Abdel Moneim Laban - Das vierte ägyptische Jahr

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Das vierte ägyptische Jahr: краткое содержание, описание и аннотация

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Ägypten als Kriegsschauplatz und als Herberge für Flüchtlinge. Juden, die nach Australien auswandern wollten, bleiben in Ägypten hängen. Gleichzeitig versucht eine Gruppe die Prophezeiung ihres Führer, der vor etlichen Jahrhunderten verstorben ist, zu beleben. Nämlich, dass er eines Tages auferstehen wird, um seine Anhänger als Führer einer neuen Welt zu erheben.

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Eberhard hatte sich öfters gefragt, ob es nicht weiser wäre, seine Tochter in diese Geschichte einzuweihen. "Verzeih, Luise, ich kann jetzt darüber nicht sprechen. Ich werde dir das bestimmt erzählen, aber im Augenblick nicht."

Luise war trotzdem nicht beruhigt. "Das geht jetzt schon Jahre. Ich kenne meine Mutter nicht anders", murrte sie. Eberhard suchte vergeblich nach einem Ausweg. In einer Welt voller Lügen war er nicht imstande, eine neue zu erfinden. Er schwieg und war wieder bemüht, gelassen zu erscheinen. Als Luise fragte: "Papa, warum sagst du nicht die Wahrheit?", wurde er verlegen und kam sich schäbig vor.

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Ein Tag nach dem Besuch beim Bürgermeister hielt Wagdi unruhig an der Bushaltestelle nach dem Kutscher Ausschau. Der Bus hatte Verspätung gehabt, wie immer. Um zehn Uhr sollte er beim Bürgermeister, Herrn Ackawi, sein. Aber da der Bus eine halbe Stunde länger gebraucht hatte, würde auch er, der Herr Staatsanwalt, mit Verspätung eintreffen. Ah, da stand der Kutscher und winkte mit der Peitsche. Das Haus des Bürgermeisters lag nicht sehr weit von der Haltestelle entfernt. Mahrus Holzbein lag ausgestreckt, während das andere Bein sich mit einem geringeren Platz begnügte. Wie schafft er es, mit solchem Bein auf den Kutschenbock und wieder herabzusteigen, überlegte der Staatsanwalt.

Mahrus fiel ihm ein. Vielleicht sollte er ihn fragen, was sich damals, als der Innenminister ermordet wurde, abgespielt hatte. Aber wie sollte er das Gespräch beginnen, ohne sein Misstrauen zu wecken? Wenn es um Aussagen bei der Staatsanwaltschaft ging, belastende oder nicht, dann hatten die Askouris Schwierigkeiten mit der Wahrheit.

"Im Bus habe ich das Protokoll über die Geschichte mit dem Innenminister gelesen. Wie viel Schüsse hast du gehört?"

Der Kutscher war überrascht. Er versuchte, seine Verlegenheit zu überspielen, indem er lächelte. "Ich weiß nicht mehr. Ich habe damals alles ausgesagt, was ich wusste. Wenn Sie mich jetzt fragen, wie viele Schüsse es waren, da kann ich mich wirklich nicht daran erinnern."

Ein kleiner, lausiger Kutscher, ein Lügner und Betrüger. Versteckt sich einfach hinter seinem schlechten Gedächtnis, einfach so. Was kann ein Staatsanwalt da machen? Nichts, rein gar nichts. Wahrscheinlich bin ich auch ungeschickt vorgegangen, dachte er. Möglicherweise habe ich übereilt gehandelt, überlegte er.

Die Kutsche fuhr den Kanal entlang. Wagdi beobachtete, wie Mahrus vom Bock aus das Pferd dirigierte. Bauernschläue, Verschlagenheit, Gerissenheit. All das glaubte er zu erkennen. Dagegen war die gesamte Beamtenschaft machtlos.

Mahrus hielt vor dem großen Tor, klopfte, und wieder schaute der Wächter durch die Luke und überprüfte die Ankömmlinge. Wagdi stieg aus. Kurz danach fuhr Mahrus mit der Kutsche weiter.

Schade, ich hätte gern zugesehen, wie flink er vom Kutschbock stieg, bedauerte er. Ein Mann kam auf ihn zu und machte ein freundliches Gesicht. Er war offenbar der Gärtner. Sie gingen den Weg entlang, der zur Veranda im hinteren Garten führte. Überall wucherten die Blumen und streckten ihre Hälse in die Gegend. Wagdi ging sehr sachte voran, als wollte er nicht ihre Köpfe zertreten. An der Treppe, die zur Veranda führte, stand der Polizeioffizier Hassan Wassan und rief seinem Begleiter zu: "Warum hast du den Herrn Staatsanwalt nicht durchs Haus geführt?"

Jaquot Ackawi, der Bürgermeister, saß am Tisch und hielt den Stock mit beiden Händen umklammert. Ein Dritter, den Wagdi nicht kannte, stand auf, kam auf ihn zu und gab ihm die Hand.

"Zidan Afifi", stellte er sich vor, und Hassan Wassan fügte hinzu: "Mein Schwiegersohn."

Rundliches Gesicht, hamsterartige Backen und der obligatorische Schnurrbart fielen Wagdi gleich auf. Zidan war der kleinste in der Runde. Ein sich im Entstehen befindlicher Bauch ließ ihn noch kleiner erscheinen, als er in Wirklichkeit war. Seine Augen glotzen ohne sichtbaren Grund in die Gegend. Er war die ganze Zeit bemüht, vornehm zu erscheinen, was ihm weitgehend nicht gelang. Warum schauten seine Augen so naseweis und neugierig, als würden sie nicht genug zu sehen bekommen, sinnierte Wagdi. Was für eine unsympathische Erscheinung, dachte er.

Sie setzten sich an den Tisch. Es herrschte peinliche Stille, sodass Wagdi sich gezwungen sah, die Atmosphäre etwas zu lockern. Er wollte über Mahrus reden, wie flink er den Kutschbock bestieg, aber Hassan kam ihm mit der Frage zuvor: "Gefällt es Ihnen in Askour?"

"Ich bin, wie Sie wissen, erst gestern angekommen. Es wäre verfrüht, jetzt schon ein Urteil abzugeben."

Hassan warf ein: "Aber arbeiten Sie nicht in Demiatta?"

"Schon seit sechs Jahren."

"Ihr Name ist mir geläufig. Wir hatten zwar nicht direkt miteinander zu tun, es ging ja alles über die Dienststelle in Mansoura, aber ich meine, mich an Ihren Namen erinnern zu können", sagte Wassan.

"Ich hatte ja mit Askour nichts zu tun gehabt", warb Wagdi um Verständnis.

Er musste mit Bitterkeit daran denken, dass er so dumm gewesen war, sich freiwillig für dieses Amt in Askour gemeldet zu haben.

Das Gespräch wechselte über zu Alexandrien, wie weit es bis dahin wäre, und schließlich sprach man über das Leben in der Fremde.

"Ich war mit fünfundzwanzig Jahren zum ersten Mal in der Fremde. In England. Dort habe ich meine Ausbildung als Offizier gemacht", sagte Wassan.

Wagdi wollte in das Thema nicht einsteigen und sich von den ihm wichtigen Dingen ablenken lassen. "Ich bin dabei, den Bericht über das letzte Attentat zu lesen. Wahrscheinlich werde ich Ihre Hilfe brauchen."

"Ich bin mehrere Male vernommen worden", erwiderte der Bürgermeister, "und kann dem Gesagten nichts mehr hinzufügen."

Der Staatsanwalt fühlte sich zurückgewiesen. "Wir wollen nur die Wahrheit erfahren."

"Was man unter Wahrheit zu verstehen hat, schreibt die Zentralregierung vor. Wenn irgendwo irgendwelche Leute schießen, sind es entweder Askouris oder Turanschahis!"

Wagdi dachte an die gestrige Szene, als der Bürgermeister vorgekautes Essen aus dem Mund seiner Frau bekam und es verschlang. Er musste sich Mühe geben, höflich zu bleiben. "Wir haben in der Zwischenzeit neue Informationen erhalten. Aufgrund dieser Hinweise müssen wir gezielte Befragungen vornehmen", erklärte er.

"Sprechen Sie vom Versteck der Attentäter?", wollte Hassan wissen.

"Auch", entgegnete Wagdi. "Ich darf Sie darauf hinweisen, dass alle Angaben vertraulich behandelt werden müssen."

Offenbar wollte sich der Offizier Hassan Wassan von dem jüngeren Staatsanwalt nicht maßregeln lassen. "Ich darf Ihnen sagen, dass die Entdeckung des Verstecks mir und meinen Leuten zu verdanken ist!"

Wagdi wollte wissen, wie ihm das gelungen war. Immerhin bot sich hier eine günstige Gelegenheit, Hassan Wassan seinen guten Willen zu zeigen. Der zögerte auch nicht lange, sondern begann im Handumdrehen, die Episode in allen Einzelheiten zu erzählen: "Vor einigen Tagen erschien eine stadtbekannte Prostituierte im Polizeirevier und wollte mit mir sprechen. Da kann ja jeder kommen, dachte ich. Aber nein, sie wollte unbedingt mit mir und nur mit mir sprechen. Sie erzählte, dass zwei Männer zu ihr gekommen wären. Zwei fremde Männer. Sie fuhren ein Motorrad mit Beiwagen. Sie hätten die Frau eingeladen einzusteigen. Die Fahrt endete vor einem Haus. Sie konnte es nicht genau sehen, weil es schon dunkel war. Zunächst hätte sie dem Ganzen keine Bedeutung beigemessen, erst als sie von der Ermordung des Ministers erfuhr, sei sie zur Polizei gekommen. Ich bin daraufhin zu besagtem Haus gegangen. Es war die Ruine am Nil. Ihre Angaben stimmten mit den Vorgefundenen überein. Ich habe die Oberstaatsanwaltschaft benachrichtigt. Kurz danach erschien ein Gerichtsmediziner und übernahm die Untersuchungen. Die Ergebnisse ... "

Während Hassan eifrig erzählte, sah Wagdi, wie Zidan sich zum Bürgermeister bückte und ihm etwas ins Ohr flüsterte. Wagdi schaute genau hin, nein, es gab nichts zu essen. Seine Befürchtung, der Mann bekomme wieder Vorgekautes, erwies sich als unbegründet. Hassan erzählte immer noch, obwohl niemand sonderlich hinhörte. Als er eine Pause machte, erklärte Wagdi hastig: "Ich muss noch zum Amtsgericht." So sehr er sich bemüht hatte, seine Worte höflich klingen zu lassen, war der mahnende Ton nicht zu überhören.

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