Abdel Moneim Laban - Das vierte ägyptische Jahr

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Das vierte ägyptische Jahr: краткое содержание, описание и аннотация

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Ägypten als Kriegsschauplatz und als Herberge für Flüchtlinge. Juden, die nach Australien auswandern wollten, bleiben in Ägypten hängen. Gleichzeitig versucht eine Gruppe die Prophezeiung ihres Führer, der vor etlichen Jahrhunderten verstorben ist, zu beleben. Nämlich, dass er eines Tages auferstehen wird, um seine Anhänger als Führer einer neuen Welt zu erheben.

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Im fernen Berlin, am Tirpitzufer, erschien ein junger Offizier. Er war braungebrannt und hatte eine sehr lange und mühsame Reise hinter sich.

„Ich möchte mit Admiral Canaris sprechen", sagte er dem diensthabenden Offizier.

"So, so. Sie wollen Admiral Canaris sprechen", sagte der Offizier hämisch, "und mit wem habe ich die Ehre?"

"Ich bin Leutnant John Keppler", antwortete der junge Mann.

"Ah, Sie sind Leutnant Keppler", sagte der Offizier im Vorzimmer nachdenklich. Plötzlich änderte er seinen Ton: "Der Admiral hat vor kurzem nach Ihnen gefragt. Warten Sie hier!"

Der diensthabende Offizier gab eine imponierende Figur ab. Er war ausgesprochen schlank, mindestens 1,85 groß, und die knochigen Wangen machten das schmale Gesicht noch markanter. Er schritt energisch aus, sodass die Stiefel auf dem auf Hochglanz polierten Parkett knallten. Am Ende des Korridors blieb er vor einer Tür stehen, klopfte an und verschwand im Innern. Nach kurzer Zeit erschien er wieder, ging auf Keppler zu und sagte: "Ihr von der Abwehr versteht Euch meistens nicht zu benehmen. Wenn Sie den Herrn Admiral grüßen, wäre es gut, dass man Ihnen den Soldaten anmerkt und nicht den Zivilisten. Folgen Sie mir!"

Wieder knallte er die Stiefel aufs Parkett, als wollte er Keppler demonstrieren, wie sich ein militärischer Gang anzuhören hat. Er klopfte zackig, öffnete die Tür und rief: "Herr Admiral! Leutnant John Keppler!" Mit einem schneidigen Gruß verschwand er.

"Leutnant Keppler, Lehrregiment Brandenburg, nehmen Sie Platz!", sagte der Admiral.

John Keppler war froh, dass der Admiral, sein Chef, auf den ersten Ort, an dem er ihm begegnet war, anspielte. Er hatte befürchtet, der Admiral würde sich nicht an ihn erinnern. Wie befohlen, setzte er sich. "Vor meiner Reise hatte ich ja kurz mit Herrn Admiral gesprochen", erinnerte er an die letzte Begegnung.

"Ich weiß, wir haben damals ein paar Minuten zusammengestanden, für mehr reichte die Zeit nicht. Wie war die Reise?"

"Alle Völker im Nahen Osten blicken nach Berlin, Herr Admiral!", sagte Keppler mit großer Begeisterung.

"Berichten Sie kurz, was Sie dort erledigt haben. Ich habe noch einen sehr wichtigen Termin."

"Ich habe mit General Raschid Ali Al-Gailani gesprochen. Durch ihn war es mir möglich, berühmte Persönlichkeiten in Syrien, im Libanon und in Transjordanien kennen zu lernen. Ich habe ...."

Der Admiral unterbrach ihn: "Fassen Sie sich kurz, Leutnant Keppler!"

"General Al-Gailani fleht die deutsche Wehrmacht an, alles zu tun, damit die Türkei an der Seite Deutschlands kämpfen kann. Alle Persönlichkeiten, mit denen ich gesprochen habe, teilen absolut diese Meinung."

"Wie Sie wissen, vertrete ich diese Idee schon lange, aber das spielt wohl keine Rolle", sagte der Admiral. Keppler glaubte, einen resignierten Ton herauszuhören. Schon setzte er an, um enthusiastisch über die Menschen in dieser Region zu berichten und damit gegen die negative Stimmung anzugehen, da unterbrach ihn der Admiral. "Und wie sieht es in Persien aus?"

"Ein Kurier sollte nach Bagdad kommen, um eine persönliche Botschaft des Schahs zu überbringen, aber die Briten überwachen alles so genau, dass die Verbindung des Schahs zur Außenwelt so gut wie abgeschnitten ist", erklärte Keppler.

"Nun ja, die Briten wissen genauso wie wir, dass das Öl diesen Krieg entscheiden wird", erläuterte der Admiral. "Sagen Sie, Keppler, wissen Sie etwas Näheres über General Gailani?"

Keppler fühlte sich geschmeichelt. So gern er die Träume der Menschen im Nahen Osten ausführlich beschrieben hätte, so sehr wusste er, dass er, angesichts der Eile des Admirals knapp zu berichten hatte. "Er ist ein Soldat vom Schlage des Generals Elmasry in Ägypten. Beide sehen in Deutschland den wahren Partner für die islamischen und arabischen Völker im Kampf gegen England und Frankreich. Gailani und Elmasry sind der Meinung, dass es kein Zufall ist, dass Deutschland und diese Völker gemeinsame Feinde haben. Sie wollen ..."

Der Admiral winkte höflich, aber bestimmt mit der Hand ab, Zeichen dafür, dass Keppler aufhören sollte zu reden. "Ich muss zu meinem Termin. Schreiben Sie mir einen ausführlichen Bericht! Wenn ich ihn gelesen habe, sprechen wir noch einmal miteinander."

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Der britische Geheimdienst war alarmiert, dass es der Canaris-Abteilung gelungen war, den Nahen Osten mit einem relativ dichten Netz von Spionen zu belegen. Unter den vielen deutschen Vertriebenen, die nach England kamen, befanden sich einige getarnte Spione. Nun war es nicht gerade leicht für die Offiziere der britischen Abwehr, "Weizen von Krauts" zu trennen, wie der britische Offizier lachend Boeringer klar zu machen versuchte. Boeringer fand die Anekdote nicht besonders witzig und blieb regungslos. Offiziere der britischen Abwehr hofften, durch lang ausgedehnte Vernehmungen geeignete Kandidaten aus den Reihen der Immigranten für die Abwehr zu gewinnen. Zu diesen Kandidaten gesellte sich Herbert Boeringer, der angab, aus Frankfurt am Main zu kommen, wo er als Angehöriger der jüdischen Gemeinde gelebt hatte. Auf ein Inserat in einer Londoner Zeitung meldete er sich, ohne zu wissen, dass der Auftrag von der Abwehr kam.

"Was haben Sie sich gedacht, als Sie auf das Inserat geantwortet haben?" Boeringer überlegte, worauf der Offizier mit dieser Frage hinauswollte.

"Wir suchen Mitarbeiter, deren Muttersprache deutsch ist. Akademische Ausbildung wäre von Vorteil, aber nicht Bedingung."

So lautete das Inserat in etwa. Boeringer konnte sich nicht an den genauen Wortlaut erinnern. Was sollte er sich dabei gedacht haben, wunderte er sich.

"Gar nichts habe ich mir dabei gedacht", beteuerte er, "ich habe das Inserat gelesen und an die besagte Chiffrenummer geschrieben." Der britische Offizier war unruhig und ging auf und ab in dem kleinen Raum, der karg möbliert war. Ein einfacher Schreibtisch, mit Schreibmaschine und Schreibblock, zwei Stühle schmiegten sich an den Tisch, einer blieb unbenutzt, auf dem anderen saß Boeringer. Ein Lamellenschrank stand links vom Fenster. Wenn Boeringer aus dem Fenster schaute, so sah er Bäume und Büsche, die sich vom vorigen Winter noch nicht erholt hatten. Die Büsche und Sträucher waren trotzdem dicht genug, sodass das gegenüberliegende Gebäude weitgehend verdeckt blieb.

Leutnant Tilly hieß der Vernehmungsoffizier. Er war sehr schlank, hatte eine lange spitze Nase und dünnes Haar. Seine Uniform war sandfarben, und wenn Boeringer ihn genau beobachtete, so konnte er feststellen, dass Tilly eine gebeugte Haltung hatte. "Sie waren Leiter einer Sparkasse in Frankfurt", wollte Tilly bestätigt haben. Boeringer bejahte. "Und wovon leben Sie jetzt?"

"Ich mache beinahe alles. Mal arbeite ich als Klempner, mal als Tischler, mal als Hafenarbeiter ..."

"Ich könnte Ihnen einen gutbezahlten Job anbieten. Wir brauchen Dolmetscher, deutsch-englisch. Hätten Sie Lust dazu?"

Kein Problem, dachte Boeringer. Was für eine zynische Frage!

"Aber sagen Sie mal, woher können Sie so gut Englisch?"

"Ich habe hauptsächlich ausländische Kunden betreut. Schweden, Dänen, Engländer, Amerikaner ..."

"Gut, sehr gut", rief Tilly, und nach einer Drehung um die eigene Achse fragte er: "Wissen Sie, welche Aufgabe bei uns auf Sie wartet?"

Boeringer schwieg.

Tilly schaute ihn dieses Mal sehr gründlich an. Vielleicht hatte er sich früher als Schauspieler betätigt, sinnierte Boeringer. Die Augenbrauen waren verkniffen, seine Lippen machten einen Bogen nach unten und zogen die Wangenfalten gerade.

"Vielleicht haben Sie es erahnt: Wir arbeiten hier für den britischen Geheimdienst. Wäre das etwas für Sie?"

Boeringer vermutete es insgeheim, tat aber so, als wäre er überrascht. Das gehört einfach zum Geschäft, redete er sich ein.

"Worin besteht meine Aufgabe?"

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