Don Felder mit Wendy Holden
DURCH HIMMEL
UND HÖLLE
Mein Leben mit den Eagles
(1974–2001)
Aus dem Amerikanischen von Henning Dedekind
www.hannibal-verlag.de
Impressum
Titel der Originalausgabe:
Heaven and Hell – My Live in the Eagles (1974–2001)
First published 2008 by John Wiley & Sons, Inc., Hoboken, New Jersey
Copyright 2008 © by Don Felder
© 2013 der deutschen Ausgabe:
Koch International GmbH/Hannibal, A-6600 Höfen
www.hannibal-verlag.de
Lektorat: Hollow Skai
Korrektur: Christian E. Fock
Cover: büro süd
Coverfoto: Lisa Romerein, Getty Images
Fotos Innenteil: Privatsammlung Don Felder
Ebook: Thomas Auer, www.buchsatz.com
ISBN 978-3-85445-422-9
Auch als Hardcover erhältlich mit der ISBN 978-3-85445-295-8
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne eine schriftliche Genehmigung nicht verwendet oder reproduziert werden. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Widmung
Für meine Mutter und meinen Vater.
Und all jene, die davon träumen,
es im Musikbusiness zu schaffen.
Inhalt
Danksagungen
EINS
ZWEI
DREI
VIER
FÜNF
SECHS
SIEBEN
ACHT
NEUN
ZEHN
Bildstrecke
ELF
ZWÖLF
DREIZEHN
VIERZEHN
FÜNFZEHN
SECHZEHN
SIEBZEHN
ACHTZEHN
NEUNZEHN
ZWANZIG
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Danksagungen
Vielen Menschen, die mir über die Jahre hinweg geholfen haben, bin ich zu großem Dank verpflichtet. Ich befürchte jedoch, dass mich mein Gedächtnis im Stich lassen könnte. Ehrlich gesagt kann ich mich an die genauen Details einiger Ereignisse in den Siebzigern längst nicht mehr erinnern. Sollte ich Fehler gemacht oder jemanden falsch zitiert oder übersehen haben, dann bitte ich hiemit um Verzeihung.
Ich danke Susan Felder, die all die Jahre tapfer durchgehalten hat; meinen Kindern Jesse, Rebecca, Cody und Leah; Jerry und Marnie Felder; Buster Lipham, der es mir ermöglicht hat, meine Instrumente zu finanzieren, und mich am Beginn meiner Karriere unterstützt hat; den Mitgliedern der Continentals und von Flow, Stephen Stills; Bernie Leadon; den Allman Brothers; Creed Taylor; Paul Hillis, die mich in Musiktheorie unterrichtet hat; Fred Walecki; David Geffen; David Blue; Graham Nash; David Crosby; Randy Meisner; Joe Walsh; Timothy B. Schmit; Bill Szymczyk; J. D. Souther; Larry „Scoop“ Solters; der verstorbenen Isa Bohn und allen Roadcrews, die uns je begleitet haben.
Des Weiteren möchte ich danken: John Belushi, Joel Jacobson, Linda Staab, Skip Miller, Barry Tyerman (der mich immer unterstützt hat), Jackson Browne (der für mich einsprang, als mein Sohn auf die Welt kam), Cheech and Chong, Jack Pritchett sowie Jimmy Pankow And The Bass Patrol und nicht zu vergessen B. B. King. Besonderer Dank geht an meinen Literaturagenten Alan Nevins, Calvin Warzecha (für die besten gebratenen Austern seit dem Tod meines Vaters), die Mannschaft bei Hyperion und alle anderen, die ich vergessen habe, die aber ebenfalls hier stehen sollten.
Wendy Holden dafür, dass sie sich mit meinem Leben beschäftigt hat, als sie selbst gerade eine schmerzvolle Phase durchmachte.
Kathrin Nicholson für ihre unerschütterliche Liebe.
Don Felder
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Ohne Alan Nevins würde es dieses Buch nicht geben. Ohne Calvin Warzecha würde es keinen Alan Nevins geben. Für ihre Professionalität, ihre großzügige Gastfreundschaft und ihre wunderbare Freundschaft stehe ich tief in beider Schuld. Mein Ehemann Chris hat mir während der gesamten Zeit die Hand gehalten und noch viel mehr getan. Ohne ihn wäre ich ertrunken. Mein Freund Robin Richardson war ein Quell des Trosts und der Kraft, ebenso wie meine Geschwister. Ich werde meine wundervollen Eltern Ted und Dorothy mehr vermissen, als ich in Worte fassen kann.
Don und Kathrin hießen mich in ihrem Leben und ihrem Zuhause mit offenen Armen willkommen und machten eines der schlimmsten Jahre meines Lebens irgendwie erträglich. Danke.
Auf professioneller Ebene bin ich Ronin Ro für seinen Beitrag zu Beginn meiner Arbeit dankbar, ebenso wie Marc Eliot für sein mutiges Buch To the Limit – The Untold Story of the Eagles. Wann immer sich Don nicht mehr recht erinnern konnte, lieferte Marcs Text ein paar Antworten. Unbedingt danken möchte ich auch Marc Shapiro für The Long Run, Ben Fong-Torres für sein Buch Not Fade Away, Cameron Crowe für den einzigartigen Film Almost Famous – Fast berühmt, John Einarson für Desperados – The Roots of Country Rock, Dave Zimmer für Crosby, Stills & Nash, Anthony Fawcett für California Rock, California Sound, William Knoedelseder für Hits und Hintermänner – Tricks und Machenschaften im Musikbusiness und schließlich John Swenson für Headliners. Des Weiteren danke ich Henry Diltz für seine beeindruckenden Fotografien, die viele Erinnerungen wachgerufen haben; Randy Meisner fürs Mittagessen; Karima Ridgley für ihre Effizienz und schließlich Peternelle van Arsdale, Gretchen Young, Sarah Mandell und allen anderen bei Hyperion für ihre endlose Geduld.
Wendy Holden
EINS
In der Garderobe konnten wir den Lärm hören, den das Publikum machte. Es klang wie ein Gewitter, das sich irgendwo hoch über unseren Köpfen zusammenbraute. Als wir einer nach dem anderen aus den Eingeweiden des Stadions hervorkrochen, die Lippen nass vom Bier und mit Ringen aus weißem Pulver um die Nasenlöcher, wurde das Grollen lauter und lauter.
Die Bühne war dunkel, doch wir tasteten uns routiniert zu unseren jeweiligen Instrumenten vor, während uns der kühle Wind durchs Haar strich. Plötzlich schwoll das Gemurmel an. Die ersten Zuschauerreihen hatten uns als schattenhafte Figuren im Licht der roten Verstärkerglühlampen ausgemacht. Sie entzündeten Kerzen oder Feuerzeuge und hielten sie über ihre Köpfe in der Hoffnung, einen vorzeitigen Blick auf ihre Rockidole zu erhaschen. Andere folgten diesem Beispiel, bis wir ein riesiges, glitzerndes Meer aus Licht vor uns sahen. Die Spannung war so stark, dass wir sie beinahe schmecken konnten.
Wir standen einige Sekunden lang im Halbdunkel, atmeten tief durch und versuchten, uns darauf zu konzentrieren, wer wir waren und wie wir hierhergekommen waren. Ich, ein armer Junge aus einer Kleinstadt in Florida, der als Kind durch eine Polioerkrankung beinahe zum Krüppel geworden wäre und dessen Traum es war, wie B. B. King zu spielen, trat an den Bühnenrand vor. Die anderen vier Bandmitglieder in ihren Schlaghosen standen hinter mir. Wir stammten alle aus verschiedenen Ecken des Landes, jeder von uns war die lebende Verkörperung des amerikanischen Traums.
Da standen wir nun und blickten über die Zehntausende erwartungsvoller Fans, die eine Menge Geld dafür bezahlt hatten, dass sie hier sein konnten; Leute, die jeden Ton und jedes Wort unserer Musik kannten und die meilenweit gefahren waren, nur um uns spielen zu hören. Das Kokain, der Nervenkitzel und das Adrenalin ließen mein Herz heftig gegen den Brustkorb schlagen.
Plötzlich ging ein Scheinwerfer an, der direkt auf mich hinabstrahlte. Ich stand allein in dem gleißenden Lichtkegel mit einer weißen, doppelhalsigen Gibson-Gitarre in den Händen. Der Rest der Band war eine Silhouette vor einer riesigen Reproduktion des bekannten Plattencovers von Hotel California, ein Bild des von Palmen umstandenen Beverly Hills Hotel in L. A. bei Sonnenuntergang. Meine Finger kribbelten, als ich die ersten, unverkennbaren Akkorde des Titelstücks anstimmte, eines Songs, den ich vor wenigen Monaten mitgeschrieben hatte, während ich im Schneidersitz auf dem Boden meines Strandhauses saß und mein Sohn neben mir spielte.
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