Beate Morgenstern - Ausm leben mittenmang

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Aus dem Leben mittenmang schöpft die Autorin ihre dokumentarisch anmutenden Geschichten. Die Teilung von Ost und West scheint hindurch, sind die Protagonisten doch in einem Alter, in dem sie den Osten noch erlebt haben. Es ist ihnen sogar wichtig, dass sie ihn kennen, dass sie wissen, wovon sie sprechen, jeder aus seiner Perspektive. Manche mit einem gewissen Trotz. Oder mit einem Lachen, wie Frauen, die sich in eine der Nischen eingenistet hatten, in der sie als Junge ihre Kämpfe ausfochten, um sich ihren Platz in der Gruppe zu erobern. Sie wurden Freundinnen und fahren heute in die Feldberger Seenlandschaft, um eine der ihren zu feiern. Meist geht es um Liebe. Eine Frau nimmt bei einem Wochenendaufenthalt auf dem Lande Abschied von der Vorstellung, dass sie mit dem Mann, den sie über Jahre heimlich liebte, hätte glücklich werden können. Ein Schwuler kommt bei einer Begegnung mit einer entfernten ehemaligen Kollegin darauf, dass er sich in seinem Leben immer eine Freundschaft mit einer Frau gewünscht hat. Auf einer Jacht vor Cuxhaven entspinnt sich eine Romanze zwischen einem Lotsen und einer Ostberlinerin, die – wie er – in Cuxhaven geboren wurde. Ein großer Aquamarin wird einer jungen Frau aus dem Osten zum Symbol einer wunderbaren, merkwürdigen Welt, in der die Cousine lebt. Die Liebe zur Großmutter eint die beiden. Auf dem Begräbnis eines Verlegers erinnert sich eine Autorin der zarten Beziehung zu diesem grantigen wie großartigen Mann. Ein Sohn taucht unter. Das Wiedersehen haben sich die Eltern anders vorgestellt.

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Eine Vergeudung, sagte er und starrte auf Annettes Pullover.

Ihr war sofort klar, was er meinte. Sie reagierte ruhig. Wieso soll man auf solch einer Feier nichts Festliches tragen?

Aber ausgeschnitten. Und niemand sieht es. Niemand kann es würdigen.

Jaja, jetzt können Sie es würdigen.

Und ein wenig Schmuck trägt sie, sagte er. Es störte ihn nicht, dass Jana wieder im Zimmer war. Ein wenig Gold am Finger. Ein Kettchen um den Hals.

Ist mir gar nicht aufgefallen. Ich trag das immer. Übrigens trägt Jana auch immer Schmuck.

Ja, das trägt sie. Ich bemerkte es schon. Gernot wagte kaum, zu Jana zu sehen. Sein Verlangen war zu groß.

Annette schaute auf die Uhr. Wir werden uns jetzt aufmachen, sagte sie.

So früh? Wegen ihm?

Das macht doch nichts.

Aber er muss sowieso halb elf zu Hause sein, begehrte Jana auf. Zehn, halb elf, hat er seiner Frau gesagt. Wollt ihr mich alle drei hier sitzen lassen? Und aufgegessen habt ihr auch nicht.

Annette zögerte, aber Silvie leuchtete ein, was Jana sagte, und setzte sich wieder. Sie hatte keine Lust, den weiten Weg nach Hause schon jetzt anzutreten. Vielleicht würde ja auch noch etwas geschehen, was sie für den bisher so unglücklich verlaufenden Abend entschädigte.

Das helle Licht stört, sagte Gernot. Kannst du nicht Kerzen anzünden?

Ja, natürlich, sagte Jana.

Annette gefiel der Vorschlag nicht. Sie würde in eine Intimität hineingezogen. Aber was sollte sie widersprechen.

Wie sie eine Weile zu viert im Kerzenschein saßen, freundlich und ruhig die drei Frauen, sagte Gernot: Darf ich einen Wunsch äußern?

Äußern schon, sagte Annette scharf und wusste, dass er die Gelegenheit beim Schopf packen würde, welcher Mann würde es nicht tun. Und damit wäre seine Rechnung aufgegangen.

Aber erst müsst ihr mir versprechen, dass ihr einverstanden seid.

Auf keinen Fall, sagte Annette.

Also, was ist?, fragte Jana.

Kann ich mit euch tanzen? Erst mit … Er deutete auf Silvie, dann mit ..., er zeigte auf Annette. Und dann mit Jana.

Nein, sagte Annette.

Ja, sagte Jana.

Ja, sagte Silvie.

Was ist mit Jana los?, dachte Annette. Warum ist sie so weich, so gefügig.

Silvie tanzte mit Gernot. Beide hatten die Schuhe ausgezogen, das war Gernots Bedingung. So hatten sie eine Größe. Sie tanzten eng umschlungen. Silvie anlehnungsbedürftig, gedankenlos. Jana hatte Annette von ihren gemeinsamen Unternehmungen in der Zeit vor ihrer Ehe erzählt, wie sie sich geärgert hatte, dass Silvie so gar keine Bedenken kannte. Silvie hatte wohl einen großen Hunger nach Zärtlichkeit. Dass sie sich nur über ihr Alleinsein hinwegtröstete und nicht zu ständigem Wechsel neigte, zeigte sich, als sie Dieter kennenlernte. Der war, eben geschieden, genauso entschlossen zu heiraten wie Silvie und hatte, wie viele Männer nach der Scheidung, panische Angst vor dem Alleinsein.

Jana schaute unbeteiligt zu. Vielleicht war ihr es recht, dass ihre Freundinnen mit Gernot tanzten. Vielleicht war ihr der ganze Abend ihr ganz genau auf diese Weise recht. Vielleicht wollte sie etwas über Annette erfahren. Fast schien es ihr so. Sie waren nie gemeinsam tanzen gewesen, sodass Jana vielleicht glaubte, jetzt etwas über das Geheimnis ihrer Freundin zu erfahren. Sie hat es provoziert, dachte Annette. Sie will nicht nur wissen, wie Gernot auf mich, sie will auch wissen, wie ich auf Gernot reagiere. Doch sie wird nichts über mich erfahren. Und auch Gernot nicht.

Der verbeugte sich formvollendet vor Silvie. Sie tanzen sehr gut. Sehr anschmiegsam.

Annette weigerte sich, als er sie aufforderte. Gleich Jana, sagte sie. Aber nicht nur Gernot, sondern auch Silvie und Jana bestanden darauf, dass Annette das von den Freundinnen gegebene Versprechen einlöste. Ehe es dumm und peinlich wurde, stand Annette auf. Mir wird schon was einfallen, dachte sie.

Gernot bekam Annette gerade bei den Händen zu fassen, bei den schnellen Titeln und auch bei den langsamen auch. Gernot und Annette gerieten außer Atem.

Sehr temperamentvoll, sagte Gernot.

Annette lachte und genierte sich. Sie hatte wider Willen doch eine Vorstellung für die Freundinnen abgegeben und Gernot einen Eindruck von sich. Aber temperamentvoll war sie nicht gewesen, da irrte Gernot, eher kühl. Sie hatte Gernot nicht einmal angesehen.

Wie vorher Jana und Silvie, so schauten jetzt Silvie und Annette Jana und Gernot beim Tanzen zu. Vielleicht ist er ein ganz klein wenig größer, dachte Jana. Sicher wollte Jana ein Urteil darüber. Sie würde sich über die Mitteilung freuen. Frauen wollten, dass Männer größer als sie waren. Jana und Gernot tanzten langsame Titel, wie sich das für ein Liebespaar gehörte. Aber dann blieb Jana stehen und schimpfte. So doch nicht, sagte sie. Hörst du denn nicht. Zu ihrer musikalischen Veranlagung hatte sie sicher auch eine für Rhythmus, obwohl Jana nicht bemerkt hatte, dass Gernot aus dem Takt gekommen war. Immer wieder unterbrach Jana den Tanz und herrschte Gernot an.

Sie bleibt sich gleich, dachte Annette.

Schließlich beendete Jana den Tanz. Gernot setzte sich zu Silvie und Annette an den Tisch, als wäre nichts gewesen. Wieder beachtete er Jana kaum, unterhielt sich mit Annette. Silvie hatte gänzlich aufgehört, für ihn zu existieren, und sie litt. Aber Annette wusste dies nicht zu ändern. Warum hatten Jana und Silvie eingewilligt, mit ihm zu tanzen. Das hatte ihm die Oberhand gegeben. Es nutzte offenbar auch nichts, dass Jana ihn während des Tanzens zurechtgewiesen hatte. Weiberart, dachte er wohl. Lass sie doch. Schließlich wollte nicht nur er etwas von Jana, sondern Jana, das hatte sie ihm zu verstehen gegeben, wollte etwas von ihm.

Singen wir, sagte Gernot.

Das wird was werden, dachte Annette.

Ich bin ganz unmusikalisch, entschuldigte sich Silvie. Sie winkte mit einer kleinen Geste ab, und es fehlte nicht viel, da hätte sie zu heulen begonnen.

Ohja, singen wir, sagte Annette zu Jana. Sie war wohl etwas beschwipst.

Und was, bitte schön?

Im schönsten Wiesengrunde.

Annette und Gernot sangen. Ist das idiotisch, dachte Annette. Ich fasse es nicht. Erst prügele ich mich beinahe mit ihm, und jetzt, wo er sentimental wird, mache ich auch noch mit. Was ist bloß in mich gefahren.

Annette übertrieb, karikierte, denn sie wollte sich nicht anmerken lassen, dass sie gern sang und Volkslieder mochte. Vielleicht sangen Jana und Silvie auch eine Strophe mit, ehe sie vor Gernots Sangeslust kapitulierten. Was Gernots und Annettes Gesang erst möglich machte: Gernot sang begeistert daneben. Annette suchte ihn, auf dem rechten Pfad zu halten. Jana, die sonst keinen falschen Ton ertrug und auch Annette für unmusikalisch erklärt hatte, weil sie einmal zu einer Melodie versucht hatte, einen falschen Text zu singen, saß still da. Ihr silbern anmutender Pullover schimmerte im Kerzenlicht, auch in ihren Augen ein leichter Glanz. Und ihr Gesicht war jung wie immer, nicht das einer Vierunddreißigjährigen. In ihrem Gesicht zeigten die Jahre einfach keine Spuren.

Manchmal schlug Gernot ein Lied vor, manchmal Annette. Aber nun kamen beide nicht mehr über die erste Strophe hinaus. Warum könnt ihr keine Lieder?, war sie im Ausland gefragt worden. Es war ganz einfach: Man schämte sich der deutschen Volkslieder, weil sie sich in ihren Ohren zu Marschliedern verwandelten. Obwohl sie erst nach dem Krieg geboren wurden, hatten sie durch Filme einen Eindruck, der ihnen das Singen dieser Lieder verleidet. Ihre Grundschullehrerin allerdings hatte keine Bedenken gekannt und mit ihnen in den ersten vier Klassen viel gesungen.

Ännchen von Tharau, sagte Gernot.

Ännchen von Tharau, ein Lieblingslied, sagte Annette. Sie verstellte sich nicht mehr. Sie sang, es war ihr gleichgültig, dass Jana und Silvie zuhörten. Doch sie kannten nicht einmal die erste Strophe richtig und suchten verzweifelt nach dem Text. Und weil sie sich von dem Lied nicht trennen konnten, sangen sie die erste Strophe dann gleich dreimal hintereinander.

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