Gerhard Protze - Mein Leben und mein Sieg gegen das HCV-Virus!

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Es wird der Verlauf meines Lebens, die Einflüsse der letzten Therapie gegen das Hepatitis – C Virus, auf das Leben meiner Familie, und der Einfluß der Medikamente auf meine Psyche beschrieben.
Ich möchte anderen Leidensgenossen mut machen und zeigen, dass nicht alles was in den Beipackzetteln der Medikamente steht auch eintrifft.
Es soll Zeigen, dass das Kämpfen lohnt.

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Gerhard Protze

Mein Leben und mein Sieg gegen das HCV-Virus!

Das Leben fängt neu an

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Inhaltsverzeichnis Titel Gerhard Protze Mein Leben und mein Sieg gegen das - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Gerhard Protze Mein Leben und mein Sieg gegen das HCV-Virus! Das Leben fängt neu an Dieses ebook wurde erstellt bei

Einleitung

Mein Leben.

Dann kam der 1 Mai 1975 !!!

Ich hatte eigentlich schon aufgegeben !

Ab jetzt nahm mein Schicksal eine Kehrtwendung, auf die ich nicht unbedingt scharf war.

Dann bekam ich das erschütternde Ergebnis der Biopsie:

Impressum neobooks

Einleitung

Meine Familie und ich haben zu Weihnachten 1995 ein Geschenk bekommen, dass wir gar nicht haben wollten und lange nicht wussten wie wir damit umgehen sollen. Unbewusst und ungewollt habe ich das Virus schon ca. 20 Jahre mit mir herum getragen. Es hat nicht nur mein, sondern das Leben meiner ganzen Familie verändert. Es bestimmt seitdem alles was wir tun oder nicht tun. Ich habe HCV = das Hepatitis C – Virus. Viele sagen, es ist der schleichende Tod und bei vielen Menschen, die dieses Virus haben ist es so auch eingetroffen. Es baut die Leber um, bis zur Leberzirrhose. Dann kommt nur noch eine Transplantation in Frage. „Wenn ein Spenderorgan vorhanden ist, und dann der Körper es annimmt“. Man versucht seit Jahren Medikamente zu entwickeln, die gegen das Virus helfen bzw. es bekämpfen. Diese Medikamente werden in Studien auf ihre Wirksamkeit untersucht und getestet. Bei einigen Virustypen helfen diese Medikamente, aber leider nicht bei allen und jedem Menschen.Zum Glück wird immer weiter gesucht und durch Studien getestet ob nicht andere Medikamente den verbleibenden Patienten helfen, bevor sie sterben.Oft wird zumindest der Verlauf der Krankheit abgebremst, und somit die Zeit bis zum großen Leiden verlängert. Leider geht es nicht immer positiv aus. Ich habe schon an einigen Studien teilgenommen. Die Therapiedauer betrug Standardmäßig 24 bis 48 Wochen. Die Medikamente haben sich im laufe der vielen Jahre stark verändert und verbessert. Leider haben sie auch Nebenwirkungen. Diese Nebenwirkungen können unter Umständen sehr gravierend sein. Schon wenn man die Beipackzettel liest, fragt man sich: Wenn dieses bei mir zutrifft!, ist es das Wert ?.Außer dass es körperliche Veränderungen gibt, (z.B. Hautausschläge, grippeähnliche Symptome, Müdigkeit u.s.w.), sind „hervorzuheben“ psychische Veränderungen das schlimmere Übel. Unter diesen Nebenwirkungen müssen die Mitmenschen, hauptsächlich aber die Familie leiden. Als Patient selbst bekommt man es nicht immer, oder nur mit Verzögerung, mit. Oft merkt man es nur an den für einen selbst unverständlichen Reaktionen der Familienmitglieder. Wenn die Familie nicht mit viel Verständnis und Beherrschung reagiert, kann viel kaputt gehen, bis hin zum irreparablen Zerwürfnis. Es wird der Familie teilweise Unmenschliches abverlangt. Leider werden einige Familien daran zerbrochen sein. Ich hatte bisher riesig viel Glück !!! Meine tolle Familie, die alles tolerierte, mittrug, und mir den nötigen Rückhalt gab. Deshalb sage ich auf diesem Wege:

Danke, an meine ganze Familie !

Danke, ganz besonders, an meine Frau !

Nun ist es jedoch so weit. Es muss etwas passieren ! Es darf nicht mehr so lange dauern bis eine positive Wirkung bei mir erzielt wird. Bei meiner letzte Untersuchung, bei der eine erneute Leberbiopsie durchgeführt wurde, wurde festgestellt, dass ich nur noch weniger als fünf Jahre Zeit habe. In dieser Zeit muss das Virus bei mir erfolgreich bekämpft werden. Sonst ist bei mir der Leberschaden Irreparabel, und was dieses bedeutet habe ich vor einigen Zeilen beschrieben. Deshalb werde ich mich in Kürze einer neuen Therapie unterziehen. Die Therapie soll noch gravierendere Nebenwirkungen, als die vorangegangenen haben. Laut Beipackzettel und Ankündigung der Ärzte ist hiermit nicht nur zu rechnen. Sie werden kommen.Es besteht aber die Hoffnung, dass die Nebenwirkungen bei mir nicht oder nur in geschwächter Form zutreffen werden. Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben !!! Wie auch immer!!!. Ich werde zur Vorsicht und zum Schutz der Familie einen großen Teil der Therapiezeit von ihr getrennt leben. Wenn bei mir tatsächlich die Nebenwirkungen schwächer ausfallen als erwartet, oder die Therapie wegen Misserfolg oder nicht verantwortbaren Nebenwirkungen abgebrochen werden muss, wird die Trennungszeit nur für ein paar Monate notwendig sein. Ich hoffe, auch wenn es mir schwer fällt, dass ich die ganzen 48 Wochen aushalten muss. Meine Familie ist das Wichtigste in meinem Leben, und für sie nehme ich alles in kauf! Wir gehen gespannt und mit viel Hoffnung in eine vielleicht neue, gesunde und unbelastete Zukunft. Wir glauben daran !!!Über die jetzige Therapie und dessen Verlauf, werde ich nach meiner Lebensgeschichte berichten. Ich werde alle meine Gedanken und Gefühle, die ich dann habe, aufschreiben. Dabei werde ich mein innerstes nach Außen kehren, und versuchen keine Gedanken und Gefühle zu verstecken, sondern aufschreiben. Wenn in meiner Geschichte in einigen Bereichen, ein klein wenig ein durcheinander entsteht, bitte ich dieses im Vorwege zu entschuldigen. Vielleicht tragen die Medikamente und meine zu diesem Zeitpunkt vorherrschende seelische Verfassung eine gewisse Mitschuld ! Zu diesem Aufschreiben meines Lebens bzw. des Therapieverlauf bin ich durch meine Frau Edeltraud ermuntert worden. Sie meint, dass das Aufschreiben über einige Probleme, die ich während der Therapie ertragen muss, hinweghelfen könnte. Jetzt, nachdem ich hiermit begonnen habe, habe ich das Gefühl, dass das Aufschreiben mich ablenkt, und vielleicht positive Auswirkungen haben kann.

Mein Leben.

Ich bin 16 Tage vor Weihnachten 1955 als drittes von vier Kindern meiner Eltern geboren. Meine Kindheit war nicht anders als bei anderen Kindern in dieser Zeit. Sie war durch meine Eltern geborgen und gesichert. Mein Vater war Strumpfstrickmeister und in einer Fabrik für die Herstellung von Damen - Seidenstrümpfen Verantwortlich. Durch das ständige Sterben der Strumpfstrickfabriken in den 50er und 60er Jahren, z.B. Opal, war mein Vater gezwungen, in immer wieder neuen Firmen Arbeit zu finden.Wir haben innerhalb von 4 Jahren, 6 mal den Wohnort innerhalb von Deutschland gewechselt. Nachdem mein Vater Arbeitsangebote aus der französischen Schweiz und Australien abgelehnt hatte, haben meine Eltern 1962 entschieden, dass mein Vater in einen anderen Berufszweig wechselt. Es wurde gehofft und erreicht, in einen sicheren Wirtschaftszweig zu wechseln. In dem neuen Unternehmen (Lichtschalter und Steckdosenfabrik) arbeitete sich mein Vater durch seine Leistung bis zum stellvertretenden Betriebsleiter hoch. Dieses Hocharbeiten in einem Unternehmen war damals noch möglich. Heute werden nur die Ausbildungsstufen bzw. Studium bei der Bewerbung angesehen. Wie wir alle selbst schon einmal festgestellt haben, kommen meist direkt aus der Schule / Universität oft Leute mit zwei linken Händen, und welche die eigentlich von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, aber das Rad neu erfinden wollen. Hieran ist aber wohl nichts mehr zu ändern. Die Leute in den Positionen, die dieses Heute zu Verantworten haben, sind meist ja auch diejenigen, die so in die Firmen hineingerutscht sind oder gelobt wurden. Wie in der Politik, hackt auch in normalen Berufen eine Krähe der anderen kein Auge aus. Es geht heute nur noch um die Stillung des eigenen Egoismus. Eben die Ellenbogengesellschaft. Auch wenn hierdurch die Produktivität zu leiden hat, ist es nun mal so. Ich wurde wie alle anderen Kinder mit 6 Jahren zu Ostern, wie es damals üblich war, Eingeschult.

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