Daniela Hochstein - Im Schatten der Prophezeiung

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Im Schatten der Prophezeiung: краткое содержание, описание и аннотация

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Unter mysteriösen Umständen wird der siebenjährige Toran in einem Park aufgefunden. Nachdem seine Identität ungeklärt bleibt, nimmt die Jugendhelferin Heike den Jungen bei sich auf und zieht ihn groß.
Als Toran jedoch das Jugendalter erreicht, beginnt er sich auf seltsame Weise zu verändern. In ihm erwacht ein Wesen, das ausbrechen und sich entfalten will. Ein Drache sucht Toran nun immer häufiger in seinen Träumen heim, offenbart ihm eine fremde und doch vertraute Welt und weckt verschüttet geglaubte Erinnerungen. Erinnerungen, die Toran schließlich zurückführen in seine Heimat, einer anderen Welt, in der er zu einer besonderen Spezies gehört. Doch wo Toran glaubt, endlich zu sich selbst zu finden, muss er erkennen, dass Seinesgleichen gejagt werden und bloß die Erfüllung einer grausamen Prophezeiung dieses Schicksal von ihnen abwenden kann. Bald schon steht Toran vor einer quälenden Entscheidung. Soll er seine bestialische Bestimmung annehmen oder seinem Gewissen und der Liebe zu Iriney folgen und damit seine Brüder der ewigen Gefangenschaft überlassen?

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Kerze fünf: Eines jedoch hinterließ ein stets bohrendes Gefühl in Heikes Brust. Die Tatsache, dass sie bis zum heutigen Tag nie erfahren hatte, woher Toran eigentlich kam und wer ihm damals den Pfeil in die Schulter geschossen hatte. Sie hatte stets gehofft, die Geschichte eines Tages von Toran erzählt zu bekommen. Doch er schwieg sich darüber aus. Er tat, als hätte es ein Davor nie gegeben. Nichts schien seine Stimmung oder seine Erinnerung zu trüben. Er lernte die hiesige Sprache, ohne seine eigene je zu sprechen. Das Land, in dem er jetzt lebte, betrachtete er als seine Heimat. Eine andere existierte nicht. Einmal hatte Heike versucht, ihn über seine Vergangenheit zu befragen, doch Toran hatte sie nur verständnislos angesehen und nichts darauf geantwortet. Daher gab sie letztlich auf, wohl wissend, dass es bloß ihre eigene Neugier war, die es herauszufinden begehrte. Für Toran hingegen war es sicher besser, diesen Abschnitt seines Lebens ruhen zu lassen. Als Pädagogin war Heike sich klar darüber, dass ein vergessenes Trauma in diesem Moment, da Toran glücklich und unbeschwert erschien, das Beste für ihn war. Und sie würde tunlichst nicht daran rühren, um das Grauen neu in ihm zu erwecken.

Kerze sechs: Sieben Jahre... Heike war nun Mitte vierzig. Als sie Toran bei sich aufgenommen hatte, hätte sie selbst noch ein Kind gebären können. Ja gewiss, auch dann wäre es schon spät gewesen. Sollte sie nun bedauern, dass sie nie selbst den Schritt gewagt hatte, Mutter zu werden, ein Baby groß zu ziehen? Nein, sie hatte sich damals bewusst dagegen entschieden und sie wäre immer kinderlos geblieben, wäre Toran nicht plötzlich aufgetaucht. Zu viel Elend hatte sie gesehen, zu viele traurige Kinder aus überraschend guten Elternhäusern. Sie hatte immer Angst gehabt, selbst furchtbare Fehler zu machen und sie auf immer zu bereuen. Toran hatte ihr jedoch das Gegenteil bewiesen. Sie hatte ihre Arbeit gut gemacht, glaubte sie. Und sie liebte den Jungen, selbst wenn er sieben Jahre zu spät zu ihr gekommen war. Immer wieder phantasierte sie, was für ein Baby er wohl gewesen war, wie er laufen gelernt und zu sprechen begonnen hatte. Dieser Abschnitt seines Lebens blieb ihr jedoch versperrt. Leider.

Heike seufzte und hielt das Streichholz nun an die letzte Kerze.

Kerze sieben: Sie stellte sich Torans Gesicht vor, wenn er gleich aufstehen und in die Küche kommen würde. Heike hatte ein Geschenk auf seinen Teller gelegt. Ein kunstvoll gearbeiteter Drache mit aufgespannten Flügeln aus Sterling-Silber an einem Lederband, das er um den Hals tragen konnte. Für einen Jungen durchaus angemessen, nicht zu verschnörkelt, nicht zu niedlich. Bestimmt würde er sich darüber freuen.

Heike lächelte zufrieden, während sie das Streichholz ausschüttelte und in den Mülleimer warf.

„Frank!“, rief sie ihren Mann herbei und machte sich selbst auf den Weg, um Toran zu wecken.

Die Tür quietschte in den Angeln, als sie sich öffnete. Erschrocken drehte Toran sich um und wurde von einer gleißenden Flut aus Licht geblendet. Jemand rief seinen Namen und es kostete ihn schmerzhafte Überwindung, sich von dem Drachen loszureißen, der gerade vor ihm stand. Er war so unglaublich schön, strahlte vor Kraft. Seine Flügel konnten ihn tragen, wohin er wollte, weit weit fort in eine grenzenlose Welt aus Freiheit. Toran hatte diese Kraft sogar in sich selbst fühlen können. Sie wollte hinaus, ihn mit sich nehmen, um sich endlich zu entfalten. Doch das Licht vertrieb den Drachen. Bloß seine Hitze blieb, durchflutete Torans Körper.

„Hey, Toran, willst du nicht aufstehen? In der Küche wartet eine Überraschung auf dich!“, flötete Heikes Stimme und Torans Traum zerstob wie ein flüchtiger Nebel. Was blieb, war das Licht, das durch das Fenster hereinschien, nachdem Heike das Rollo hochgezogen hatte. Gnadenlos ergoss es sich nun über sein Gesicht, sodass er sich reflexartig die schützende Decke über den Kopf zog.

„Na komm, steh auf. Was hast du denn heute Nacht getrieben, dass du nun nicht aus den Federn kommst?“ Heike zupfte an der Decke, die Toran jedoch hartnäckig festhielt. Er wollte noch nicht aufstehen. Er fühlte sich, als wäre es mitten in der Nacht. Sein Körper war schwer wie Blei und jeder Knochen tat ihm weh. Das Glühen in seinen Wangen grub sich in seinen Schädel, sodass Toran glaubte, er würde gleich in Flammen aufgehen. Selbst der Atem brannte in seinem Rachen und seiner Nase.

„Ich will noch schlafen“, grummelte er, fand damit bei Heike jedoch kein Erbarmen. Diesmal zog sie etwas fester an der Decke, sodass sie Torans Griff entglitt und das Sonnenlicht ihm sogar durch die geschlossenen Lider in die Augen stach wie ein Dolch. Schützend hob er einen Arm und verdeckte damit sein Gesicht, während er blinzelnd versuchte, die Augen zu öffnen.

„Na, dann steh mal auf und zieh dich an, du Nachtmahr. Wir warten unten auf dich!“, lachte Heike, die seine Reaktion gründlich verkannte, stand auf und legte die Decke über den Schreibtischstuhl, außerhalb von Torans Reichweite. Dann verließ sie das Zimmer.

Notgedrungen quälte Toran sich aus dem Bett und flüchtete frierend ins Bad, wo er sich schwerfällig anzog. Mit einer Handvoll Wasser spülte er sich den Schlaf aus dem Gesicht, auch wenn er danach noch immer nicht sehr munter wirkte. Dann stieg er die schmale Wendeltreppe hinab und ging Richtung Küche.

Frank und Heike saßen am Küchentisch und betrachteten die Kerzen, die gemächlich vor sich hin flackerten, während Toran auf sich warten ließ. Stutzig, weil es sonst eigentlich nicht seine Art war, warf Heike ihrem Mann einen fragenden Blick zu. Dieser zuckte bloß mit den Schultern, erhob sich und wollte gerade nach Toran schauen gehen, da erschien dieser in der Küchentür. Doch sein Anblick erfüllte Heike augenblicklich mit Sorge.

„Toran, was ist los mit dir? Du siehst ja ganz schlecht aus!“, stellte sie fest, stand auf und ging zu ihm, um ihm ihre Hand prüfend auf die Stirn zu legen. Toran schaute sie bloß aus trüben Augen an. Seine Wangen glühten.

„Meine Güte, du hast Fieber!“, bemerkte sie, worauf Toran hastig versuchte, unter ihrer Hand hinwegzutauchen.

„Oh, ist das für mich?“, lenkte er von sich ab und ging zu seinem Platz, um neugierig, wenn auch müde, sein Geschenk in Augenschein zu nehmen. Heike lächelte verhalten, während sie Frank einen ernsten Blick zuwarf.

„Natürlich, für wen denn sonst? Du darfst es auspacken und mir sagen, ob es dir gefällt.“

Das ließ sich Toran nicht zweimal sagen. Sofort griff er zu und befreite das kleine Kästchen von dem Geschenkpapier. Als er es aufklappte und den Drachen-Anhänger darin fand, strahlte er. Vorsichtig nahm er ihn mit den Fingerspitzen heraus, hielt ihn sich vor das Gesicht und betrachtete ihn von allen Seiten.

„Danke! Er ist toll!“, sagte er, immer noch in seinen Anblick vertieft.

„Da ist noch ein Lederband, damit du ihn um den Hals tragen kannst“, fügte Heike hinzu und Toran richtete seinen Blick noch einmal auf das Kästchen. Dann nahm er auch das Lederband heraus, fädelte den Anhänger auf und hielt die Kette in die Höhe, bevor er sich schließlich daran machte, sie umzulegen und den Verschluss im Nacken zu schließen.

„Vielen Dank!“, wiederholte er, während er Frank und Heike nacheinander in den Arm nahm.

„Jetzt musst du aber die Kerzen auspusten, Toran, sonst verbrennen sie gleich noch den Kuchen...“ Heike deutete auf die niedergebrannten Kerzen. Toran positionierte sich auf seinem Platz, stützte sich mit den Händen auf den Tisch und holte tief Luft. Da plötzlich begann sich die Welt um ihn herum zu drehen. Es kam ihm vor, als würden die Flammen der Kerzen wachsen und wachsen. Sie übten einen unerklärlichen Sog auf ihn aus, und als er sie ausblasen wollte, schlugen sie nach ihm. Er schloss die Augen und hatte das Gefühl, der Boden unter ihm tat sich auf. Verzweifelt suchte er Halt, fand aber nur das Tischtuch, das seinem Gewicht nicht widerstand, und so fiel er in ein Loch aus Schwärze, das die Flammen schließlich erstickte.

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