Aus dem Englischen von Alan Tepper
www.hannibal-verlag.de
Widmung
Für Ella Louise Howard und alle Musiker …
Impressum
Der Autor: Sam Cutler
Deutsche Erstausgabe 2012
Titel der Originalausgabe:
„You can’t always get WHAT YOU WANT – My life with the Rolling Stones, the Grateful Dead and other wonderful reprobates”
© 2010 by The Cutler Family Trust
ISBN: 978-1-55022-932-5 by ECW Press, Toronto, Ontario, Kanada
Coverdesign: Rachel Ironstone
Coverabbildung: Vorderseite oben: Bob Davidoff – www.palmbeachpopfestival.com,
unten: © Robert Altman, Rückseite: Ray Slade
Autorenfoto: © Hudson Photo, 2009
Layout und Satz: Thomas Auer, www.buchsatz.com
Übersetzung: Alan Tepper
Korrektorat: Otmar Fischer
© by Hannibal
Hannibal Verlag, ein Imprint der KOCH International GmbH, A-6604 Höfen
www.hannibal-verlag.de
ISBN 978-3-85445-400-7
Auch als Paperback erhältlich mit der ISBN 978-3-85445-399-4
Hinweis für den Leser:
Kein Teil dieses Buchs darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, digitale Kopie oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlags reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet werden. Der Autor hat sich mit größter Sorgfalt darum bemüht, nur zutreffende Informationen in dieses Buch aufzunehmen. Es kann jedoch keinerlei Gewähr dafür übernommen werden, dass die Informationen in diesem Buch vollständig, wirksam und zutreffend sind. Der Verlag und der Autor übernehmen weder die Garantie noch die juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Schäden jeglicher Art, die durch den Gebrauch von in diesem Buch enthaltenen Informationen verursacht werden können. Alle durch dieses Buch berührten Urheberrechte, sonstigen Schutzrechte und in diesem Buch erwähnten oder in Bezug genommenen Rechte hinsichtlich Eigennamen oder der Bezeichnung von Produkten und handelnden Personen stehen deren jeweiligen Inhabern zu.
Inhalt
Prolog: Let ’Em Bleed Prolog: Let ’Em Bleed Anfang Dezember 1969 hatten die Rolling Stones die bis dato profitabelste Welttournee beendet und in den USA vor Tausenden von Fans gespielt. Die Tour war ein phänomenaler Erfolg gewesen, doch die Band musste sich mit einer Medienschelte auseinandersetzen, weil die Preise für Konzertkarten viel zu hoch gewesen seien. Als Antwort darauf erklärten sich die Stones bereit, ein abschließendes und kostenloses Konzert in San Francisco zu geben. „Free Concert“ lauteten die magischen Worte, denn es konnte kaum einen geschickteren Schachzug geben, um die Anschuldigungen ungezügelter und maßloser Gier zu widerlegen. Als Abschiedsgeschenk und Dank an ihr Publikum sollten die Fans die Musik genießen, ohne dafür einen Cent zu zahlen. Und so führte uns das Schicksal zum Altamont Speedway, gelegen in dem hügeligen Gelände südöstlich von San Francisco, wo wir mit der Creme der West-Coast-Bands auftraten – und plötzlich ganz tief in der Scheiße steckten. Wie auch die anderen Bands stürzte über die Rolling Stones eine wahre Welle der sinnlosen und brutalen Gewalt herein, denn Tausende von Fans, die wegen der Musik und der Riesenparty gekommen waren, wurden von einer kleinen Gruppe Möchtegern-Hells-Angels ohne erkennbaren Grund angegriffen. Die ursprüngliche Intention und der gleichzeitige Traum jedes Beatniks – ein gemeinsamer Auftritt der Stones und der Grateful Dead – verwandelte sich in einem Albtraum, der einige Menschen das Leben kostete und vielen anderen einen nicht wiedergutzumachenden Schaden zufügte. Darüber hinaus entlarvte sich die der West Coast zugeschriebene liebenswerte und hippieske Atmosphäre als Illusion und offensichtliche Absurdität einer bereits vergangenen Ära. Das Altamont-Konzert wurde weder von den Rolling Stones noch von mir, ihrem Tourmanager, organisiert, sondern von einem losen Zusammenschluss engagierter, jedoch letztendlich verantwortungsloser Menschen aus der Community San Franciscos. Als der Auftritt im tobenden Chaos endete, wurde den Stones zu Unrecht die Schuld daran gegeben. Ich muss seit über 40 Jahren mit dieser Schmach leben. Es ist höchste Zeit, alle Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und mich zu Wort zu melden. Die 300.000 Zuschauer in Altamont können sich auf einige Überraschungen gefasst machen, denn die tatsächlichen Ereignisse unterschieden sich stark von dem, was sie später aus der US-Presse erfuhren. Doch meine Geschichte endet nicht mit Altamont. Ich beschreibe in diesem Buch mein Leben als Tourmanager von zwei der größten Bands der Welt – der Rolling Stones und der Grateful Dead.
Kapitel 1 Kindheitstage
Kapitel 2 Hinter dem Beat
Kapitel 3 No Direction Home
Kapitel 4 Schatten und Licht
Kapitel 5 Free Music – aber bitte britisch!
Kapitel 6 Organisationskünstler
Kapitel 7 Die Stones im Park
Kapitel 8 Allen Klein? Nein, danke!
Kapitel 9 Beeil dich, aber warte!
Kapitel 10 Spiel die Geige, Country-Mann
Kapitel 11 Die größte Rock’n’Roll-Band der Welt?
Kapitel 12 Los Angeles
Kapitel 13 Bill Graham
Kapitel 14 Paranoia in Phoenix
Kapitel 15 Mick Taylor
Kapitel 16 Brave Mädchen müssen früh ins Bett
Kapitel 17 Free Concert
Kapitel 18 Die Family
Kapitel 19 Der König der Rechtsverdreher
Kapitel 20 Wie man ein Desaster plant
Kapitel 21 Big Apple
Kapitel 22 Heiße Fotos
Kapitel 23 Wie man ein noch größeres Desaster plant
Kapitel 24 Willkommen in Kalifornien
Bildstrecke
Kapitel 25 Die Konstruktion eines Albtraums
Kapitel 26 Eine Katastrophe bahnt sich an
Kapitel 27 Hölle auf Erden
Kapitel 28 Der Tod von Meredith Hunter
Kapitel 29 Aftermath
Kapitel 30 Ein sicherer Hafen
Kapitel 31 Jerry & Janis
Kapitel 32 Garcia
Kapitel 33 Vertraut mir – ich bin Christ!
Kapitel 34 Zeuge der Verteidigung
Kapitel 35 Yin und Yang
Kapitel 36 Tanz auf Hawaii
Kapitel 37 Bitte nur flüstern
Kapitel 38 The Bear
Kapitel 39 Auf Tour mit den Dead
Kapitel 40 Wo schwebt Jimi?
Kapitel 41 Vorsicht! Nichts anfassen!
Kapitel 42 Bitte alle einsteigen
Kapitel 43 Schnappschüsse für das mentale Fotoalbum
Kapitel 44 Wie ein Uhrwerk
Kapitel 45 Endstation
Kapitel 46 Wilde Spekulationen
Kapitel 47 Mineralwasser mit Schuss
Kapitel 48 Das Fillmore East
Kapitel 49 Europa
Kapitel 50 Out of Town Tours
Epilog Schau niemals zurück?
Danksagungen
Das könnte Sie interessieren
Zitat
Every day
We murder our dreams;
Then pick them up,
Dust them down,
Adjust their silly hats upon their heads,
Kiss them on the cheeks,
And tell them how glad we are
That they’re still alive
Sam Cutler, 1974
Prolog: Let ’Em Bleed
Anfang Dezember 1969 hatten die Rolling Stones die bis dato profitabelste Welttournee beendet und in den USA vor Tausenden von Fans gespielt. Die Tour war ein phänomenaler Erfolg gewesen, doch die Band musste sich mit einer Medienschelte auseinandersetzen, weil die Preise für Konzertkarten viel zu hoch gewesen seien. Als Antwort darauf erklärten sich die Stones bereit, ein abschließendes und kostenloses Konzert in San Francisco zu geben. „Free Concert“ lauteten die magischen Worte, denn es konnte kaum einen geschickteren Schachzug geben, um die Anschuldigungen ungezügelter und maßloser Gier zu widerlegen. Als Abschiedsgeschenk und Dank an ihr Publikum sollten die Fans die Musik genießen, ohne dafür einen Cent zu zahlen.
Читать дальше