Natalie Weckwarth - Mit Herz und Recht

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Stella glaubt schon lange nicht mehr an die Liebe. Als Scheidungsanwältin erlebt sie tagtäglich das Leid von verlassenen, hintergangenen und betrogenen Ehefrauen hautnah mit. Das Vertrauen in das Gute im Mann hat sie längst verloren. Daran ändert auch ihr neuer Kollege nichts, der erst die Beförderung erhält, auf die sie seit Jahren gewartet hat, und dann die weibliche Belegschaft im Nu um den Finger wickelt. Doch so schnell will Stella sich nicht geschlagen geben. Mit Feuereifer stürzt sie sich in die Arbeit, um ihrem Chef zu beweisen, dass sie die bessere Anwältin ist. Dumm nur, dass ihr Konkurrent nicht bloß ihr wohlgeordnetes Leben kräftig durcheinanderbringt, sondern bald auch ihre Gefühlswelt kopfstehen lässt. So muss Stella sich schließlich fragen: Gibt es eigentlich ein Gesetz für die Liebe?

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„Du hast ja recht. Dann trinken wir einfach so“, schlage ich vor. „Auf die Freundschaft.“

„Gut“, lacht er. „Warum nicht?“

Zufrieden nicke ich, winke die Kellnerin herbei und bestelle uns einen Rotwein.

Eine gute Stunde und zwei Gläser Wein für jeden von uns später schlendern wir aus dem Lokal auf die Straße. Zum Glück ist es bis zu mir nicht weit, sodass ich bequem zu Fuß gehen kann. Mit dem Auto zu fahren wäre ohnehin nicht mehr möglich gewesen, denn der Wein ist mir ganz schön zu Kopf gestiegen. Alkohol bin ich einfach nicht gewohnt. Ben besteht darauf, mich nach Hause zu bringen, weil er mich bei Dunkelheit ungern allein durch die Straßen ziehen lässt. Ich nehme sein Angebot an und freue mich, ein wenig mehr Zeit mit ihm verbringen zu können.

„Das war ein richtig schöner Abend mit dir“, sage ich mit einem wohligen Seufzen.

„Oh, das letzte Glas ist dir aber gar nicht bekommen, was?“, neckt er mich. „Du bist doch sonst nicht so rührselig.“

„Wieso rührselig? Darf man seinem besten Freund nicht sagen, dass man die Zeit mit ihm genossen hat?“

Vergnügt blinzelt er mich an. „Manchmal kannst du echt süß sein.“

„Was heißt hier 'kannst sein'? Ich bin immer süß“, kichere ich. Ein eindeutiges Indiz dafür, dass mehr Alkohol in meinem Blut zirkuliert, als gut für mich ist. In nüchternem Zustand würde ich mich mit allen möglichen Attributen bezeichnen, aber ganz sicher nicht mit süß. Und kichern würde ich schon gar nicht.

„Natürlich. Wenn du nicht gerade deinen Kollegen zur Weißglut treibst.“

„Musst du mir die Laune verderben?“, schmolle ich und füge jammernd hinzu: „Was soll ich denn jetzt machen wegen dieses Idioten?“

„Es locker nehmen“, sagt er und legt den Arm um meine Schulter, womit er vollkommen unerwartet eine Hitzewelle durch meinen Körper jagt. Was ist denn heute los mit mir? Das zweite Glas war wohl wirklich keine so gute Idee. „Lass dich nicht mehr von ihm provozieren. Dann verliert er irgendwann die Lust daran.“

„Du meinst, ich soll ihn einfach ignorieren?“, frage ich skeptisch, wobei ich versuche, mich nicht zu sehr auf das Gefühl seiner Hand auf meinem Oberarm zu konzentrieren. Sie hat schon unzählige Male dort gelegen. Das ist nun echt nichts Besonderes.

„Na ja, so gut es eben geht. Lass dich nicht aus der Reserve locken. Das will er doch gerade. Konzentriere dich lieber darauf, deine Arbeit gut zu machen. Dann hat niemand etwas gegen dich in der Hand.“

„Hm. Vielleicht hast du recht“, murmele ich.

„Hatte ich jemals unrecht?“

„Nie“, entgegne ich ironisch.

„Will ich doch meinen.“ Schmunzelnd löst er sich von mir. Schade eigentlich. Es war schön warm neben ihm. Kurz darauf erreichen wir meine Wohnung, wo wir uns ohnehin verabschieden müssen.

„Danke fürs Nachhausebringen“, sage ich.

„Immer wieder gerne. Sehen wir uns nächste Woche?“

„Sicher.“

„Wollen wir mal wieder ins Kino?“

„Klar.“

„Kriege ich einen Gutenachtkuss?“

„Äh … nein!“

„Mist“, grinst er. „Ich dachte, ich versuch's mal mit der Kreuzverhörmethode.“

„Du bist ein Spinner, Ben!“ Kopfschüttelnd stecke ich den Schlüssel ins Türschloss.

„Und du bist sehr sexy, wenn du mich beschimpfst.“

„Gute Nacht!“, sage ich mit Bestimmtheit.

Er lacht. „Schlaf gut.“

„Du auch“, nuschele ich. Dann verschwinde ich rasch im Hausflur, ehe er bemerkt, dass mir bei der Vorstellung, ihn zu küssen, zum ersten Mal das Herz bis zum Hals schlägt.

*

In den kommenden Tagen gebe ich mir größte Mühe, Bens Ratschlag zu beherzigen: Ich gehe Süßkind konsequent aus dem Weg und spreche nur mit ihm, wenn es absolut unvermeidlich ist. Obwohl es mir schwerfällt, spare ich mir Kommentare zu seinem Geflirte mit Yildiz, Tina und selbst Beate und ignoriere die Tatsache, dass ich jedes Mal, wenn ich nach ihm auf die Toilette gehe, den Sitz hochgeklappt vorfinde. Ich halte sogar den Mund, als ich ihn mehrfach dabei beobachte, wie er die Bohnen im Kaffeeautomaten aufbraucht, ohne neue nachzufüllen. Und siehe da: Es gelingt mir erstaunlich gut. Zwar ärgere ich mich über seine Unarten und bin nach wie vor genervt von seinem Everybody's-Darling-Getue, aber es scheint sich mit ihm so ähnlich zu verhalten wie mit einem wilden Tier. Solange man ihn nicht reizt, tut er einem nichts. Zumindest darf ich mir in dieser Woche keinerlei gehässige Bemerkungen anhören und bleibe von seinem höhnischen Lächeln verschont. Tatsächlich beginne ich nicht ohne gewisse Beschämung zu glauben, dass ich mich in dieser ganzen Angelegenheit ziemlich kindisch aufgeführt habe. Kein Wunder, dass Richter mich nicht zur Partnerin haben wollte. Mein Verhalten seit Anfang des Jahres dürfte ihn jedenfalls hinreichend darin bestätigt haben, dass ich für eine derart verantwortungsvolle Aufgabe viel zu unreif bin. Damit muss nun endlich Schluss sein. Das soll nicht heißen, ich würde Felix Süßkind auf einmal mögen. Ich sehe in ihm immer noch den stinkreichen, verwöhnten Anwaltsneffen, der er nun einmal ist. Dafür ziehe ich zumindest erstmals in Erwägung, dass er die Wahrheit gesagt und nie geplant hat, mir den Job abspenstig zu machen. Erst an einem sonnigen Nachmittag Anfang März, als ich fast soweit bin, ihm ein Friedensangebot zu machen, zeigt sich, dass mich mein Gefühl wohl doch nicht getäuscht hat und ich mit meiner Vermutung über seine Absichten goldrichtig lag.

Es ist Freitag, und der Feierabend steht vor der Tür. Soeben habe ich mein letztes Mandantengespräch für heute hinter mich gebracht und freue mich darauf, in das wohlverdiente Wochenende aufbrechen zu können. Für den Abend hat Ben Luna, Matthias und mich zu sich eingeladen, worauf ich mich besonders freue. Nicht nur, weil uns somit ein vorzügliches Essen garantiert ist, auch weil wir uns seit Silvester nicht mehr zu viert getroffen haben. Früher haben wir recht viel Zeit zusammen verbracht. Seit Finn auf der Welt ist, sind gemeinsamen Unternehmungen eher spärlich gesät.

Gutgelaunt räume ich meinen Schreibtisch auf und fahre den Computer herunter. Vorsorglich schlage ich dann schon einmal das Kalenderblatt um, damit ich bei meiner Rückkehr am Montag gleich alle Termine der kommenden Woche vor Augen habe. In diesem Moment klopft es an der Tür. Es ist Herr Richter, der lächelnd um Einlass bittet. Seitdem er mir statt der Partnerschaft nur die wenig herausfordernde Ausbildung unserer Referendarin anvertraut hat, war ich ihm gegenüber eher reserviert. Auch jetzt habe ich wenig Lust auf eine Unterhaltung mit ihm. Aus Höflichkeit lächele ich dennoch zurück und bedeute ihm hereinzukommen.

„Störe ich?“, fragt er.

„Nein, nein. Ich bin fertig für heute. Ich wollte mich gerade verabschieden.“

„Das trifft sich gut. Dann haben Sie sicher noch Zeit für ein kleines Gespräch in meinem Büro, oder?“

Ich stutze. In seinem Büro? Als er mich das letzte Mal dorthin beordert hat, habe ich es in dem Glauben verlassen, nach den Feiertagen meinen Traumjob antreten zu können. Ein ungutes Gefühl beschleicht mich. Welche Hiobsbotschaft droht mir diesmal? Haben meine Bemühungen, ihn von der Qualität meiner Arbeit zu überzeugen, nicht ausgereicht?

„Eigentlich bin ich in Eile“, schwindele ich. „Um was geht es denn?“

„Es wird nicht lange dauern. Wir würden nur gerne etwas mit Ihnen besprechen.“

Wir? Das heißt wohl, er und sein Partner. Ich spüre zu meinem Ärger, wie meine Hände feucht werden. Was können die beiden mir zu sagen haben? Hat Süßkind mich wegen meines angeblich respektlosen Verhaltens bei seinem Onkel verpfiffen, der mir nun vor den Augen des Leidtragenden eine Lektion zum Thema „angemessener Umgangston unter Kollegen“ erteilen will? Na schön, wenn dem so sein sollte, werde ich nicht länger hinter dem Berg halten und Richter im Gegenzug von den Aktivitäten seines geschätzten Neffen bei einem gewissen Online-Netzwerk erzählen. Bin gespannt, ob ihm das so herzlich egal ist, wie Süßkind behauptet. Innerlich gewappnet drücke ich meinen Rücken durch und ziehe meinen Blazer straff.

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