Abdel Moneim Laban - Das vierte ägyptische Jahr

Здесь есть возможность читать онлайн «Abdel Moneim Laban - Das vierte ägyptische Jahr» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das vierte ägyptische Jahr: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das vierte ägyptische Jahr»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ägypten als Kriegsschauplatz und als Herberge für Flüchtlinge. Juden, die nach Australien auswandern wollten, bleiben in Ägypten hängen. Gleichzeitig versucht eine Gruppe die Prophezeiung ihres Führer, der vor etlichen Jahrhunderten verstorben ist, zu beleben. Nämlich, dass er eines Tages auferstehen wird, um seine Anhänger als Führer einer neuen Welt zu erheben.

Das vierte ägyptische Jahr — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das vierte ägyptische Jahr», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Plötzlich musste er an Tahiya denken, die berühmteste Tänzerin des Landes. Sie war verliebt in ihn, richtig verknallt. Sie tat alles für ihn. Seinetwegen ging sie sogar mit John Keppler ins Bett.

John Keppler, der eigentlich Osama Subhi hieß, ließ überall erkennen, dass er die meiste Zeit seines Lebens in Europa verbracht hatte. Sein Vater war Ägypter, seine Mutter Deutsche. Mal war er Ägypter, mal Deutscher, ganz wie es ihm gefiel. John verbrachte die ersten zwanzig Jahre abwechselnd in Kairo und in Stuttgart, der Heimatstadt seiner Mutter. Nach dem Abitur hatte er sich an der Technischen Hochschule Stuttgart immatrikuliert; sein Vater wollte aus ihm einen Ingenieur machen. Aber nach nur einem Semester war John für etliche Jahre verschwunden. Ich habe mit Maschinenbau nichts am Hut. Mein Vater hat mich so erzogen, als würde ich für immer in Ägypten leben.

"Von dir kann ich mit Fug und Recht Kadavergehorsam verlangen", betonte sein Vater dauernd, "immerhin bist du mein Sohn und bist dazu verpflichtet." Manchmal konnte er seinen Vater nicht verstehen. Es war nie anders.

"Warum soll ich etwas studieren, das mir keinen Spaß macht?", argumentierte er.

"Das Leben besteht nicht nur aus lauter Spaß. Glaubst du mein Beruf bereitet mir nur Lust und Freude", entgegnete ihm sein Vater.

Seine Mutter war ewig bemüht, zwischen ihm und seinem Vater zu vermitteln. Ohne Erfolg.

"Du hast den Jungen total verwöhnt. Er ist nichts anderes als ein Weichei geworden", warf sein Vater seiner Mutter vor.

Niemand wusste, dass er beim Lehrregiment Brandenburg eine Spezialausbildung erhalten hatte. In den Jahren, in denen er verschwunden war, wussten seine Freunde nicht, wo er sich aufgehalten hatte. Seine Eltern waren davon überzeugt, dass der Junge emsig an der Technischen Hochschule Stuttgart studierte, um später am Aufbau Ägyptens teilzunehmen, so gaben sie in ihrem Freundeskreis bekannt. Beim Lehrregiment Brandenburg meinte er den Beruf fürs Leben gefunden zu haben. Dort war Admiral Canaris auf ihn aufmerksam geworden.

Als Keppler gebeten wurde, am Tirpitzufer zu erscheinen, wollte er nicht enttäuschen.

"Der Bericht ist gut", erklärte Canaris. "Ich habe ihn mit großem Interesse gelesen und festgestellt, dass mir die Sache mit der Türkei nicht aus dem Kopf geht."

Keppler war froh, dass der Admiral auf seine Idee einging. Er wollte etwas sagen, da kam ihm Canaris zuvor: "Allerdings muss ich Sie enttäuschen. Für militärische Überlegungen bin ich nicht zuständig", gab der Admiral zu verstehen.

"Sie sind mein Vorgesetzter", sagte Keppler, "an wen soll ich mich wenden, wenn nicht an Sie?"

"Ich habe deswegen mit einem hohen Offizier gesprochen, in dessen Bereich diese Frage geklärt werden soll. Sie werden bald von ihm hören."

Damit war das Gespräch zu Ende gegangen. Er hätte stundenlang mit dem Admiral sprechen können. Dieser Wunsch ging nie in Erfüllung.

"Herr Admiral, im Nahen Osten träumen die Menschen davon, die deutschen Truppen als Befreier feiern zu dürfen. General Raschid Ali el-Gailani im Irak und General Asis el-Masri in Ägypten genießen höchstes Ansehen sowohl bei der Bevölkerung als auch bei der Armee. Diese Leute sind unsere Verbündeten. Sie könnten die britischen Streitkräfte in endlose militärische Auseinandersetzungen verwickeln, so dass es den deutschen Truppen leicht gemacht wurde, dieses Gebiet zu erobern. Die britische Armee ist ohne das iranische Öl und ohne den Suezkanal aufgeschmissen. Sie kennen auch die Berichte, die davon ausgehen, dass die arabische Halbinsel auf Öl schwimmt. Damit könnte sich die Wehrmacht ihre Überlegenheit den Alliierten gegenüber für Jahrhunderte sichern."

So stellte sich Keppler seine Aufklärungsarbeit dem Admiral gegenüber vor. Leider kam es nicht dazu, bedauerte er.

------------------------

Eberhard und Gertrud saßen mit Tochter Luise am Tisch und schauten sich eine Landkarte des Mittelmeers an. "Die Frage ist", stellte Luise fest, "wie wir von Marseille nach Australien kommen."

"Ein Patient von mir ist ein hohes Tier bei der hiesigen Polizei. Er schlug vor, dass wir versuchen sollten, über Spanien nach Portugal zu kommen", sagte Eberhard.

"Franco ist ein großer Verehrer des Führers", stellte Gertrud fest, "also können wir Spanien vergessen."

"So ist das nicht", widersprach Eberhard, "wir gehen nach Spanien als deutsche Touristen oder als Bewunderer von General Franco. Aber dieser Weg wäre beschwerlicher. Es bleibt nur die Route übers Mittelmeer, auch wenn sie nicht ganz ungefährlich ist", meinte er. Im gleichen Moment merkte er, wie unvorsichtig er wieder gewesen war. Gertrud verfügte über die unglückselige Gabe, alles schwärzer zu malen, als es in Wirklichkeit war.

Hastig setzte er nach: "Andererseits kann es so schlimm auch nicht sein, denn immerhin fahren Handelsschiffe ins östliche Mittelmeer", wollte er so etwas wie Optimismus verbreiten.

"Und woher weißt du das?", rief Gertrud.

"Der Polizeikommandant hat es mir bestätigt. Er hat mir sogar in Aussicht gestellt, uns bei der Suche nach einem geeigneten Schiff behilflich zu sein." Eberhard beobachtete unauffällig, wie seine Worte auf Gertrud wirkten. Ganz zufrieden war er nicht mit dem Ergebnis. Nun hieß es nur noch, sich in Geduld zu üben, bis ein geeignetes Schiff gefunden war. Eberhard dachte wieder mit Sorge, wie viel Geld die Bemühungen des Polizeikommandanten kosten würden. In Wirklichkeit war Eberhard von der Route nach Ägypten nicht überzeugt. Seinen Zweifel über die ägyptische Route wollte er in Gertruds Anwesenheit nicht erörtern. Luise wusste das und hielt sich an Vaters Anweisung: „Wenn es düster und hoffnungslos ist, möchtest du bitte diese Gedanken vor deiner Mutter niemals äußern.“

Luise hielt sich strikt daran.

Wenn die Mutter sich nachmittags für eine Weile hinlegte, holten beide die schlimmsten Gedanken aus ihrem Verlies.

„Was ist so gefährlich an der Route nach Ägypten?“

Für Eberhard war die Sache ganz klar. Die Strecke von Frankreich über den Suezkanal bis Australien war ein Gebiet, das in britischer Hand lag. Eine Kasernierung der Familie wegen ihrer deutschen Herkunft wäre nicht ausgeschlossen. Luises Einwand, dass die jüdische Herkunft der Mutter etwas wäre, was gegen die Kasernierung spräche, ließ er nicht gelten.

„Für die Briten könnte der Pass gefälscht sein“, widersprach er.

Die Route über Portugal wäre auf jeden Fall die sicherste, betonte Eberhard. Franco und Mussolini sitzen bereits an der Spitze ihrer Länder. Es wird nicht lange dauern, bis sich die Türkei an sie anschließt. Immerhin waren die Türken unsere Verbündete während des letzten Kriegs. Alles deute darauf, dass das Mittelmeer über kurz oder lang in die Hände von Adolf fällt.

„Und da säßen wir richtig in der Tinte“, betonte Eberhard.

Luise war davon überzeugt, dass ihr Vater Recht hatte. Furcht und Angst vermehrten sich so, dass sie Mühe hatte, sie zu verstecken. Ja, sie hatte auch Horror davor, ihr Haar eines Tages ausreißen zu wollen. Sie dachte an ihre Mutter, deren Haar nur fleckenweise ihren Kopf bedeckte. Alles Bitten und Flehen von Eberhard und Luise erwies sich als wirkungslos. Luise hatte sogar den Verdacht, dass möglicherweise all diese Predigten die Mutter an ihre Pflicht erinnerten, ihren Kopf zu verstümmeln.

„Haben wir überhaupt Geld genug, diese Reise zu finanzieren?“

Eberhard sah sich wieder genötigt, sich eine Notlüge einfallen zu lassen.

„Die Reise schon, aber die Bestechungsgelder sind nicht zu unterschätzen.“

--------------------------

Eines Nachts klopfte es heftig an John Kepplers Wohnungstür. Zuerst glaubte er, geträumt zu haben. Als das Klopfen sich wiederholte und immer heftiger wurde, stand er auf. Vor der Tür wartete ein Soldat, dessen Gesicht durch einen Stahlhelm und zusätzlich durch einen dunklen Streifen versehen war. Sogar das spärliche Licht, das auf sein Gesicht fiel, verlieh ihm etwas Unheimliches. Er zeigte seinen Ausweis und erklärte barsch: "Folgen Sie mir!" Keppler hatte noch den Schlafanzug an. "Ich muss mich erst anziehen", protestierte er. Der Soldat betrat die Wohnung, zeigte eine gleichgültige Miene und begab sich zur Tür zurück, wo er demonstrativ wartete. Keppler überlegte schnell, was er anziehen sollte. Er zog leichtfüßig eine Hose, ein Hemd und eine Jacke an. Alles sportlich. Dann schnappte er seinen Reisekoffer und eilte zum wartenden Soldaten. Sie gingen die Treppe hinunter, der Soldat mit wuchtigen Schritten und Keppler mit geübten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das vierte ägyptische Jahr»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das vierte ägyptische Jahr» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das vierte ägyptische Jahr»

Обсуждение, отзывы о книге «Das vierte ägyptische Jahr» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x