Hans Müller-Jüngst - Besinnliche Geschichten (3)

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"Hochwasser am Huang He" beschreibt den unermüdlichen Einsatz von Paulo und Kinay während der Überflutungen des Gelben Flusses zur Rettung der Überlebenden. Paulo ist auf dem Weg nach Peking und lernt auf diese Weise denjenigen kennen, bei dessen Familie er während seines Pekingaufenthaltes lebt. Sie nehmen zwei Kinder auf, die zu Vollwaisen geworden sind.

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Kinay redete ununterbrochen mit den Kindern und bot ihnen Getränke an, ich hatte noch von meinem Brot und etwas Obst, das ich ihnen gab, sie nahmen es und hielten es in den Händen.

Nach Norden hin war das Landschaftsbild völlig normal, die meisten Passagiere hatten aber keinen Blick dafür, sie schliefen tief und fest nach den anstrengenden Erlebnissen des Tages. Wir hatten noch vier Stunden Fahrt bis Peking, unsere Strecke war Dezhou, Cangzhou, Tianjin, Peking. Nach und nach merkte man doch seine Knochen von der Anstrengung, der man während der Rettungsaktionen mit dem Boot ausgesetzt war. Man war einfach müde, auch Kinay war müde und hätte am liebsten geschlafen, da waren unsere beiden Schützlinge plötzlich eingeschlafen und lagen, die Köpfe aneinander, an das Rückenpolster gelehnt. Nach einer Viertelstunde legten Kinay und ich My vorsichtig auf die freie Sitzbank, dann legten wir auch Jun auf seine Bank.

Kurze Zeit später schlief auch Kinay, ich hatte ihm gesagt, dass ich aufpassen würde und ihn sofort weckte, wenn eines der Kinder aufwachte. Es war still im Bus, der Fahrer rauchte bei offenem Fenster, wir kamen gut voran. Ich musste an meinen Rucksack denken, alles im Innern wäre nass und mit gelbem Schlamm eingesaut, was nicht weiter schlimm gewesen wäre, wenn ich nicht auch mein Exemplar mit den gedruckten Arbeitsergebnissen aus Xian im Rucksack gehabt hätte. Ich dachte, dass das Exemplar wohl unbrauchbar wäre, ich müsste mir ein neues aus Xian schicken lassen. Wir kamen an der Fünf-Millionen-Metropole Dezhou vorbei.

Alles schlief, nur ich war zwar müde, konnte aber im Sitzen nicht schlafen, Jun und My schliefen tief und fest, Kinay schnarchte leicht mit offenem Mund. Ich nahm meine Kladde aus dem Gepäcknetz, zum Glück war sie nicht im Rucksack! Ich hielt meine Erlebnisse mit dem Hochwasser fest, es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich Zeuge eines Hochwassers war. Ich stellte mir vor, wie die Bausoldaten in den Dörfern den gelben Schlamm aus den Häusern holten und dabei auf die Leichen der Ertrunkenen und vom Schlamm Verschütteten stießen, grauenhaft, ich glaubte, dass so eine Arbeit nur absolut Hartgesottene verrichten konnten, in einigen Wochen würde man weitersehen. Es war immer noch ruhig im Bus, wir erreichten Cangzhou, wieder so ein Moloch mit einer Million Einwohner, wir waren dann in der Provinz Hebei.

Die ersten Fahrgäste begannen sich zu regen, man hörte Papier rascheln, die Mütter packten die Brote aus, die sie für die Fahrt vorbereitet hatten und öffneten Chipstüten für die Kinder. Manche gähnten mit offenen Mündern, die Kinder schmiegten sich an den Körper der Mutter und streckten sich. Jun und My schliefen noch, auch Kinay machte noch keine Anstalten, wach zu werden, erst zwischen Cangzhou und Tianjin regte er sich, streckte seine Glieder und schlug die Augen auf. Sofort schaute er nach unseren Schützlingen und war zufrieden, sie schlafen zu sehen. Erst auf der Höhe von Tianjin wachten die Kinder auf, sie taten verstört, schienen zuerst gar nicht zu wissen, wo sie waren, dann aber fiel ihnen wieder ein, welche furchtbaren Ereignisse über sie gekommen waren und dass sie ihre Eltern wohl nie mehr wiedersehen würden. Kinay gab ihnen zu trinken, auch mein Brot und ein Obst gab er ihnen, sie führten die Sachen zum Mund und begannen zu essen und zu trinken. Das wäre schon einmal geschafft, dachte ich und auch Kinay war glücklich, die Kinder essen zu sehen. Jun fragte plötzlich, wohin wir führen, Kinay schaute mich an und antwortete außer sich vor Freude „nach Peking“. Ob das noch weit wäre, wollte My dann wissen und Kinay antwortete, dass wir noch ungefähr eineinhalb Stunden bräuchten. Das Gröbste wäre geschafft, die Kinder aßen, tranken und sprachen wieder, es galt, die Kinder mit allem zu versorgen, was sie zu ihrer Entwicklung brauchten, auch mit Liebe. Wir kamen nach Langfang und hatten nur noch fünfzig Kilometer bis zur Hauptstadt. Kinay hatte längst über sein Handy seine Frau angerufen und sie auf den Familienzuwachs vorbereitet, auch auf mich als erwachsenem Gast. Wir begannen, unsere Sachen zusammenzupacken. Inzwischen war der ganze Bus wach, alle hatten damit zu tun, ihr Gepäck zu ordnen und den ganzen Kleinkrams, den sie während der Fahrt in Gebrauch hatten, in die Taschen zu packen, die sie auf dem Gepäcknetz stehen hatten. Die Kinder wurden angehalten, ihre Kleidung zu richten und sich zu kämmen, damit sie nicht so zerlumpt aussahen, wenn wir in Peking ankämen.

Die Waldwanderung

Paulo und Marietta machen mit Seldit, Bortan und deren Kindern eine 3-tägige Wanderung durch den Wald, der Ta´amerveran umgibt. Sie haben beide Goor-Stiefel an und fühlen sich beim Laufen sehr wohl in ihnen. Beim Moltebeerensammeln machen sie eine unliebsame Bekanntschaft zu einer Bärin...

Wir liefen los, der dichte Wald grenzte direkt an den Südteil der Stadt. Wir hatten uns für unseren ersten Wandertag eine Etappe von fünfundzwanzig Kilometern vorgenommen, unsere Hütte läge am Egli-See. Marietta und ich hatten uns dick mit Pekkos Mückenmittel eingeschmiert, wir stanken entsprechend. Wir passierten zunächst die Hochschule, am Morgen saßen alle in den Veranstaltungen, die Studenten kämen erst am Mittag heraus und setzten sich auf den Rasen. Dann begann, unmittelbar an die Hochschule angrenzend, der dichte Wald. Das Tageslicht ließ sofort nach, eine angenehme Frische tat sich auf, die Luft roch würzig nach Wald, sie überdeckte fast den Honigduft unserer Mitwanderer. Nach einer Stunde Wanderns in völliger Stille sagte Bortan, dass wir eine kleine Pause machen wollten, jeder sollte sagen, was ihn bedrückte und ob Kleidung und Rucksack angenehm zu tragen wären, ob vor allem die Stiefel das Wandern mitmachten, oder ob sich die ersten Blasen zeigten. Niemanden von uns bedrückte etwas, alle waren mit ihren Stiefeln mehr als zufrieden, wir tranken einen Schluck aus unseren Trinkflaschen und liefen dann weiter.

Der Weg war anfangs holperig und bildete eine Hohlrinne, es war etwas mühsam, auf ihm zu gehen. Wir sahen gleich zu Beginn viele Wildschweine und auch Rehe, das Gezwitscher der Vögel war unser ständiger Begleiter. Teilweise standen die Bäume so dicht am Weg, dass wir die Arme heben und die Äste beiseite schieben mussten. Nach drei Stunden stetigen Laufens erreichte wir eine Lichtung, auf der wir uns niederließen. Dort auf der Lichtung hatte sich eine große Hitze eingestellt, weil sie natürlich permanent von der Sonne beschienen wurde. Es gab dort auch Mücken, die Marietta und mich aber in Ruhe ließen, unser Antimückenmittel zeigte seine Wirkung.

Die Goor wurden gar nicht von den Mücken attackiert, vielleicht wegen ihres Fells am Körper. Die erwachsenen weiblichen Mücken waren die wahren Quälgeister, sie ernährten sich blutsaugend, das Blut, das sie Säugetieren oder Vögeln absaugten, brauchten sie zum Hervorbringen ihrer Eier. Sie waren dabei nicht auf Licht angewiesen, sie stellten auch im Dunkel mithilfe ihrer Fühler Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur fest und fanden so ihr Ziel. Aber von den fünfzig Mückenarten, die es gab, hatten es nur fünf auf Menschen abgesehen. Sie hielten sich vornehmlich in Sumpfgebieten, aber auch an Seen oder in feuchten Wäldern auf. Wir holten unsere Trinkflaschen hervor, tranken und aßen „Kum“, Marietta und ich aßen es klaglos, es schmeckte uns. Bortan fragte jeden, ob alles klar wäre, und wir bejahten. Das Wandern machte richtigen Spaß, ich wusste gar nicht, wann ich meine letzte Wanderung unternommen hatte, Marietta ging es genau so. Ich sah sie während unserer Pause die ganze Zeit an und musste an ihre Worte denken, die sie zu unserer Familienplanung gesagt hatte, wie schön sie doch war!

Die Kinder begannen zu drängeln, wir standen auf und liefen weiter. Wenn wir mit der Geschwindigkeit weitergingen, müssten wir in ungefähr vier Stunden den Egli-See erreichen, meinte Bortan. Das Gelände senkte sich leicht in eine große Ebene ab, an deren tiefster Stelle der See läge. Plötzlich vernahm ich fremde Geräusche von Bortan, er unterhielt sich mit zwei Vielfraßen, die, von uns anderen unbemerkt und vom Wald verdeckt, mit uns liefen, bis sie verschwanden. Ich fragte Bortan, was er den Tieren gesagt hatte und Bortan antwortete, dass sie ihn nach Futter gefragt hätten, er aber gesagt hätte, dass er leider nichts für sie hätte und sie verschwinden sollten, woraufhin sie in den Wald gelaufen wären. Das Konzert der Vögel hatte am Nachmittag wieder an Lautstärke zugelegt, nachdem es über Mittag fast verstummt war.

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