Natalie Weckwarth - Mit Herz und Recht

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Stella glaubt schon lange nicht mehr an die Liebe. Als Scheidungsanwältin erlebt sie tagtäglich das Leid von verlassenen, hintergangenen und betrogenen Ehefrauen hautnah mit. Das Vertrauen in das Gute im Mann hat sie längst verloren. Daran ändert auch ihr neuer Kollege nichts, der erst die Beförderung erhält, auf die sie seit Jahren gewartet hat, und dann die weibliche Belegschaft im Nu um den Finger wickelt. Doch so schnell will Stella sich nicht geschlagen geben. Mit Feuereifer stürzt sie sich in die Arbeit, um ihrem Chef zu beweisen, dass sie die bessere Anwältin ist. Dumm nur, dass ihr Konkurrent nicht bloß ihr wohlgeordnetes Leben kräftig durcheinanderbringt, sondern bald auch ihre Gefühlswelt kopfstehen lässt. So muss Stella sich schließlich fragen: Gibt es eigentlich ein Gesetz für die Liebe?

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„Was ist schon fair?“ Er zuckt mit den Achseln und schlägt den Weg zurück ins Wohnzimmer ein. Die halb geleerten Teller auf dem Tisch wirken geradezu symbolhaft für das abrupte, unschöne Ende des Abends. Genickt lasse ich mich auf meinen Platz sinken.

„Was Matthias zu dir gesagt hat …“

Ben macht eine wegwerfende Handbewegung. „Der hatte anscheinend einen echt miesen Tag. Das nehme ich mir nicht zu Herzen.“ Als er meine gekräuselte Stirn sieht, lacht er ungläubig. „Du etwa?“

„Ja. Nein. Ich weiß nicht … Wie die beiden sich angeschrien haben …“

„Die sind chronisch übermüdet. Da liegen die Nerven schnell mal blank. Die kriegen sich schon wieder ein.“

„Wahrscheinlich“, murmele ich.

Er neigt den Kopf zur Seite und betrachtet mich besorgt und amüsiert zugleich. „Wieso ziehst du dann so ein Gesicht?“

Ich hebe die Schultern. „Manchmal habe ich das Gefühl, es gibt nur noch Hass und Streit zwischen den Menschen. Bei den Ehepaaren, die ich vertrete. Zwischen mir und diesem Blödmann in der Kanzlei. Und jetzt auch noch Luna und Matthias. Langsam verliere ich wirklich den Glauben an das Gute in der Welt.“

„Komm, hör auf. Weltschmerz steht dir nicht.“

Ich deute ein Lächeln an.

„Es gibt genügend Gutes in der Welt. Man muss nur genauer hinsehen.“

„Gehst du jetzt unter die Philosophen?“

„Erst jammern und dann frech werden. Das habe ich gern!“

„Hast ja recht“, seufze ich. „Ich war nur gerade ein bisschen enttäuscht. Der Abend hätte schöner sein können.“

„Er ist ja noch nicht vorbei.“ Vielsagend blinzelt er mich an.

Demonstrativ stehe ich auf. „Für mich schon. Ich denke, ich gehe jetzt auch.“

„Du kannst gern bleiben. Mein Bett ist groß genug.“

„Ach, Ben, was soll das immer?“ Genervt lasse ich mich zurück auf den Stuhl sacken. „Warum bist du so besessen davon, mit mir … du weißt schon.“

„Stella, ich mach doch nur Spaß“, erwidert er. Immerhin – er hat mich bei meinem Namen genannt. Das macht er normalerweise nur, wenn er für voll genommen werden will. Doch diesmal lasse ich mich nicht so leicht abwimmeln.

„In jedem Spaß liegt auch ein bisschen Ernst. Ich weiß, dass du es wirklich willst.“

„Ja, das stimmt“, gibt er unverhohlen zu.

„Wieso denn?“

„Ich finde dich eben attraktiv. Und ich würde dich schrecklich gerne mal von einer anderen Seite kennenlernen. Nicht immer nur in deinen hübschen, glattgebügelten Blusen und mit deinen adrett hochgesteckten Haaren“, lächelt er, wobei er mir die eine Strähne, die sich immer wieder aus meinem Dutt löst, hinter das Ohr schiebt.

„Adrett“, murre ich und schiebe seine Hand weg. „Das ist einfach praktisch, sonst nichts.“

„Eben. Du bist so anständig. Ich wüsste zu gern, ob du dich wenigstens im Bett mal ein bisschen gehen lässt. Außerdem sind wir schon so lange befreundet, da sollten wir es wenigstens einmal getan haben. Damit sich diese sexuelle Spannung zwischen uns auflöst.“

„Welche sexuelle Spannung?!“

„Merkst du das nicht? Ich spüre es so richtig zwischen uns knistern“, grinst er.

„Ich meine es ernst!“

„Ich auch.“

„Mit dir kann man kein vernünftiges Gespräch führen!“ Mit einem Quietschen schiebe ich den Stuhl zurück und wende mich zum Gehen.

„Stella!“ Lachend erhebt er sich ebenfalls. „Hör mal, eben erzählst du mir was vom Hass in der Welt, und dann brichst du selbst einen Streit vom Zaun?“

„Ich breche keinen …“, beginne ich mehrere Oktaven zu hoch, bis mir seine hochgezogenen Augenbrauen die Lächerlichkeit meines Benehmens bewusst machen. „Tut mir leid. Ich bin heute irgendwie nicht gut drauf.“

„Das merke ich. Deswegen ist es vielleicht wirklich besser, wenn du jetzt gehst. Ich bin mir sicher, unter diesen Umständen würde es überhaupt keinen Spaß mit dir machen.“

„Och, Mann!“ Stöhnende marschiere ich in den Flur, wo ich meine Jacke von der Garderobe zerre. Ben folgt mir kichernd. Mit den Händen in den Hosentaschen lehnt er sich mit der Schulter gegen die Tür, bis ich mich angezogen habe.

„Sieh es doch einfach mal als Kompliment“, schlägt er mir vor.

„Würde ich ja gern, aber auch Komplimente nutzen sich ab.“

Unbeeindruckt von meinem leicht schnippischen Tonfall stößt er sich von der Tür ab und hält sie mir auf.

„Ich hab dich lieb. Und das meine ich jetzt ganz ohne sexuelle Hintergedanken!“

Obwohl ich etwas angesäuert wegen seiner ständige Anspielungen bin, muss ich mir eingestehen, dass ich ihm deswegen nicht böse sein kann. Letztendlich ist sein Wunsch, mit mir intim zu werden, tatsächlich schmeichelhaft.

„Ich dich auch“, gebe ich schmollend zu. „Vorausgesetzt, du schlägst dir diese Sache mit uns endlich aus dem Kopf.“

Scherzhaft nimmt er eine Denkerpose ein. „Hm … nee“, sagt er dann. „Da lebe ich lieber damit, dass du mich nicht gernhast.“

Erneut entfährt mir ein Laut des Unmuts. Wortlos drehe ich mich um. Er hält mich am Handgelenk fest und schüttelt mit einem besänftigenden Lächeln den Kopf, als wolle er sagen: Nein, ich wollte mich nicht über dich lustig machen. Sei nicht beleidigt. Wieder schmilzt mein Ärger dahin wie Wachs unter der Kerzenflamme.

„Gute Nacht“, murmele ich.

„Gute Nacht.“ Mit einem weichen Abschiedskuss auf die Stirn entlässt er mich in den kühlen Hausflur. Erst als ich alle dreiundvierzig Stufen bis zur Haustür hinabgestiegen bin und auf der dunklen Straße stehe, bemerke ich das Prickeln auf meiner Haut. Dort, wo seine Lippen mich berührt haben.

*

Neue Woche, neues Glück! Mit diesem Motto mache ich mich am Montagmorgen auf den Weg zur Kanzlei. Nachdem ich am Samstag mit Luna gesprochen habe und sie mir versicherte, die Wogen zwischen ihr und Matthias hätten sich geglättet, bin ich wieder voller Optimismus. Es war ganz, wie Ben es vermutet hatte: Die beiden waren übermüdet und hatten schon zu Hause eine kleine Auseinandersetzung gehabt, angeblich wegen einer Lappalie. Ihr Ärger aufeinander sei bei unserem gemeinsamen Essen hochgekocht. Nur deswegen seien die Fetzen geflogen. Ich war so erleichtert darüber, dass sich alles in Wohlgefallen aufgelöst hatte, dass ich den Friedensschluss der beiden zum Anlass nahm, mich selbst mit der Ungerechtigkeit in der Welt, speziell mit der an meinem Arbeitsplatz, auszusöhnen. So sehr ich mich auch darüber aufrege, am Ende bringt es ja doch nichts. Ich muss lernen, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, und vielleicht ist dies die passende Gelegenheit dazu. Ben hatte ganz recht. Da beschwere ich mich über den Hass, der allerorts zwischen den Menschen zu herrschen scheint, und bin selbst keinen Deut besser. Ich muss diese Streitsucht, die ich in Felix Süßkinds Gegenwart verspüre, in den Griff bekommen. Von nun an werde ich mich zusammenreißen. Soll er doch statt mir künftige Mandanten vertreten – umso mehr Zeit habe ich für meine aktuellen Fälle. Soll er sich ruhig über mich lustig machen – da stehe ich drüber. Und wenn er sich von weiblichen Kollegen anhimmeln lässt, weil er Selbstbestätigung braucht – bitte. Dann kann er mir nur leidtun.

Mit dieser neuen, wie ich finde, sehr erwachsenen Sicht auf die Dinge betrete ich die Kanzlei. Munter begrüße ich Beate, die wie üblich kaum aufschaut und nur ein missgelauntes Grunzen für mich übrighat. Montagsmorgens ist sie besonders übellaunig. Dagegen hat Süßkind natürlich nichts. Aber wenn ich mal ein bisschen lauter werde, heißt es gleich, ich hätte keinen Respekt. Was soll's? Die einsichtige, beherrschte Stella kratzt das nur noch peripher. Rasch begrüße ich auch Yildiz mit einem Winken durch die geschlossene Glastür, da sie gerade telefoniert. Robert kommt mir von der Küche aus entgegen, fragt mich höflich, ob ich ein schönes Wochenende hatte und zieht sich dann in sein Büro zurück. Die anderen sind noch nicht da, zumindest brennt in ihren Räumen kein Licht. Umso besser.

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