Alfred Broi - Halo

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Ely liebt Rachael.
Das ist ein Problem.
Denn Ely ist kein Mensch, sondern ein Schutzengel und Rachael die Frau seines Schutzbefohlenen Timothy.
Plötzlich aber erhält er die Chance alles zu ändern, doch bringt er damit nicht nur Timothy in allerhöchste Gefahr, sondern beschwört auch Mächte herauf, die er nie zu kontrollieren vermag.
Jetzt kann nur noch einer helfen: Timothys Freund Frank Palmer.
Doch hat der gerade Sarah kennengelernt und seine heftig aufkommenden Gefühle zu ihr, halten ihn weitaus mehr in Atem, als ihm lieb sein kann…
Fantasy, Thriller, Drama – hier wird alles geboten
Ein Mix, der Spaß macht, spannend ist und nicht nur am Ende einige Überraschungen bereithält…

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Alfred Broi

H a l o

R o m a n

Inhalt

α

παιχνίδι (Das Spiel)

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θ

ι

ια

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ιδ

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ις

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ο

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οζ

επίλογος(Epilog)

Halo

Ursprüngliche Abstammung aus dem griechischen (ἄλως) d. h. halos, das einen Lichtring um Sonne oder Mond oder auch die Sonnen- oder Mondscheibe selbst bezeichnete…

… Definition für Lichteffekte der atmosphärischen Optik, die durch Reflexion und Brechung von Licht an Eiskristallen entstehen…

Synonym für Überstrahlungseffekt… verzerrte Personenwahrnehmung… auch sog. Heiligenschein-Effekt

α

Der Mccain Boulevard, der sich an der Ostküste der Mccain Bay entlang zog, war eine der größeren Verkehrsadern der Stadt, doch jetzt, um halb zwei Uhr morgens an einem Donnerstag, war auch er kaum noch befahren.

Dadurch fiel die nagelneue Mercedes S 500-Limousine mit ihrer blankpolierten Aluminium-Hybrid-Außenhülle in Phantomschwarz nur wenigen Verkehrsteilnehmern ins Auge, wie sie nahezu lautlos über den Boulevard schwebte.

Ihr Ziel war 8 00 Mccain Bay , seines Zeichens eines der höchsten Gebäude der Stadt, wenngleich dies bei einer Länge von rund 217 Metern jedem New Yorker kaum mehr als ein müdes Lächeln abgerungen hätte.

Dennoch zählte es mit seiner hellblau-anmutenden, geschwungenen Stahlfassade ganze 65 Stockwerke und bot Platz für 516 Wohnappartements.

Die teuersten ihre Art waren, wie fast immer, die Penthouse-Suiten im obersten Stockwerk.

Die größte und luxuriöseste von ihnen mit einem beeindruckenden Blick auf die Mccain Bay war das Ziel des einzigen Insassen im Fond der hochmodernen Limousine der Extraklasse.

Der Fahrer, ein achtunddreißigjähriger Zwei-Meter-Hüne mit kurzgeschorenen, blonden Haaren, stahlbauen, leuchtenden Augen und den Muskeln eines ausgewachsenen spanischen Cabrera-Kampfstiers fand kaum Platz in dem komfortablen Sitz hinter dem Lenkrad. Doch trotz Händen, so groß wie Restaurant-Bratpfannen und Muskelbergen, die der maßgeschneiderte Armani-Anzug aus anthrazitfarbener, leicht glänzender Schurwolle, kaum zu bändigen wusste, lenkte er das weit über hunderttausend Dollar teure Spitzenprodukt deutscher Automobilkunst sicher, unauffällig und sanft über den Asphalt.

Der Mann im Fond des Autos war ungleich älter, als der Fahrer. José Manuel dos Santos di Maria war achtundsiebzig Jahre alt, jedoch noch bei bester Gesundheit. Sowohl körperlich, was er einem strengen Fitness- und Ernährungsprogramm seiner bezaubernden, aber ausgesprochen strengen Personal-Trainerin und einem hohen Maß an lebenslang erarbeiteter, eisenharter Selbstdisziplin zu verdanken hatte, als auch ganz besonders geistig, was er seinem Beruf, als auch seiner Vorliebe für Kreuzworträtsel, besonders aber dem regelmäßigen Umgang mit seinen beiden wundervollen Urenkeltöchtern zuschrieb.

Und so fühlte sich José lange nicht so alt, wie er es der Zahl nach eigentlich schon war. Er hatte die Figur eines Dreißigjährigen, noch immer volles Haar (die Tatsache, dass es schon einige Jahre nicht mehr schwarz, sondern schlohweiß war, hatte ihn nur anfangs gestört) und einen geraden, stechenden Blick aus tiefgrünen Augen. Er war konditionell auf der Höhe und kam auch weiterhin mit nur fünf Stunden Schlaf pro Tag aus. Aber das war auch nötig, denn José war der Kopf eines ziemlich erfolgreichen Imperiums, auf das er zu Recht stolz war.

Natürlich hatte er nicht vorgehabt, seine Firma, die er vor mehr als fünfundfünfzig Jahren mit seinen eigenen Händen und einer Unmenge an Schweiß und Blut quasi aus dem Nichts aufgebaut hatte, noch immer zu leiten, doch das Schicksal hatte ihm vor mehr als zwanzig Jahren einen dicken Strich durch seine Lebensplanung gemacht.

Da nämlich starb sein einziger Sohn Augusto bei einem Autounfall im rund fünfzig Kilometer entfernten Tonka Beach , als er einen tödlichen Fehler beging, als er einen ihm übertragenen Job nicht so ausführte, wie es vereinbart war, und beraubte José damit seines Nachfolgers.

Glücklicherweise hatte Augusto selbst drei Kinder, darunter auch einen Sohn. Felipe war ein Ebenbild seines Vaters und José setzte all seine Hoffnungen auf ihn. Der Junge lernte schnell, war wissbegierig, zielstrebig und besaß die nötige Eiseskälte für diesen Job. José war sehr zuversichtlich, dass er einen Nachfolger für seine Firma gefunden hatte.

Denn nach seinen Vorstellungen wollte er nur noch von den Früchten seiner Arbeit leben und zusammen mit seiner über alles geliebten Frau Margaret, einer hinreißend schönen Blondine mit üppigen Brüsten und rasanten Kurven, mit der er seit seinem sechsundzwanzigsten Lebensjahr glücklich verheiratet war, einen wundervollen Lebensabend bei Reisen rund um die Welt genießen.

Doch alles kam gänzlich anders:

Zunächst wurde bei Felipe Aids diagnostiziert. Obwohl er die besten Ärzte konsultierte und die Chancen gut standen, dass die Krankheit nicht bei ihm ausbrechen würde, konnte José seinem Enkel seine Firma nicht mehr überlassen, denn natürlich war es vollkommen undenkbar, dass sein über all die Jahre mit seinem Herzblut aufgebautes Imperium von einer gottverdammten Schwuchtel geleitet wurde.

Über diese Entscheidung kam es zu einem schweren Disput mit Margaret, an dessen Ende seine Frau vollkommen unerwartet leblos zusammenbrach. Die Ärzte diagnostizierten ein Aneurysma in ihrem Kopf, das aufgeplatzt war und ihr einen schnellen Tod gebracht hatte.

José war erschüttert, am Boden zerstört und für eine gewisse Zeit vollkommen unfähig, etwas anderes zu tun, als nur zu trauern.

Dann aber fing er sich wieder. Ihm war klar, dass er fortan allein bleiben würde. Die Liebe zu Margaret war so groß gewesen, dass er weder die Chance sah, dass eine andere Frau ihren Platz je würde einnehmen können, als auch nicht das Bedürfnis danach hatte. Von Zeit zu Zeit brauchte er freilich Jemanden, der sein rein körperliches Verlangen stillte, was auch bis heute noch nicht spürbar nachgelassen hatte. Und er übte ganz offensichtlich noch immer einen besonderen Reiz auf Frauen - auch auf deutlich jüngere – aus, sodass er hierzu nie auf Prostituierte zurückgreifen musste.

Geschäftlich nahm er zunächst wieder das Ruder in die eigene Hand. Seine Trauer um Margaret und sein Frust auf Felipe hatten jedoch ihre Spuren bei ihm hinterlassen. Er zeigte unnötige Härte, war zu oft zu gnadenlos und verspürte kaum noch Freude an seiner Arbeit. Außerdem war er reizbar und auch teilweise inkonsequent.

Hilfe für ihn kam dann aus einer vollkommen unerwarteten Richtung:

Sein Sohn Augusto hatte neben Felipe noch zwei Töchter, Rosaria und Micaela. Beide waren wunderbare Enkelkinder für ihn. Und gerade das jüngste Kind, Micaela, wurde sein neuer Stern. Sie war vierunddreißig Jahre alt und eine sehr attraktive Frau mit langen, pechschwarzen Haaren und üppigen, festen Formen. Ihr stets sehr feminines, besonnenes und ruhiges Auftreten aber täuschte gewaltig. Micaela war eine knallharte Geschäftsfrau, eiskalt, wenn es nötig war, auch gnadenlos, aber stets fair und hochintelligent, mit einem Master in Rechtswissenschaften.

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