© by Alfred Broi
Umschlaggestaltung:
Idee: Dominik Broi, Carmen Broi
Gestaltung: Genaro Bierhance, Kevin Broi
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Printed in Germany
PROLOG - Der Ursprung
1 9 8 7 - Das Ende einer langen Reise...?
2 0 0 4 - Für einen Dollar
1. Kapitel - Pontevedra
2. Kapitel - New York Connection
3. Kapitel - CAPCO-Enterprises
2 0 0 8 - Stephanie
4. Kapitel - Das Foto
5. Kapitel - Samuel
6. Kapitel - Erste Erkenntnisse
7. Kapitel - In Eile
8. Kapitel - Eine neue Welt...
9. Kapitel - Peabody Security Agency
10. Kapitel - Das Wiedersehen
11. Kapitel - Der Sender
12. Kapitel - In Gefangenschaft
13. Kapitel - Ruhe vor dem Sturm
14. Kapitel - Flucht
15. Kapitel - Das Treffen
2 0 0 9 - Jack Newton
16. Kapitel - E-Mail
17. Kapitel - Das geheime Lager
18. Kapitel - Klartext
19. Kapitel - Die Zeitmaschine
20. Kapitel - Die zweite Chance
21. Kapitel - Der Zusammenstoß
22. Kapitel - Am Abgrund
23. Kapitel - Die Trennung
24. Kapitel - Take-off
25. Kapitel - Zurück in die Gegenwart
26. Kapitel - Die Suche nach der Wahrheit
27. Kapitel - Die Zeremonie
28. Kapitel - Ankunft
29. Kapitel - Am Highway
30. Kapitel - Am Rande der Katastrophe
31. Kapitel - Ein wahnwitziger Plan
32. Kapitel - Die Uhr läuft ab
33. Kapitel - Eine fremde Macht
34. Kapitel - Der Zorn Gottes
35. Kapitel - Zurück in die Gegenwart
36. Kapitel - Das Ende einer langen Reise...
EPILOG - Eine bessere Welt
Dunkelheit legte sich über die Welt vor vielen, vielen tausend Jahren, als der Konflikt eskalierte.
Feuer und Rauch fegten über sie hinweg, hinterließen Angst und Tränen.
Wer den Krieg begonnen hatte? – Niemand wusste es noch.
Warum er geführt wurde? – Auch das konnte niemand mehr sagen.
Und doch wurde er von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde immer grausamer, immer gnadenloser.
Hier ging es nicht mehr darum, sein eigenes Volk, sein eigenes Leben oder auch nur seine eigene Weltanschauung zu verteidigen, hier wurde im Namen der Gerechtigkeit gemordet, geschändet und gebrandschatzt, ohne Sinn und ohne Verstand.
Bis sich urplötzlich der Himmel auftat, gleißende Blitze auf die Erde herabregneten und sie mit einer so unbändigen Wucht trafen, das alles und jeder unter ihnen zermalmt wurde.
Forderte der Krieg viele Opfer, so schien es, als wäre das himmlische Feuer dabei, innerhalb weniger Stunden die gesamte Menschheit auszulöschen, um die Wurzel aus Hass und Gewalt endgültig auszumerzen.
Als Mohammed an diesem Morgen erwachte, spürte er, das sich sein Leben verändern würde und in der Tat, so war es auch.
Die Welle des Bösen erreichte um die Mittagszeit sein Dorf und obwohl sie alle sich so tapfer verteidigten, wie sie nur konnten, hatten sie gegen den übermächtigen Feind keine Chance.
Als die Abenddämmerung hereinbrach, zerbrachen auch ihre Hoffnungen und der nahe Tod trat vor ihre Augen.
Urplötzlich aber riss der Himmel auf, die gleißende Blitze donnerten auf sie hernieder und töteten - ihre Feinde .
Doch bevor Mohammed begreifen konnte, dass und wie sie auf wundersame Weise vor dem Zorn Gottes verschont blieben, wurde sein Blick magisch von einem der Blitze angezogen.
Auch er zuckte herab, doch bei seinem Aufprall hinterließ er kein Feuer und keinen Rauch.
Mohammed setzte sich in Bewegung, erreichte die Scheune, in die er hineingefahren war, öffnete die Tür und traute seinen Augen nicht.
Der Blitz, er war kein Blitz. Es war ein Kristall, ein Kristall von unendlicher Leuchtkraft.
Mohammed hielt sofort inne. Obwohl er unter den Menschen seines Dorfes als Gelehrter galt, war er dennoch nur von einfachem Gemüt und was er hier sah, überstieg seinen geistigen Horizont bei Weitem.
Angst kam wieder in ihm auf und er wollte diesen Ort verlassen, als er ganz deutlich eine Stimme hörte. Eine Stimme, die unmissverständlich zu ihm sprach, die ihm sagte, dass das himmlische Feuer Gottes Tränen waren, weil er sah, was die Menschen sich und der Erde antaten und die ihm befahl, diese eine Träne an sich zu nehmen, sein Volk aus seinem Dorf um sich zu scharen und fortzugehen, an einen Ort, der ihm noch genannt werden würde.
Und Mohammed hatte nicht die geringste Chance, sich dagegen zu wehren, so deutlich, so klar und so eindringlich sprach diese Stimme zu ihm.
Also tat er, wie ihm befohlen wurde und während das gesamte Land noch immer unter den Einschlägen der gleißenden Blitze erschüttert wurde, verließ er, mit weit über einhundert Menschen sein Heimatdorf.
Die Stimme wies ihnen den Weg, befahl ihnen, sich zu beeilen und nicht zurückzuschauen, auf das, was hinter ihnen geschah.
Viele Wochen dauerte ihre Reise über verbrannte Schlachtfelder, verwüstete Landstriche und zerstörtes Leben, bis sie die Stimme auf eine Hochebene führte, fernab der Zivilisation, die noch übrig geblieben war.
Mohammed baute ein einfaches Podest auf einer Anhöhe am Rande der kahlen, heißen und staubigen Hochebene, auf der niemand je würde leben können, doch die Stimme befahl ihm, zu vertrauen und kaum hatte der Kristall seinen neuen Platz eingenommen, sandte er unsichtbare Wellen aus, die das Land um sie herum in ein wahrhaftiges Paradies verwandelten.
Und wieder sprach die Stimme zu Mohammed und erklärte ihm, dass er und sein Volk auserwählt worden waren, die Lehren Gottes zu bewahren.
Hier auf dieser für alle anderen Menschen abgeschiedenen Hochebene sollten sie leben, ohne jemals Not leiden zu müssen.
Solange, bis die Zeit reif sein würde, die Lehren Gottes wieder über die Menschheit zu verbreiten.
Und so geschah es, viele Tausend Jahre lang.
Unbemerkt vom Rest der Welt lebten die Menschen auf ihrer Hochebene in einem wahrhaftigen Paradies ohne Not und Neid und warteten auf den Tag, da sie das Wort Gottes als auserwähltes Volk verbreiten und die Menschheit in eine neue glorreiche Zukunft führen würden.
Das Schicksal aber hatte etwas völlig anderes für sie vorgesehen...
Die Kinder, die sie beim Spielen als erste entdeckten, erschraken fürchterlich, denn noch nie hatten sie Menschen solch heller Hautfarbe und in solcher Kleidung gesehen.
Fremde waren in ihre Welt eingedrungen. Obwohl ihnen die Stimme immer gesagt hatte, dass dies niemals passieren würde, standen sie urplötzlich in ihrer Mitte, etwa ein Dutzend an der Zahl.
Niemand wusste, wie er sich verhalten sollte, bis Omar, der Nachfahre Mohammeds und als Hohepriester ständiger Vermittler zwischen Gott und den Menschen auf dieser Hochebene, ihnen sagte, sie sollten die Fremden freundlich empfangen und ihnen wohl gefallen.
Das taten sie auch und es entwickelte sich eine zarte Annäherung zweier fremder Kulturen.
Bis einer der Fremden den Kristall in dem mittlerweile um ihn herum errichteten Tempel entdeckte, sich das Feuer des Steins in seinen Augen wiederspiegelte und ihm ein unheimliches Antlitz verlieh, vor dem man nur frösteln konnte.
Wenige Stunden später waren die Fremden wieder gegangen, doch Omar und einige andere waren sich sehr sicher: Sie würden wiederkommen und sich des Kristalls bemächtigen!
Doch das durfte niemals geschehen. Der Kristall durfte nicht in fremde, unwissende Hände geraten, die seine Macht nicht verstehen konnten und sie missbrauchen würden.
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