Natalie Weckwarth - Mit Herz und Recht

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Stella glaubt schon lange nicht mehr an die Liebe. Als Scheidungsanwältin erlebt sie tagtäglich das Leid von verlassenen, hintergangenen und betrogenen Ehefrauen hautnah mit. Das Vertrauen in das Gute im Mann hat sie längst verloren. Daran ändert auch ihr neuer Kollege nichts, der erst die Beförderung erhält, auf die sie seit Jahren gewartet hat, und dann die weibliche Belegschaft im Nu um den Finger wickelt. Doch so schnell will Stella sich nicht geschlagen geben. Mit Feuereifer stürzt sie sich in die Arbeit, um ihrem Chef zu beweisen, dass sie die bessere Anwältin ist. Dumm nur, dass ihr Konkurrent nicht bloß ihr wohlgeordnetes Leben kräftig durcheinanderbringt, sondern bald auch ihre Gefühlswelt kopfstehen lässt. So muss Stella sich schließlich fragen: Gibt es eigentlich ein Gesetz für die Liebe?

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Felix S. hat seine Seite nicht öffentlich gemacht. Schicke ihm einen Freundschaftsantrag, um sie dir ansehen zu können!

Pfff, ich werde mich hüten! Missmutig starre ich auf das beinahe leere Profil und ärgere mich über die magere Ausbeute meiner Recherche. Gedankenverloren wandern meine Augen zu der Liste seiner Kontakte, die immerhin auch für mich sichtbar ist. Wenn er all die zweihunderteinundvierzig Leute persönlich kennt, hat er ein ausgefülltes Privatleben. Wenig erstaunt stelle ich fest, dass es sich bei der Mehrzahl seiner sogenannten Freunde um Frauen handelt, eine hübscher als die andere. Unwillkürlich frage ich mich, mit wie vielen von denen er wohl schon im Bett gewesen ist. Dann verdränge ich den Gedanken schnell. Über das Intimleben meines Mitarbeiters möchte ich nun wirklich nicht sinnieren. Als ich fast am Ende der Liste angekommen bin, erregt sowieso etwas ganz anderes meine Aufmerksamkeit.

„Das gibt's doch nicht!“, entfährt es mir. Unter der Rubrik Kürzlich geschlossene Freundschaften leuchten mir zwei wohlbekannte Namen entgegen: Yildiz Özcan und Tina Weidemann.

*

„Du bist mit ihm bei Friendsbook befreundet?!“, blaffe ich Yildiz an, sobald ich sie in der Küche gefunden habe, wo sie wieder einmal die Kaffeebohnen auffüllt. Dabei hat sie sich noch gar kein Getränk zubereitet. Was nur bedeuten kann, dass ihr Vorgänger die Bohnen bereits aufgebraucht und unkollegialerweise auf das Nachfüllen verzichtet hat.

„Mit wem?“ Unschuldig sieht sie mich an.

„Mit wem wohl??“

„Oh, ach so, ja.“ Sie kichert wie ein kleines Mädchen. „Wieso?“

„Das frage ich dich! Ging das von ihm aus oder von dir?“

„Schon von mir. Ich war so neugierig auf seine Profilseite, da dachte ich mir, probiere ich es einfach mal, und er hat meinen Freundschaftsantrag angenommen. Cool, oder?“

Ich kann sie nur entgeistert anstieren. „Sag mal, bist du von allen guten Geistern verlassen? Dass Tina so was bringt, wundert mich ja nicht, aber ich hatte angenommen, du wärst erwachsen und vernünftig genug, um dich mit dem Schutz deiner Privatsphäre auszukennen.“

Yildiz lacht. „Ich habe nichts zu verbergen.“

„Dann findest du es also vollkommen okay, wenn dein Kollege jederzeit in deinem Profil herumstöbern kann, sieht, wann du online bist, und was du mit 'Finde ich gut' angeklickt hast?“

„So oft bin ich gar nicht auf Friendsbook . Und selbst wenn, dann sieht er es eben. Ich meine, umgekehrt gilt es doch genauso. Was ist schon dabei?“

„Ich glaube es einfach nicht“, schnaube ich und fasse mir an den Kopf. „Merkst du es wirklich nicht?“

„Was denn?“

„Wie er versucht, sich bei allen beliebt zu machen, damit er hier bald schalten und walten kann, wie es ihm passt, ohne dass jemand protestiert?“

„Du bist verrückt“, entgegnet sie gleichzeitig belustigt und genervt. „Ich weiß echt nicht, was du gegen ihn hast. Ich finde ihn total nett. Und er ist echt engagiert. Nicht nur in der Kanzlei. Hast du gewusst, dass er ein Patenkind in Afrika hat?“

So. Das reicht. Ich kann diese Lobhudeleien auf Mr. Perfect nicht mehr hören. „Und wenn er tausend Patenkinder in Afrika hätte! Das macht ihn nicht zu einem besseren Menschen!“, keife ich und stürme aus der Küche.

„Warum denkst du denn, er ist ein schlechter Mensch?“, ruft sie mir noch hinterher, doch ich antworte ihr nicht mehr. Wenn meine Freundin keine Einsicht zeigt, muss ich die Quelle allen Übels eben selbst zu Rede stellen.

*

Nachdem ich mich mit einem Blick durch die Tür kurz abgesichert habe, dass er nicht gerade ein Mandantengespräch führt, klopfe ich der Form halber an und betrete dann, ohne eine Antwort abzuwarten, Süßkinds Büro. Breitbeinig sitzt er an seinem Schreibtisch, lässig in seinen Sessel gelehnt, und klickt auf der Computermaus herum. Nach besonders harter Arbeit sieht das nicht gerade aus. Wahrscheinlich surft er im Internet auf irgendwelchen Umwelt-, Tier- oder Kinderschutzseiten. Oder auf Friendsbook . Durch mein Hereinkommen aufgeschreckt setzt er sich aufrecht hin und mimt den vielbeschäftigten Kanzleipartner, indem er hastig irgendwelche Unterlagen vor sich hin- und herschiebt.

„Frau Herz“, räuspert er sich. „Was kann ich für Sie tun?“

„Sagen Sie mal, finden Sie es eigentlich angebracht, sich mit Ihren Mitarbeitern auf Friendsbook zu befreunden?“, frage ich ohne Umschweife. Wie nicht anders erwartet ist seine erste Reaktion eine nach oben schießende Augenbraue. Ich warte auf das geringschätzige Lächeln, aber diesmal hat er sich in der Gewalt und schafft es, eine ernste Miene beizubehalten.

„Aber unbedingt“, sagt er. „Anhand ihrer Statusmeldungen kann ich immer sehen, wenn sie während der Arbeitszeit das Internet zu Privatzwecken nutzen, und sobald ich die Kanzlei erst einmal übernommen habe, habe ich einen Kündigungsgrund gegen sie in der Hand.“

Mir klappt die Kinnlade herunter. Seine Augen wandern gen Himmel.

„Das sollte ein Witz sein!“, stöhnt er.

Verächtlich verschränke ich die Arme vor der Brust. „Lustig.“

„Sind Sie gekommen, um mir wieder überflüssige Fragen zu stellen, oder warum platzen Sie unaufgefordert in mein Büro?“

„Das war eine durchaus berechtigte Frage“, rechtfertige ich mich. „Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass Ihr Onkel das gutheißt.“

„Meinem Onkel ist das herzlichen egal. Er unterstützt alles, was einem guten Betriebsklima förderlich ist.“

Weshalb fängt er bloß dauernd mit diesem dämlichen Betriebsklima an? Das ist ja schon zwanghaft!

„Und das gedenken Sie zu erreichen, indem Sie im Privatleben Ihrer Kollegen herumschnüffeln?“

„Ja. Genauso wie meine Kollegen in meinem herumschnüffeln können.“ Er rümpft die Nase, um das Geräusch eines in die Luft schnuppernden Hundes zu imitieren.

„Sie haben einen Heidenspaß daran, was?“

„Woran?“

„Sich über mich lustig zu machen.“

„So wie Sie offenbar einen Heidenspaß daran haben, sich mir gegenüber im Tonfall zu vergreifen“, erwidert er mit plötzlichem Ernst in der Stimme, der mich eine Sekunde verunsichert.

„Ich habe mich nicht …“, setze ich reflexartig zu meiner Verteidigung an.

„Doch, haben Sie. Und zwar schon mehrfach.“

„Ich bin nur ehrlich!“

„Das ist nicht ehrlich, sondern respektlos“, behauptet er und steht auf. Instinktiv weiche ich zurück, doch er plant offenbar nicht, auf mich loszugehen. Mit dem Rücken lehnt er sich gegen die Vorderseite des Schreibtischs und stützt die Hände rechts und links neben sich auf der Kante ab. „Ich sage es Ihnen jetzt noch einmal im Guten. Ich habe nicht vor, mit Ihnen zu konkurrieren oder Sie von Ihrem Platz zu verdrängen. Bildlich gesprochen. Ich rede nicht von Ihrem Parkplatz, der Ihnen ja anscheinend heilig ist. Und deshalb gibt es nicht den geringsten Grund, Ihre Wut darüber, dass Sie nicht Partnerin geworden sind, an mir auszulassen. Mir gefällt es nicht, wie Sie mit mir reden. Bis jetzt habe ich nichts dazu gesagt, weil ich Sie in gewisser Weise sogar verstehen konnte, aber allmählich bin ich es leid. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie Kommentare zu Dingen, die Sie nichts angehen, zum Beispiel zu meinem Patenkind oder mit wem ich in sozialen Netzwerken verkehre, in Zukunft unterlassen.“ Er macht eine Pause und sieht mich eindringlich an. „Ist das bei Ihnen angekommen?“

Nur mit Mühe kann ich den flammenden Zorn in mir unterdrücken. „Sie waren ja deutlich genug“, gelingt es mir schließlich hervorzubringen.

„Schön“, sagt er und besitzt die Frechheit, mich anzulächeln. Mit einem Ruck stößt er sich vom Schreibtisch ab und lässt sich wieder in seinen Sessel sinken. „Wenn Sie mich dann in Ruhe weiterarbeiten lassen würden?“

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