Sabine Ibing - Zenissimos Jagd

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Jeremias will Carina vergessen, die Frau die ihn enttäuscht hat. Ausgerechnet auf Teneriffa, mitten in seinem Urlaub, entdeckt er sie in einer Gruppe Touristen und die Wunden brechen wieder auf. Jeremias freundet sich unerkannt mit ihrer Schwägerin Laura an, und horcht diese aus, während sie gemeinsam die Insel erkunden. Allmählich entwickelt er einen perfiden Plan und die Jagd auf Carina beginnt … Er dringt immer tiefer in Carinas Leben ein, besessen davon, sich an ihr zu rächen. Dank allerlei technischer Hilfsmittel gelingt es ihm dabei, falsche Fährten zu legen und selbst unerkannt zu bleiben. Sein Opfer wähnt sich von einer Person bedroht, die sie nicht zu kennen glaubt, was die Ermittlungen erschwert, denn gegen wen sollte die Polizei vorgehen und wegen was? Carina ist psychisch immer mehr isoliert, sie kann sich nicht gegen Ihren Peiniger wehren … Ein spannender, vielschichtiger Roman.

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Das Sahnehäubchen gab Madame overdressed aus der letzten Gruppe, die meist allein verreiste. Hatte sie den Mann dabei, war es der Dandy-Typ mit grauen Haaren, ein wenig zu lang geraten, bisweilen mit Lagerfeldschwänzchen, weißen Mokassins und Rolex-Uhr, ganz in Schwarz oder Weiß gekleidet. Sie trug ein pompöses Kleidchen, als sei sie unterwegs zur Mitternachtsparty, oder zwängte sich in enge Designerhosen mit Edel-T-Shirt. Darüber wurde eine auffällige Weste in Szene gesetzt. Den Kopf zierte ein augenfälliges Hütchen, oft mit Seidenschal, aber wer setzte sich hier schon Hüte auf, außer er ging zum Strand? Die Sonnenbrille durfte nicht fehlen, auch nicht nach 22 Uhr. Mächtige Ohrringe, luxuriöse Ringe und Ketten wie Hundehalsbänder dekorierten sie wie einen Tannenbaum. Selbst wenn sie meterweit entfernt saß, nahm Jeremias das penetrante Parfüm wahr, welches diese Art Frauen umgab. Nachts, in einer Bar verschwand zu guter Letzt die Sonnenbrille in der Handtasche, endlich konnte man die Augen der Dame sehen. Die schwarzgebrannte Haut lag ledrig, faltig auf den Knochen, das Gesicht wirkte zehn Jahre älter. Zwischen dick bemalten Lidern, aufgebauschten Wimpern schauten traurige schwarz getuschte Augen hervor. Ein dunkler eintätowierter Lippenrand ließ das Antlitz zur Fratze erstarren, den Lippenstift erahnend, der lange verschwunden war. Der letzte Whiskey half, den dickbäuchigen Mann gegenüber reizvoller erscheinen zu lassen. Vielleicht besaß er ein bisschen Liebe für sie, denn nur danach suchte sie, nach nichts anderem.

Jeremias erwachte aus seinen Gedanken, öffnete die Augen. Er blätterte durch seine Zeitung und stieß auf eine Karikatur über Touristen. Die Wirklichkeit selbst bediente aber ein größeres Klischee, bizarrer als Zeichner und Satiriker je darzustellen vermochten. Er überlegte, eine Reihe Fotos über absurde Touristen anzulegen. Ein breites Grinsen überzog sein Gesicht bei diesem Einfall.

Langsam drehte er seinen Kopf hinüber zu einem Café. Er streckte sich aus, schaute nach oben, in das Blätterdach der gewaltigen Ficusbäume, und genoss die Wärme mit geschlossenen Augen. Hin und wieder krächzte ein Papagei, das Gemurmel der Masse machte ihn schläfrig.

***

Die kleine Gruppe verbrachte den Vormittag am Strand, die Männer probierten sich im Wellenreiten. Obwohl sie gute Windsurfer waren, fielen sie ständig ins Wasser. Carina und Laura amüsierten sich. Windsurfen und Wellenreiten schienen doch weit voneinander entfernt. Wie stümperhaft sahen ihre Kerle gegen die Jugendlichen aus, die sich mit Eleganz von den Wellen zum Ufer tragen ließen. Sie standen wie junge Götter auf den Brettern. Als die Sonne intensiv ihre Mittagshitze ausstrahlte, fuhren sie nach Hause und legten sich im Schatten an ihren Pool. Am frühen Abend brachen sie von ihrem Chalet in der Siedlung Las Quevas in Orotava nach Puerto de la Cruz auf. Das Domizil gehörte Freunden von Carinas Eltern, die es ihnen zur Verfügung gestellt hatten. Sie wollten auf der Plaza del Charco ein Eis genießen und gemütlich essen gehen. Die vier setzten sich in ein Café mit Blick zur Plaza an einen der Straßentische, der gerade frei wurde.

»Es war lustig heute Vormittag!«, meinte Julian, »Wellenreiten ist scharf, aber nichts für mich. Windsurfen können wir an diesen Stränden nicht, die Brandung ist zu groß! Dazu müssten wir in den Süden abrauschen. Was haltet ihr davon, wenn ich mit Moritz drei Tage nach Los Cristianos fahre, ihr könnt vor Ort die Museen abgrasen?« In dem Satz verbarg sich weniger eine Frage, vielmehr stand die Entscheidung fest, unmerklich.

»Da musst du allein aufbrechen, Julian!« Moritz schaute Carina an. »Wie wäre es, wir gehen zusammen ein bisschen tauchen? Ich habe zwei Tauchschulen hier gesehen!«

»Wie auch immer, alles ohne mich«, Laura lachte, »mich bekommt ihr nur zum Schwimmen ins Wasser! Ich kann derweil ein wenig Tennis spielen, einen Schläger habe ich dabei. Wie ich bemerkte, gibt es einen Tennisclub in der Nähe, die vermitteln sogar Tennispartner.«

»Na prima, sportliche Betätigung ist geklärt!« Carina war froh, sie brauchte nicht bei Laura zu bleiben. Unter dem Tisch strich sie mit ihrem nackten Fuß über Moritz` Beine.

»Das Eis hat mich hungrig gemacht, wir sollten demnächst ein Restaurant aufsuchen!«

»Ich lasse mich führen, ihr kennt euch schon aus!«, Julian gähnte.

»In Puerto waren wir noch nicht, wir sind nach Orotava hineingefahren. Mir scheint es hier genügend Wirtshäuser zu geben!« Moritz` Blick schweifte in die Runde.

Jeremias träumte vor sich hin. Plötzlich glaubte er, in dem vielfältigen Stimmengewirr Carina zu hören. Er richtete sich auf. Ließ ihn Carina auch auf dieser Insel nicht zufrieden? Immer wieder kehrten seine Gedanken zu ihr.

»Verpiss dich!«, zischte Jeremias. Erneut meinte er ihre Stimme vernommen zu haben, nicht im Bewusstsein, sondern völlig real. Möglicherweise hatte eine Frau die identische Art zu sprechen wie Carina, dazu mit gleicher Stimmlage. Er schaute sich um. Gegenüber im Café saßen jetzt vier jüngere Leute, die er Minuten vorher nicht bemerkt hatte.

Carina! Er fühlte sich so, als wenn sich der Boden unter ihm öffnete und er in seinen bodenlosen Traum hineinfiel. Jeremias erkannte sie sofort. Ihre langen blonden Haare, die Stupsnase, die Art, wie sie die Beine übereinanderschlug, unverkennbar! Seine Sinne drehten sich, er holte tief Luft. Sie war noch hübscher geworden, dachte Jeremias. Wer mochten die anderen sein? Angestrengt versuchte er, ein paar Wortfetzen zu erhaschen. Der Name Julian fiel. Der Typ mit den hellbraunen Wellen könnte es sein. Das war Carinas Bruder, die Gesichtszüge ähnelten sich, das kantige Kinn, die übereinstimmenden Augen. Der schwarzhaarige Mann mit der gebogenen französischen Nase und einem recht ausdrucksvollen Gesicht daneben könnte Moritz sein, ihr alter Freund, zu dem Carina zurückgekehrt war.

Carinas Bruder, mit dem sie laufend telefonierte, hatte er persönlich nie kennen gelernt. Ihr Bruder sagte, sie solle Jeremias vor die Tür setzen, er sei gewalttätig und zerstörend, er hatte sogar bei der Polizei angerufen. So ein Schwachsinn! Carina erzählte Märchen und zog eine gigantische Show ab, machte aus Mäusen Elefanten und Dinosaurier. Bloß weil er hin und wieder laut seine Meinung zum Ausdruck brachte, wurde er als aggressiv beschimpft, das war doch nicht verboten. Carina schrie auch unüberhörbar herum, wenn ihr der Kragen platzte. Der große Bruder meinte die kleine Schwester beschützen zu müssen. Dabei kannte er Jeremias gar nicht!

Beim Fußball war man emotional. Na und? Deswegen war man nicht gleich ein Hool! Moritz, dem Ex, hatte er einmal Prügel angedroht, da Carina ständig mit ihm handyphonierte. So hatte er es in der Wut formuliert, ihm gedroht, ihm jedoch kein Haar gekrümmt! Was war das für eine Art, immer mit dem Ex zu säuseln? Irgendwann hatte er Carina mal eine kaum spürbare Ohrfeige gegeben, passiert. Deshalb war man kein Gewalttäter. Und sie? Sie provozierte ihn, sie reizte ihn fortwährend und zurückgeschlagen hatte sie auch, sie hatte ihm öfter eine gelangt, einfach so. Papa wusste das.

Seine Hand krampfte sich zusammen, drückte den Fuß des Weinglases, bis sich der angeschlagene Rand in seinen kleinen Finger bohrte. Jeremias spürte den Schmerz in der Hand wie eine Verletzung von innen, überall in seinem Körper, an jeder Stelle. Es schien, als öffne sich eine alte Wunde, ein eiterndes Geschwür, das abgeheilt sein sollte.

Die zweite Frau, wer mochte sie sein? Julians Freundin? Ein bisschen tollpatschig wirkte sie, ihre Kleidung teuer, dennoch unpassend zu ihrer Figur, gleichermaßen in Farbe und Muster. Große schrille Karos, eine viel zu enge Hose bei ihren drallen Oberschenkeln. Dazu ein Oberteil, farblich abgestimmt, indessen zu schulterbetont. Man sah die Speckröllchen, oben massig, unten schmal. Ebenso stieß ihre grelle Schminke ab. Da passte zwar alles zusammen, dagegen nichts zu ihr. Sie erschien wie ein Zylinder, den man in den Boden gerammt hatte, ein Mäuschen, das etwas darstellen wollte. Hässlich wäre das falsche Wort, sie war total verkehrt angezogen. Und diese toupierten Haare, völlig out.

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