüllte das Speckgesicht.
"Das habe ich die ganze Zeit gemacht, wo ist hier ein Klo?"
Der Fahrer zeigte auf ein Gebäude. John Keppler meinte, in seinem ganzen Leben war er nicht so glücklich wie in jenem Augenblick. Wie dankbar war er dem Speckgesicht. Jetzt könnte er getrost sterben. Diese Sekunden voller Glückseligkeit. Diese Geräusche hörten sich für seine Ohren, wie die schönste und erhabenste Musik der Welt. So ein Augenblick ist geiler als tausend Orgasmen, stellte er mit Erleichterung fest. Erleichtert und befreit verließ er die Kabine.
Der Fahrer ging voran, wurde einige Male angehalten und musste sich ausweisen. Dann betraten sie ein Gebäude, gingen durch lange Korridore, die sich durch schwaches Licht zu erkennen gaben, und schließlich flüsterte sein Begleiter einem diensthabenden Offizier etwas ins Ohr. Der Fahrer trat ab, und Keppler folgte dem Offizier bis zu einer Tür am Ende eines Korridors. Der Wachsoldat salutierte zackig, und der Offizier verschwand hinter der Tür. Nach einer Weile bat ihn der Offizier einzutreten.
"Wenn ich sterben muss, so werde ich als Soldat sterben wollen. Es ist zwar tragisch, in jungen Jahren zu sterben, aber ich werde nicht der Erste sein, dem es passiert, ich werde auch nicht der Letzte sein, dem ...."
Hinter einem Schreibtisch saß der Generaloberst, jener Soldat, den Keppler am meisten bewundert hatte. Keppler grüßte militärisch und aus Überzeugung. Was für eine Überraschung, was für eine Erleichterung. Generaloberst Rommel lächelte ihn an, zeigte auf einen Sessel und lud ihn ein: "Nehmen Sie Platz, Leutnant Keppler!" Keppler gehörte zu den jungen Offizieren, die Canaris Meinung waren, dass Rommel alle soldatischen Tugenden verkörpere. Ja, es war immer sein Traum, für diesen Menschen zu arbeiten. Er schaute Rommel verstohlen an, als er sich hinsetzte.
"Sie haben gute Arbeit geleistet", sagte der Generaloberst. "Ihr Bericht ist sorgfältig ausgearbeitet. Solche Leute wie Sie können wir gut gebrauchen." Er mochte den schwäbischen Akzent des Generalobersts. Wir sind beide Schwaben, hätte er vor lauter Begeisterung am liebsten gerufen.
"Ich habe in den letzten Tagen", fuhr der Generaloberst fort, "mit Experten des Auswärtigen Amtes gesprochen. Sie haben noch immer nicht die Hoffnung aufgegeben, dass die Türkei an unserer Seite in den Krieg ziehen wird. Aber diese Hoffnung können Sie genauso gut begraben."
"Die Menschen im Nahen Osten setzen große Hoffnung auf Deutschland. Für sie ist das die einzige Macht, die sie vom Joch der Engländer und Franzosen befreien kann", sagte Keppler enthusiastisch.
"Eine militärische Aktion hat nur Sinn, wenn die Logistik stimmt. Das heißt mit anderen Worten, wir können nicht davon ausgehen, dass die Türkei in den Krieg ziehen wird. Also Keppler, wir müssen uns auf die eigene Stärke besinnen", erläuterte der Generaloberst.
"General Al-Gailani hat mir zugesichert, dass die Armeen in Irak, Iran, Syrien und Ägypten auf der Seite der Deutschen stehen. Der Schah von Persien ist ein leidenschaftlicher Verehrer des Führers. Wir könnten mit kleinen Einheiten ein Wunder vollbringen. Denken Sie an Lawrence von Arabien!"
"Lawrence hatte seine Landsleute im Rücken. Die englische Armee saß am Suezkanal. Wie Sie sehen, war die Situation damals vollkommen anders."
Keppler war nicht bereit, vorschnell aufzugeben. "In diesem Gebiet sind drei Weltreligionen entstanden. Die Menschen sind begeisterungsfähig. Alle geschichtlichen Umwälzungen, die dort stattgefunden haben, wurden von einer kleinen Minderheit getragen, weil die Menschen immer noch an Wunder glaubten. Wer die Menschen in diesem Gebiet kennt, weiß das. Persönlich kenne ich General Asis El-Masry in Ägypten und General Al-Gailani im Irak. Auf diese Leute können Sie sich verlassen, Herr Generaloberst!"
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