Abdel Moneim Laban - Das vierte ägyptische Jahr
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Wieder ging Tilly auf und ab. Boeringer meinte, seine Tritte und Schritte auf dem Boden waren lauter geworden.
"Telefonate abhören, Briefe übersetzen, Vernehmungen durchführen und Protokolle überwachen. Trauen Sie sich so etwas zu?"
"Ich habe so was noch nie gemacht."
Tilly tigerte wieder herum. "Danach fragt keiner", kommentierte er ungeduldig.
"Ich muss mir das durch den Kopf gehen lassen."
Der Sensationsjournalist
Jemand klopfte an die Tür. Bevor Wagdi "Herein!" rufen konnte, betrat ein gut gekleideter Mann mit einem routinierten Lächeln das Zimmer. Er ging auf den Schreibtisch zu und lächelte höflich: "Ich möchte gerne mit Herrn Bekir sprechen."
Natürlich wollte er nicht mit Bekir sprechen, denn der Portier hatte ihm irgendwann mitgeteilt, dass Bekir nicht mehr anzutreffen sei. Außerdem wusste er auch, dass Bekir kurz vor der Pensionierung stand. Er wollte einfach Bekirs Nachfolger kennen lernen, und da war ihm nichts Besseres eingefallen.
"Wie Sie sehen, ist Herr Bekir nicht da."
Der Fremde gab sich damit nicht zufrieden. "Können Sie mir sagen, wo ich ihn erreichen kann?"
Er war besser angezogen als die beamteten Richter und Staatsanwälte, außerdem wirkte er höflicher und intelligenter. Wagdi konnte gleich sehen, dass sein Anzug von der teueren Sorte war. Die Jacke wies eine Mischung aus rötlichem Beige auf, die Krawatte stach gleich durch ihre ausgewogenen Streifen ins Auge, und die Weste gab zu erkennen, dass ihr Träger keine Mühe scheute, um gut auszusehen. Sein Gesicht war so schmal wie sein Körper. Er hätte auch ein Schauspieler oder ein Superreicher sein können. Ein Lächeln hielt er parat, und Wagdi hielt es für übertrieben, dass der Gast die ganze Zeit freundlich war, zu freundlich.
"In welcher Angelegenheit möchten Sie ihn sprechen?"
Der Mann lächelte. "Eigentlich ist es kein Geheimnis. Mein Name ist Azmi Allam. Ich habe vor einigen Tagen einen Artikel verfasst, in dem ich über Herrn Bekir irrtümlicherweise falsche Beschuldigungen aufgestellt habe. Ich wollte mit ihm darüber sprechen."
Wagdi war überrascht. Der bekannte Journalist Azmi Allam! Er las seine Artikel, und deshalb kannte er auch den Beitrag, in dem er, wie gerade gesagt, fälschlicherweise Bekir attackiert hatte. Wagdi konnte damals nichts Verdächtiges daran finden. "Ah, Sie sind Herr Allam! Bitte, nehmen Sie Platz!"
Leider gab es keine zweite Sitzgelegenheit, ein Mangel, der Wagdi nicht aufgefallen war. Hatte er beim ersten Gespräch mit Bekir gestanden? Er konnte sich nicht mehr erinnern. Ihm fiel der Stuhl in der Ecke ein, der als Ablage diente. Unzählige Akten und Ordner verdeckten ihn und machten ihn somit funktionsunfähig. Wagdi entfernte die Dossiers; und obwohl der Stuhl in die Jahre gekommen war, machte er den Eindruck, als ob er nie seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt wurde.
„Darauf soll ich mich setzen? Halten Sie das nicht für eine Zumutung?" Wie peinlich, dachte Wagdi.
"Was für eine Schande für das Justizministerium, Stühle, die im Dienste der Gerechtigkeit stehen, einfach verstauben zu lassen", rief Wagdi. Der Journalist reagierte nicht darauf, denn er wusste nicht, wie das gemeint war. Nein, es war nicht seine Art, überschwänglich zu sein, fiel Wagdi ein. Manchmal geschah es doch. Peinlich, peinlich.
Der Staatsanwalt suchte in seiner Verlegenheit nach einem Lappen. Schließlich holte er ein sauberes Taschentuch heraus und fuhr damit über die Sitzfläche. Das Tuch wurde schwarz. Wagdi war wie entwaffnet. "Kommen Sie, wir gehen ins Café gegenüber!"
"O nein, lassen Sie nur, ich möchte Ihre wertvolle Zeit nicht unnötig beanspruchen."
"Das tun Sie nicht, ich wollte sowieso einen Kaffee trinken."
Das stimmte zwar nicht, aber er wollte den misslungenen Empfang wieder wettmachen. Außerdem stand der berühmte und bisweilen auch gefürchtete Journalist Azmi Allam vor ihm, wer hätte sich dessen Wohlwollen nicht einen Kaffee kosten lassen? Die beiden Männer gingen die Treppe hinunter. "Das ist wirklich eine Überraschung", erklärte Wagdi. "Ich habe schon des öfteren Ihre Artikel mit großem Interesse gelesen."
Das war nicht einmal übertrieben. Wagdi bewunderte Allams Attacken gegen, wie er sie nannte, die rückschrittlichen Kräfte in unserem Land. Er wurde ein paar Mal verhaftet, wegen Anstiftung zum Ungehorsam und Aufruf zum Widerstand gegen die Staatsgewalt. Jedes Mal verließ er das Gefängnis 'mit erhobenem Haupt', wie er später schrieb.
"Die Mehrheit Ihrer Kollegen mag meine Artikel nicht."
"Aber Sie schreiben ja nicht nur für meine Kollegen."
"Rechtsanwälte, Richter und Staatsanwälte sind eigentlich die natürlichen Verbündeten eines Journalisten, stattdessen machen gerade diese Leute einem oft das Leben schwer. Da stellt man sich schon die Frage, warum nicht wenigstens die Intellektuellen in diesem Land zusammenarbeiten."
Eine Predigt, von der der Prediger am meisten profitiert, dachte Wagdi. Was sollte er dazu sagen? Zum Glück betraten sie in diesem Augenblick das Café, und er konnte all seine Aufmerksamkeit auf die Suche nach einem geeigneten Platz konzentrieren. Schließlich entdeckte er einen freien Tisch, unmittelbar in der Nähe des Ufers.
"Einige Leute nennen mich einen Sensationsjournalisten. Aber ich kümmere mich wenig darum. Vieles kommt eben nur durch einen Sensationsbericht an die Oberfläche."
Um keine Verlegenheit aufkommen zu lassen, erklärte Wagdi: "Ich habe vergessen, Ihnen zu sagen, dass Herr Bekir bald pensioniert wird."
Azmi tat, als würde er sich erinnern. "Ja richtig, ich glaube, er hat mir das mal erzählt." Er wollte schnell das Thema wechseln. "Ich habe mich schon oft gefragt, warum die Staatsanwaltschaft in all den letzten Jahren kaum Erfolg in der Bekämpfung von Terroristen aufweisen konnte. Können Sie als Experte einen Grund dafür nennen?"
Der Kellner servierte den Kaffee. Das gab Wagdi die Chance, mit der Antwort zu warten. Als sie wieder allein waren, sagte er: "Machen Sie mich dafür verantwortlich?"
Azmi lachte. Vielleicht ist der Neue gesprächiger als Bekir, dachte er.
"Nein, nein! Aber es ist doch komisch, das müssen Sie zugeben. Der Minister wird auf offener Straße ermordet, vor immerhin eineinhalb Monaten, und Staatsanwaltschaft und Polizei kommen zu keinem Ergebnis. So ist es immer, denken Sie bloß an die Mordserie der letzten Jahre."
Wagdi nahm einen Schluck Kaffee. "Sie haben Recht, leider", stimmte er resigniert zu.
Azmi wollte nicht locker lassen. "Haben Sie eine Erklärung dafür?"
Wagdi fühlte sich bedrängt. "Als Staatsanwalt bin ich verpflichtet, meine Aufgabe zu tun. Dass wir ab und zu mal scheitern, das gehört zum Geschäft", sagte er und lächelte milde dabei.
Am liebsten hätte Azmi gesagt, dass es nicht um "ab und zu" ging, sondern um ein Scheitern auf der ganzen Linie. Aber da er ahnte, wie verletzend das wirken musste, hielt er sich zurück. Er hoffte, in der Zusammenarbeit mit Wagdi mehr Erfolg zu haben als bei dessen Vorgänger. Bekir war ein abweisender und zurückhaltender Mensch gewesen. "Ich habe eine Vermutung, warum bisher kein einziger Mord aufgeklärt wurde, auch wenn sie verrückt klingt. Es wäre doch vorstellbar, dass ein Staatsanwalt durchaus einem Mörder auf die Spur kommt, nur wird dieser Mörder von einer höheren Stelle protegiert. Meinen Sie, dass eine solche höhere Stelle Interesse an der Aufklärung dieses Mordes hätte?"
Wagdi fragte sich, worauf Azmi Allam hinaus wollte. Durfte er als Staatsanwalt sich überhaupt mit einem Journalisten treffen und über seine Arbeit sprechen?
"Was genau meinen Sie mit ‘höhere Stelle’?"
Azmi tat so, als überraschte ihn die Frage. "Wie gesagt, das ist eine Vermutung, nicht mehr und nicht weniger", betonte er. Solange er den neuen Staatsanwalt nicht besser kannte, dachte er nicht daran, sich festzulegen. Natürlich hatte er eine genaue Vorstellung von dem, was er zunächst nur laut vermutet hatte. Sollte er etwa alle Gedanken und Ideen gleich preisgeben?
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