Daniela Hochstein - Im Schatten der Prophezeiung

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Im Schatten der Prophezeiung: краткое содержание, описание и аннотация

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Unter mysteriösen Umständen wird der siebenjährige Toran in einem Park aufgefunden. Nachdem seine Identität ungeklärt bleibt, nimmt die Jugendhelferin Heike den Jungen bei sich auf und zieht ihn groß.
Als Toran jedoch das Jugendalter erreicht, beginnt er sich auf seltsame Weise zu verändern. In ihm erwacht ein Wesen, das ausbrechen und sich entfalten will. Ein Drache sucht Toran nun immer häufiger in seinen Träumen heim, offenbart ihm eine fremde und doch vertraute Welt und weckt verschüttet geglaubte Erinnerungen. Erinnerungen, die Toran schließlich zurückführen in seine Heimat, einer anderen Welt, in der er zu einer besonderen Spezies gehört. Doch wo Toran glaubt, endlich zu sich selbst zu finden, muss er erkennen, dass Seinesgleichen gejagt werden und bloß die Erfüllung einer grausamen Prophezeiung dieses Schicksal von ihnen abwenden kann. Bald schon steht Toran vor einer quälenden Entscheidung. Soll er seine bestialische Bestimmung annehmen oder seinem Gewissen und der Liebe zu Iriney folgen und damit seine Brüder der ewigen Gefangenschaft überlassen?

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Für Heike ging plötzlich alles ganz schnell. Sie sah noch, wie Toran auf einmal die Augen schloss, während sich seine Hände in der Tischdecke verkrallten. Dann taumelte er und stürzte bewusstlos zu Boden, wobei er die Tischdecke mit samt Kuchen, Geschirr und Besteck mit sich riss. Begleitet von einem lauten Scheppern und Klirren wurde er darunter begraben. Heike sprang auf ihn zu, zerrte die Tischdecke von ihm fort, während Frank das Feuer austrat, das die letzten, noch nicht erloschenen Kerzen im Nu entfacht hatten.

„Toran!“, rief Heike aus. „Um Gottes Willen, was ist nur los mit dir?“ Doch Toran antwortete nicht. Als Heike nach ihm griff, um ihn aus dem Durcheinander herauszuziehen, fühlte sie, dass seine Haut vor Hitze loderte.

„Frank, schnell, ruf einen Krankenwagen!“, befahl sie ihrem Mann und versuchte derweil, Toran zu wecken, indem sie ihm immer wieder tätschelnd gegen die Wange schlug.

Heike hatte geglaubt, dass es Toran im Krankenhaus bald besser gehen würde. Doch sie lag falsch. Wenn es eine Hölle gab, dann war es sicher die, einem Kind hilflos dabei zuschauen zu müssen, wie es Todesqualen litt.

Anfangs war Toran einfach bewusstlos gewesen, während sein Körper in Flammen zu stehen schien. Seine Haut war feuerrot vor Hitze und, obwohl es niemand glauben mochte, seine Temperatur betrug 46°C. Es war unmöglich, so sagten die Ärzte. Kein Mensch konnte so hohes Fieber überleben. Es gab kein solches Fieber. Diese Temperatur lag locker vier Grad über dem, was einen Körper unweigerlich töten würde. Doch Toran lebte, wenn auch mehr schlecht als recht. Und sämtliche Messgeräte zeigten das gleiche an.

Dann fing der Junge an, sich zu regen. Heike hatte den Eindruck, er träumte. Nach und nach glitt er in ein Delirium, in dem er sich zunächst bloß unruhig im Bett hin und her wälzte. Dann fing er an zu sprechen, nicht jedoch in einer für Heike verständlichen Sprache. Vielmehr klangen seine Worte verwaschen und eigentümlich fremdartig. Sie meinte den Akzent herauszuhören, der ihr damals an ihm aufgefallen war, der sich aber im Laufe der Jahre vollkommen verflüchtigt hatte. Seine Worte wurden immer lauter, ängstlicher, bis er zuletzt schrie und sich im Bett umher warf, als würde er gerade von einem unsichtbaren Unhold gefoltert. Heike lief verstört neben seinem Bett auf und ab, versuchte, seine Hände zu halten, erkannte aber schnell, dass dies seine Panik nur noch zu verschlimmern schien. Hilflos rannte sie zu den Schwestern und bat um Beruhigungsmittel für Toran. Doch diese gestanden, dass sie ihm bereits die maximale Dosis verabreicht hätten, ohne Erfolg. Ebenso halfen weder Antibiotika, noch Schmerzmittel oder fiebersenkende Maßnahmen. Also war Heike gezwungen, Torans Schreie zu ertragen, weil sie es auch nicht übers Herz brachte, einfach so lange fortzugehen. Toran brüllte, bis er heiser war und ihm die Stimme versagte. Er musste im Bett fixiert werden, weil er drohte, hinauszufallen, so wild wie er sich darin wand. Die Narbe auf seiner Stirn platzte auf und blutete ohne Unterlass. Ebenso bildeten sich zwei längliche Krater auf seinem Rücken, beidseits der Wirbelsäule, aus denen ebenfalls unermüdlich Blut lief. Ständig musste die Bettwäsche gewechselt werden und der Blutverlust stimmte die Ärzte bald besorgt. Toran erhielt Transfusionen und hatte zuletzt Blutergüsse an den Stellen, wo er von den Riemen festgehalten wurde, um zu verhindern, dass er sich alles vom Körper riss, was ihn berührte.

Heikes Nerven lagen blank und zuletzt saß sie weinend neben ihrem Jungen und betete unermüdlich um seine Genesung.

Vier unendlich lange Tage dauerte es, bis Torans Schreie leiser wurden, seine Atmung ruhiger, sein Winden zaghafter, bis er zuletzt gänzlich zur Ruhe kam. Die Wunden heilten, das Blut versiegte und die Temperatur fiel. Endlich!

Drei weitere Tage schlief er. Zum ersten Mal war es möglich, ihn eingehender zu untersuchen und die Ärzte ließen nichts aus, um herauszufinden, was die Ursache für diese unerklärlichen Symptome war.

„Und, haben Sie etwas finden können?“, fragte Heike bei der Visite, nachdem alle Untersuchungen abgeschlossen waren.

Der Arzt schaute betreten auf Toran, der gerade wieder schlief. Er war zwischendurch nur für einen kurzen Moment erwacht, sehr zur Erleichterung von Heike, die er dabei erschöpft angelächelt hatte, bevor ihm wieder die Augen zufielen.

„Die Ursache ist nach wie vor völlig unklar“, erklärte er. „Die Blutwerte haben sich glücklicherweise wieder normalisiert. Wir haben eine umfassende Bildgebung von seinem gesamten Körper angefertigt, ohne irgendwelche pathologischen Befunde. Einzig dort, wo er geblutet hat, zeigen sich eigenartige knöcherne Verdickungen unter der Haut. Die Biopsie ergibt aber keinen Hinweis auf einen bösartigen Prozess, sodass wir es einfach als Normvariante hinnehmen und beobachten sollten. Seine Körpertemperatur bleibt weiterhin weit über dem, was er normalerweise haben sollte. Aber ich denke, wenn es ihm gut dabei geht, können wir eine Temperatur von 39°C tolerieren.“

Heike hatte den Worten des Arztes gelauscht, aber ihre tiefere Bedeutung noch nicht gänzlich verstanden.

„Heißt das, dass er wieder gesund wird?“, fragte sie.

Der Arzt nickte zuversichtlich.

„Wie es aussieht, ja.“

Erleichtert ließ Heike ihren Atem entweichen und warf dabei einen hoffnungsvollen Blick auf den schlafenden Jungen. Sie konnte nicht umhin, als ihre Hand nach ihm auszustrecken und ihm sanft das Haar aus der Stirn zu streichen. Ihr Blick fiel dabei auf die kreisrunde Wunde auf seiner Stirn und das Bild versetzte ihrem Herzen einen Stich. Doch sie würde abheilen und dann würde alles vergessen sein. So hoffte sie, nein, so war sie überzeugt.

Aber sie hatte sich getäuscht.

Kapitel 5 – Die Wandlung

Toran blickte auf sein unbeschriebenes Tagebuch. Er hatte vor, einen Traum hinein zu schreiben, der ihn in seinen Nächten verfolgte, seit er das Fieber vor dreieinhalb Jahren gehabt hatte. Bisher hatte er ihn noch niemandem anvertraut und eine tiefe innere Stimme riet ihm, das auch in Zukunft möglichst zu unterlassen. Dennoch musste er ihn loswerden, sonst würde er von ihm schier erdrückt werden. Anfangs war der Traum nur selten aufgetreten, nur schemenhaft, kaum zu erfassen und bald schon wieder der Erinnerung entronnen. Doch mit der Zeit kam er häufiger, wurde dichter, und letzte Nacht war er schließlich so real, so erschlagend präzise gewesen, dass Toran schweißgebadet davon erwacht war.

Es war immer das gleiche: ein Drache war auf der Jagd. Er kreiste lauernd am Himmel, seine fledermausartigen Schwingen weit ausgebreitet. Dann entdeckte er es, seine Beute, ein Reh mit seltsam geformten Hörnern, wie Toran es noch nie zuvor gesehen hatte. Im Sturzflug sauste der Drache hinab und eine glühend rote Flamme schoss aus seinem aufgerissenen Maul hervor, um das Reh innerhalb von wenigen Augenblicken zu rösten. Es kreischte auf, stürzte und blieb verkohlt liegen, auf dass der Drache davor landete, seine Flügel zusammenfaltete und das Tier zu reißen begann. Im Traum kam es Toran so vor, als stünde er dabei direkt vor ihm, während dieser das Reh in großen Stücken verschlang. Und dann schaute der Drache auf. Er sah Toran direkt in die Augen, sein Blick bohrte sich in den Seinen, und Toran fühlte, wie er sich in sein Herz brannte. Der Schmerz war so vernichtend, dass Toran schrie. Und dies war stets der Moment, in dem er erwachte.

In der letzten Nacht jedoch war es anders gewesen. Diesmal hatte der Drache zu Toran gesprochen. Während er ihn ansah, flüsterte er ihm zu, mit einer Stimme, die eine seltsam hypnotische Wirkung auf ihn ausübte. Seine Worte entstammten einer fremden Sprache und doch konnte Toran sie verstehen. Er sagte: „Das bist du, Toran. Ich bin du und du bist ich. Dort wo du bist, ist nicht deine Heimat. Komm zu mir und jage mit mir!“ Toran wollte ihn fragen, was er damit meine, doch da sah er plötzlich einen Pfeil auf sich zufliegen. Er drehte sich um, rannte fort und als er noch einmal über die Schulter zurückblickte, sah er, wie eine Tür zuschlug und ihn von dem Drachen trennte. Gleichzeitig bohrte sich der Pfeil in seine linke Schulter und er erwachte.

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