Sabine Ibing - Zenissimos Jagd

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Jeremias will Carina vergessen, die Frau die ihn enttäuscht hat. Ausgerechnet auf Teneriffa, mitten in seinem Urlaub, entdeckt er sie in einer Gruppe Touristen und die Wunden brechen wieder auf. Jeremias freundet sich unerkannt mit ihrer Schwägerin Laura an, und horcht diese aus, während sie gemeinsam die Insel erkunden. Allmählich entwickelt er einen perfiden Plan und die Jagd auf Carina beginnt … Er dringt immer tiefer in Carinas Leben ein, besessen davon, sich an ihr zu rächen. Dank allerlei technischer Hilfsmittel gelingt es ihm dabei, falsche Fährten zu legen und selbst unerkannt zu bleiben. Sein Opfer wähnt sich von einer Person bedroht, die sie nicht zu kennen glaubt, was die Ermittlungen erschwert, denn gegen wen sollte die Polizei vorgehen und wegen was? Carina ist psychisch immer mehr isoliert, sie kann sich nicht gegen Ihren Peiniger wehren … Ein spannender, vielschichtiger Roman.

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»Das haben Sie sich verdient! Wir sorgen für Sie«, wiederholte Jeremias im Klang der Reiseveranstalterwerbung.

»Jetzt fehlt nur noch Musik!«

»Rachmaninov!«, schwärmte Laura.

»Tschaikowski!«, entgegnete Jeremias.

»Ich würde Tomita wählen«, verkündete Julian.

Laura verdrehte die Augen. »Ich finde, Elektronik passt überhaupt nicht hierher!«

»Aber ein Symphonieorchester! Nebenbei, selbst Fachleute hören den Unterschied zwischen Symphonieorchester und Tomita nicht heraus!«, ulkte Julian zurück.

Jeremias öffnete die Flasche. »Hauptsache, man kann seine Stimmung einfangen!« Vergnüglich schlürften sie den Wein, warteten auf die Dunkelheit.

Mit Ehrfurcht schraubte Jeremias das kleine Fläschchen auf. Er roch daran bei geschlossenen Lidern. »Das müsst ihr probieren!«

Die süßliche Flüssigkeit zerging auf der Zunge. »Ich stehe nicht auf Likör, doch dieses Gebräu hier schmeckt genial!« Julian leckte sich die Lippen. »Was ist das?«

»Habe ich mir von einem Canario in Tejina anrühren lassen. Dort ist gerade Zuckerrohrernte. Man braut in dieser Gegend Rum nach karibischem Rezept. Das Getränk heißt Leche Rizada . Es besteht aus kanarischem Rum, Milch, Zitronensaft, Zitronenschale und ein wenig Honig. Gut geschüttelt, nicht gerührt!«

»Lecker, Stefan!« Laura schleckte die Tasse aus.

»Leider geraten die traditionellen Rezepte immer mehr in Vergessenheit. Die kanarische Traditionsküche ist nicht übel. Du bekommst sie nur nicht oft. Sie macht enorm Arbeit. Heute haut man Fleisch und Fisch auf die Plancha oder den Rost, dazu Pommes und ungewürztes Dosengemüse. Mit viel Glück erhält man Salat. Es gibt nur noch einzelne Gaststätten, die echte kanarische Küche bieten! Und die musst du mal finden!«

Gerade rechtzeitig konnte sich Jeremias zurücknehmen. Er hatte nämlich mit seinem Verlag telefoniert und vorgeschlagen, ein kanarisches Traditionsbuch herauszubringen: Küche, Handwerk, Sport. Er würde weitere Recherchen anstellen und ein paar Fotos und Infos vorab senden.

»Die Rumherstellung brachten die Auswanderer aus der Karibik mit. Unzählige Leute wanderten um die Jahrhundertwende nach Südamerika, Mexiko und in die Karibik aus. Einige kehrten steinreich zurück, fast jeder Canario hat solche Verwandte im Ausland. Die Zurückgekehrten importierten Salsa, Rum und andere nette Dinge, wie den Karneval. Venezuela nennt man die achte kanarische Insel«, fuhr Jeremias fort.

»Vielleicht weißt du, was Teneriffa heißt! El Hiero ist das Eisen, Gran Canaria ist die große Kanarische, La Palma ist die Palme, bei Fuerteventura fehlt ein A am Anfang, das starke Abenteuer, jedoch was bedeutet Teneriffa?«, fragte Laura.

Jeremias holte seinen Reiseführer aus der Tasche. »Schauen wir mal«, er blätterte. » Alonso de Espinosa sagt, die Guanchen seien mit 60 Leuten auf die Insel gekommen. Sie gründeten eine Siedlung bei dem Ort Icod und gaben ihm den Namen Alzanxiquian abcanabac xerax , was so viel wie Ort der Wiedervereinigung des Sohnes des Großartigen heißt. Leider befasste man sich früher weniger mit Geschichte und viel Wissen ging verschütt. Die Besetzer wollten die Guanchen zu Spaniern umerziehen, machten alles Spanische zur Pflicht, so ist die Sprache der Guanchen verlorengegangen. Man weiß nur wenig darüber. Tene heißt entweder Berg oder Schnee und rife ebenso Schnee oder Berg, auf jeden Fall Schneeberg. Es gibt auch den spanischen Begriff Isla Del Infierno , Hölleninsel. Nach Guanchensprache bedeutet echeide Hölle, man nimmt an, das ist das Urwort für Teide . Er brodelt sogar immer noch im Inneren«, las Jeremias vor.

In Pullover und Jacken gehüllt marschierten sie nach draußen. Ein kalter Wind wehte ihnen entgegen. Langsam schritt die Gruppe in die Landschaft und entfernte sich von der Hütte. Jeremias legte sich auf einen Stein, schaute nach oben. Julian zog Laura auf die andere Seite des Hauses, setzte sich mit ihr in eine Mulde.

Jeremias blickte in das Firmament. Er konnte die Stille fühlen. Kein Ton war vernehmbar, kein menschlicher Laut drang von unten herauf. Kein Licht. Nur das leise Schnarren des Generators zerbrach die Geräuschlosigkeit. In seiner Monotonie war er fast nicht wahrzunehmen. Je länger man den Himmel anschaute, umso näher schien er. Eine Reise ins Weltall als Sonntagsausflug schien möglich zu sein. Das Leben auf der Erde schrumpfte zur Bedeutungslosigkeit. Was war schon die Erdkugel in diesen Weiten des Weltraums? Und dort sollte es einen Gott geben, der sich aus diesen Unmengen von Planeten gerade diesen gewählt hatte, um sich in Form von winzigen Menschlein selbst zu verwirklichen? Und von dieser Masse von Personen passt er in jeder Sekunde auf jeden Einzelnen auf, schreibt die Sünden in sein dickes Buch? Wie nichtig erschien Jeremias jegliche Religion an einem ehemals so heiligen Ort wie diesem. Religion, die Plage der Menschheit, die Unlogik an sich, die Fessel, die man sich auferlegte, wenn man daran glaubte. Aber trotzdem. Der Teide wirkte mächtig, er spürte den Berg in allen Zellen seiner Haut. Er gewahrte die brodelnde Lava unter sich, die jederzeit nochmals herausbrechen konnte. Eine unsagbare Faszination ging von diesem Ort aus. Eine Kraft, die den Körper durchdrang. Wie wollte man heutzutage einem Menschen Glauben erklären? Der Gott, der uns erschuf, heißt Materie! Ein winziges Körnchen im Reich der Sterne bin ich, mehr nicht!

Was bin ich schon?, fragte sich Jeremias. Dennoch nahm er sich selbst wichtig. Er lebte sein Leben, seine lächerliche, kleine Existenz. Es wäre schön, wenn Max in seinem Arm läge. Vielleicht später, jetzt wollte Max nichts von ihm wissen. Carina hatte sich angemaßt, ihn, Jeremias, in seinem Gleichgewicht zu stören. Erneut schaffte sie es, ihn zu martern. Er musste verhindern, dass sie ihm dauernd in die Quere kam, er wollte SIE zerstören. Immer klarer wurde ihm dieses Bild. Carina musste büßen, es gab nur eine Möglichkeit: Sie verschwand aus seinem Dunstkreis, ein für alle Mal. Er würde Carina finden, sie aus seiner Lebensbahn eliminieren! Ständig beschlich ihn die Angst, dieser Frau abermals zu begegnen. Sogar in seinem Urlaub ließ sie ihn nicht zur Ruhe kommen. Überall schwebte Carina. Leiden sollte sie, genau wie er.

Julian nahm die zitternde Laura in seinen Arm. »Phänomenal, auf diesem Berg zu stehen!«

»Als befänden wir uns auf einem anderen Stern!«

Julian schaute Laura an. »Stefan ist ein Kotzbrocken. Du scheinst ihn ja anzubeten!«

»Quatsch! Ich mag ihn. Wahrscheinlich macht dich das eifersüchtig, löst Urinstinkte in dir aus!«

»Nein, das ist es nicht. Ich finde ihn überheblich und machohaft, fast unerträglich! Der nette Kerl mit erlesenem Geschmack, neunmalklug, feingeistig ohne Ende. Was gefällt dir an dem?«

»Ach das ist es! Na klar, ein Macho kann den anderen nicht ertragen! Du verschmerzt es nicht, wenn dir ein Mannsbild ähnlich ist, insbesondere, sobald er mindestens genauso schlau ist wie du!«

»Ist dir aufgefallen, wie pedantisch der Bursche ist? Sieht jederzeit aus, als wäre er unterwegs zum Bewerbungsgespräch, sogar beim Bergsteigen. Ist ein Spiegel in der Nähe, schaut er hinein, streicht sich über Bart und Kopf. Bei jeder Rast putzt er die Schuhe mit einem Taschentuch ab. Dieser Typ tritt nie auf gepflasterten Wegen auf zwei Platten, immer mitten auf eine. In öffentlichen Toiletten öffnet er die Tür mit dem Ellenbogen, das finde ich echt krank. Hast du das nie bemerkt?«

»Wir pinkeln nicht im Duett bisher. Wo du überall hinsiehst!«, zischte Laura. »Ist mir nicht ins Auge gefallen! Und nur weil ein Mann sich pflegt, ist das gleich lächerlich? Ein wenig davon solltest du dir von ihm abschauen!«

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