Marc Lindner - Im Schatten der Dämmerung

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Asylmas Schicksal nimmt sie mit auf eine Reise, bei der sie allzu bald feststellt, dass hier nicht nur Zufall am Werk ist.
Ein Zauberer nimmt sich ihrer an und flieht mit ihr, um den Rat eines verborgenen Volkes aufzusuchen. Dabei gerät vieles im alten Reich Calvaldurs ins Wanken, während den Zwergen ein Krieg droht, den so keiner kommen sah.

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Marc Lindner

Im Schatten der Dämmerung

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Inhaltsverzeichnis Titel Marc Lindner Im Schatten der Dämmerung Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Prolog

Die große Halle

Der Zwerg

Der Schatten

Der Aufbruch

Die Verfolger

Der Junge mit dem Apfel

Der steinerne Spiegel

Der Steinmetz und seine Last

Das Bergdorf

Der Hinterhalt

Talwärts

Ankunft des Landstreichers

Der ungeschriebene Brief

Der Galgen

Almar und der stumme Mann

Im Verlies

Das Geheimnis der Stadt

Die Heimkehr

Die Geisterstadt

Die Botschaft an die Königin

Der Sonnenbrunnen

Die Treppe

Tiefe Wunden

Der Alarm

Die blühende Stadt

Gebirgsreise

Der Steg

Der Empfang

Die Botschaft

Legarus' Geschichte

Impressum neobooks

Prolog

Ein rauer Wind strich über die tiefen Fugen der dicken Stein­mauern und ließ in der Burg ein unstetes Pfeifen ertönen. Regen klatschte gegen die Fenster, überflutete die Scheiben und ließ die im Dunkeln liegende Welt verschwimmen. Doch das Glas war zu dieser Stunde ohnehin kaum mehr als ein dunkler Spiegel.

Ein breites Himmelbett wurde von dem flackernden warmen Licht eines mannshohen Kamins beleuchtet, und jeder noch so kleine Gegenstand warf unheimliche Schatten.

Im Bett lag ein Kind, ein Junge, und hatte sich tief unter die zahlreichen Decken verkrochen. Die Wände der Burg strahlten eine Kälte aus, die bis tief in die Knochen zog. Längst verfügte nicht jedes Zimmer über einen Kamin und so schlich ein kalter Hauch über den steinigen Boden.

Besonders an Winterabenden wie diesem war der Junge froh, wenn er sich unter seinem Schutzwall aus Decken verstecken konnte und das Knistern seines Kamins gegen das Heulen des Windes kämpfte.

Leise, aber schleifende Schritte näherten sich dem Zimmer und hallten von den kalten Steinen des Flures wider. Wenig später hob sich das eiserne Schloss der massiven Tür. Die rostigen Scharniere wehrten sich gegen die Bewegung und stöhnten unter der Last.

Der spärlich beleuchtete Flur stahl dem Zimmer seine Wärme und ein kalter Luftzug ließ das Feuer lebhafter flackern.

Herein trat ein von den Jahren krumm gewordener Mann. Sein Kopf und der Buckel seines einst kräftigen Rückens waren auf gleicher Höhe. Kleine listige Augen lugten aus dem Dunkel hervor. Ein Grinsen verunstaltete sein altes Gesicht. Hätte der Junge den Eindringling zum ersten Mal gesehen, er hätte nicht gewusst, ob er sich fürchten sollte oder ob jene Grimasse der Freundlichkeit diente. Selbst die Narrenmütze auf dem Haupt des Alten war weit entfernt von der Farbenpracht der anderer Narren. Im Allgemeinen hatte er wenig an sich, womit er mit den übrigen Burgbewohnern vergleichbar gewesen wäre. Vielleicht mochte der Junge den Mann genau deshalb.

Mit lautem Knacken fiel die Tür ins Schloss. Schwerfällige, aber gleichmäßige Schritte näherten sich dem Kamin. Er stocherte mit dem Schürhaken in der Glut, bevor er wie jeden Abend vor dem Feuer stehen blieb, sich die Hände rieb und darauf wartete, dass die Kälte des Tages aus ihm zu weichen begann.

Ohne den geringsten Ton von sich zu geben, lugte der Junge über die Decken hinweg. Er kannte das Ritual und wusste, dass der Alte als Erster sprach. Natürlich hatte seine Ungeduld ihn schon oft diese Regel vergessen lassen, aber dann ging der eigen­sinnige Narr, ohne seine Geschichten zu erzählen. Aber auf eben jene Geschichten freute sich der Junge den ganzen Tag.

Das Zimmer hellte sich auf, als der Alte sich vom Kamin entfernte. Sein ritusähnlicher Weg führte ihn zu dem Fenster, gegen das der Regen klatschte. Mit dem Finger strich er über das Glas als suchte er einen unbekannten Ort auf einer riesigen Landkarte.

Dann endlich, als er sicher war, dass nirgends draußen mehr ein fremdes Licht leuchtete, zog er seinen Körper auf einen mächtigen Sessel neben dem Bett.

Der Junge wurde unruhiger. Seine Finger spielten mit dem ausgefransten Saum der obersten Decke.

Aber noch ließ der Narr sich Zeit mit seiner allabendlichen Geschichte.

„Weißt du, mein Junge“, erlöste der Narr das Kind schließlich. „Habe ich dir schon die Geschichte erzählt ...“ Der Alte sprach gedehnt und doch klang jedes Wort auf seine Art melodisch.

„Nein“, antwortete der Knabe prompt.

Der Mann lächelte gutmütig. Der Kleine hatte recht. Noch nie hatte der alte Mann eine Geschichte zweimal erzählt. Und im ganzen Reich würde man keinen finden, der diese Geschichten einem Jungen verraten würde. Eigentlich wäre es schwierig genug einen zu finden, der sie überhaupt kannte. Es waren Erinnerungen aus Büchern, die längst nicht mehr gelesen wurden.

Für sich genommen war keine davon unsagbar böse oder gar gefährlich. Nein, eigentlich war jede Erzählung, wie sie in einem Geschichtenbuch hätte stehen können – aber dem war nicht so. Zusammen ergaben sie das, womit alles anfing, oder womit alles einmal anfangen würde – die Wahrheit. Eingraviert in die ver­schlungenen Pfade all derer, die gescheitert waren. Es zeigte, wie Verrat Mitleid belohnte. Dass Schmerz der Preis der Gefühle war. Vor allem zeigte es, dass der Friede deshalb verwehrt blieb, weil keiner den Mut und das Opfer aufzubringen in der Lage war, den Weg zu Ende zu gehen, den schon so viele begonnen hatten. Ein Leben voller Qual und der Bann wäre durchbrochen. Ein Jahr­hundert voller Finsternis und die Welt wäre befreit.

Mal erzählte der Narr von dem alten König, der starb, weil er keine Angst hatte. Von dem Thronbesteiger, der sein Reich verlor, weil sein Volk den Glauben an seine Güte verloren hatte. Von Magiern, die ihrer Gier nach Macht erlagen. Von Freunden, die zu Feinden wurden, weil der eine den Weg nicht zu Ende gehen wollte.

Alles in allem, so befand das Prinzenkind, konnte er viel von dem Narren lernen. So etwa, dass Wissen und Unwissen jeweils Fluch und Segen sein konnte. Hoffnung und Wut ebenso Gift wie Heilung versprechen konnte.

Die Stimme des Alten verebbte und das Knistern des Kamins und das Prasseln des Regens erfüllte von Neuem den Raum. Der Junge lag schweigend da und stierte gegen den Baldachin seines Bettes.

„Ich habe Angst davor“, hauchte das Kind.

„Wovor?“ Die Stimme des Narren klang einfühlsam und warm.

„Davor, dass ich zu schwach sein werde.“ Er suchte nach einer Antwort in dem über ihm hängenden Stoff.

„Wenn deine Zeit gekommen ist, mein Junge?“

„Ja, wenn ich König bin.“

„Du kennst dein Schicksal. Genauso kennst du die Gefahren.“ Der alte Mann strich über die Decke des Jungen. „Das Volk braucht dich. Es wird dir vertrauen.“

„Aber, wenn ich dieses Vertrauen nicht verdiene?“ Die Sorgen des Jungen waren groß für jemanden seines Alters.

„Du weißt, was ich dir erzählt habe.“

„An allem zweifeln, aber niemals an mir!“ Der Junge betete den Satz hinunter, ohne ihn wirklich zu glauben.

Er liebte das Volk seines Vaters. Er liebte sein Volk und er wollte alles tun, damit es diesem gut erging. Alles!

„Du weißt, es kommen dunkle Zeiten.“ Das Gespräch nahm altbekannte Züge an. Der Junge würde nicht aufhören die gleichen Fragen wieder und wieder zu stellen, genauso, wie der Narr niemals müde wurde, ihm zu antworten.

„Aber mein Vater sagt doch, dass das Hirngespinste sind!“

„Dein Vater sieht es nicht, weil er es nicht sehen will! Die Zeichen der dunklen Mächte bleiben ihm verborgen, weil er in seinem tiefsten Inneren weiß, dass er ihnen nicht gewachsen sein würde. Vor langer Zeit hat er eine Entscheidung getroffen – und was immer auch geschieht, er wird nie etwas tun, was diese nichtig werden lässt.“

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