Daniela Hochstein - Im Schatten der Prophezeiung

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Im Schatten der Prophezeiung: краткое содержание, описание и аннотация

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Unter mysteriösen Umständen wird der siebenjährige Toran in einem Park aufgefunden. Nachdem seine Identität ungeklärt bleibt, nimmt die Jugendhelferin Heike den Jungen bei sich auf und zieht ihn groß.
Als Toran jedoch das Jugendalter erreicht, beginnt er sich auf seltsame Weise zu verändern. In ihm erwacht ein Wesen, das ausbrechen und sich entfalten will. Ein Drache sucht Toran nun immer häufiger in seinen Träumen heim, offenbart ihm eine fremde und doch vertraute Welt und weckt verschüttet geglaubte Erinnerungen. Erinnerungen, die Toran schließlich zurückführen in seine Heimat, einer anderen Welt, in der er zu einer besonderen Spezies gehört. Doch wo Toran glaubt, endlich zu sich selbst zu finden, muss er erkennen, dass Seinesgleichen gejagt werden und bloß die Erfüllung einer grausamen Prophezeiung dieses Schicksal von ihnen abwenden kann. Bald schon steht Toran vor einer quälenden Entscheidung. Soll er seine bestialische Bestimmung annehmen oder seinem Gewissen und der Liebe zu Iriney folgen und damit seine Brüder der ewigen Gefangenschaft überlassen?

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„HAIKE!“, rief Toran da entsetzt aus und rannte hinter ihr her, um sich erneut an ihre Hand zu klammern. Die Erzieherin eilte ihm nach und hielt ihn fest, während Heike sich abermals aus seiner Umklammerung befreite, obgleich sie diesmal deutlich mehr Kraft dazu aufwenden musste. Toran wehrte sich mit dem Willen eines Ertrinkenden gegen den unnachgiebigen Griff der Erzieherin, trat um sich und versuchte sich sogar mit seinem verletzten Arm gegen sie zu stemmen. Doch dann konnte Heike sehen, wie sein Gesicht sich plötzlich vor Schmerz verzog. Sofort hielt er inne, was ihr wiederum die Gelegenheit bot, fluchtartig nach draußen zu gelangen, gefolgt von seinen verzweifelten Schreien „Haike! Haike!“

Heike rannte davon, während ihr die Tränen nun ungehemmt die Wangen hinunter rannen. Sie hastete auf ihren Wagen zu, um sich eilig darin zu verschanzen und ihrem Schmerz dort endlich lauthals schluchzend freien Lauf zu lassen.

Kapitel 3 – Der Anruf

Es war dumm von Heike gewesen, so kurz vor ihrem Urlaub die Übergabe eines Kindes zu übernehmen. Keinen Tag hatte sie von ihrem zweiwöchigen Aufenthalt auf Gran Canaria genießen können. Immerzu musste sie an den kleinen Toran denken, an seine blauen, enttäuschten Augen. Ihr Mann, Frank, hatte zwar versucht, sie zu trösten - immerhin hatte er Verständnis für sie gezeigt - aber es hatte ihr nicht viel gegen die bohrenden Schuldgefühle geholfen, die sie mit sich herum schleppte. Am liebsten hätte sie im Kinderheim angerufen und sich nach Toran erkundigt, hatte es dann aber gelassen, weil sie glaubte, dass es ihm zum einen nichts nutzen und ihr zum anderen die ganze Sache nur schwerer machen würde. Es war ja doch so, wie es war. Sie war nicht seine Pflegemutter, sondern bloß eine Angestellte des Jugendamts, die ihren Job erledigt hatte.

So erfüllte es Heike mit sehr ambivalenten Gefühlen, als sie an dem Montag nach ihrem Urlaub das Büro betrat und die Nachricht vorfand, sie möge sich doch bitte möglichst bald bei der Erzieherin aus Torans Wohngruppe melden.

„Nun, Frau Willing, es ist mir selbst beinahe peinlich, Sie damit zu belästigen“, erklärte die Erzieherin am Telefon, „doch mit dem Jungen gibt es erhebliche Probleme...“

Heike stockte für einen Moment der Atem.

„Wie meinen Sie das?“

„Nun“, Heike konnte die Verlegenheit in der Stimme der Erzieherin nicht überhören. „Wir bekommen keinen Zugang zu ihm und er zeigt aggressive Tendenzen. Es geht soweit, dass wir ihn derzeit von der Gruppe isolieren müssen...“

Heike schluckte. Sie wusste, dass Toran damit bald ein weiterer Wechsel bevorstehen würde, in die Wohngruppe für schwer erziehbare Kinder...

Das war nicht richtig! Nicht für Toran, da war sich Heike sicher. Sie kannte den Jungen zwar nicht gut, aber sie glaubte, den Grund für sein Verhalten zu kennen, nein, eigentlich eher zu spüren.

„Haben sich seine Eltern denn inzwischen gemeldet?“, fragte sie hoffnungsvoll, obgleich sie die Antwort bereits ahnte.

„Nein, niemand hat nach ihm gefragt.“

„Und gibt es wenigstens jemanden, der seine Sprache übersetzen kann?“

Es folgte eine kurze Pause an dem anderen Ende der Leitung.

„Nein“, folgte schließlich die Antwort, „tut mir leid. Wir wissen nicht, welche Sprache der Junge spricht. Er hat kein Wort gesagt, seit er hier ist... Einzig Ihren Namen nennt er ab und zu...“

Wieder füllten sich Heikes Augen mit Tränen. Verdammt, warum habe ich den Jungen nur so im Stich gelassen! , dachte sie und fasste einen Entschluss.

„Hören Sie, ich komme heute noch vorbei! Bis nachher.“ Und damit hängte Heike ein. Eilig wählte sie dann eine andere Nummer.

„Frank, ich muss mit dir reden! Dringend!“

Es war keine leichte Diskussion gewesen. Natürlich hatte Frank Bedenken. Ein Pflegekind würde ihren ganzen Alltag auf den Kopf stellen. Sie müssten sich das reiflich überlegen und sich auch finanziell einschränken. Er hatte vollkommen recht damit. Doch Heike hatte es sich in den Kopf gesetzt. Sie wollte Toran bei sich aufnehmen. Es wäre ja zunächst einmal vorübergehend. Nur solange, bis Torans Eltern ausfindig gemacht worden wären. Es ging hier um die Seele eines Kindes, die bereits drohte, nachhaltigen Schaden zu nehmen. Und damit hatte Heike ihren Mann schließlich überzeugt. Zumindest vorerst.

Die nächste Hürde war ihr Vorgesetzter, der entschiedene Einwände gegen ihren abrupten Entschluss erhob. Die Anwartschaft auf Übernahme eines Pflegekindes erforderte eine Menge Formalitäten, Anträge, Prüfungen, Genehmigungen. Es war unmöglich, sofort ein Kind bei sich aufzunehmen! Hier war es schließlich Heikes Bonus als langjährige, zuverlässige Mitarbeiterin, ihre bisher gute Arbeit als Pädagogin sowie die Anerkennung unter den Mitarbeitern, was ihr ausnahmsweise die Erlaubnis verschaffte, Toran übergangsweise bei sich zu Hause zu beherbergen, weil, ja weil es ohnehin geplant war, dass er die Wohngruppe bald wechselte.

Nach diesem diskussionsreichen Tag befand sie sich nun am späten Nachmittag endlich auf dem Weg zum Kinderheim. Sie konnte es kaum erwarten, Toran in Empfang zu nehmen und zu sehen, wie es ihm ging. Aber als sie schließlich bei der Wohngruppe angelangt und von der Erzieherin hereingebeten worden war, konnte sie ihn unter den Kindern, die gerade zum Abendessen im Aufenthaltsraum versammelt waren, nicht entdecken. Die Erzieherin bemerkte Heikes suchenden Blick und bat sie nach nebenan in die Küche, wo sie sich ungestört unterhalten konnten.

„Wo ist Toran?“, fragte Heike unumwunden.

„Er ist in seinem Zimmer und isst dort alleine. Ich hatte ja bereits erwähnt, dass er zur Zeit große Probleme macht. Ich kann ihn momentan nicht in die Gruppe lassen“, erklärte die Erzieherin mit einem bedauernden Gesichtsausdruck. „Die einzige Hoffnung, die ich habe, sind Sie, Frau Willing. Ich hatte den Eindruck, dass er zu Ihnen ein gewisses Zutrauen entwickelt hatte. Als sie gegangen waren, hat er sich verschlossen und niemanden an sich heran gelassen. Es gab bald darauf Rangeleien unter den Kindern und zuletzt hat er einen der Jungs derartig verprügelt, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Das war gestern gewesen. Seitdem ist Toran isoliert. Sein Zimmer dürfte nur noch aus Kleinholz bestehen, so hat er darin getobt.“

Heike konnte kaum glauben, was sie da hörte. Sie war davon überzeugt, dass es eine Vorgeschichte gab, die Toran dazu gebracht hat, so wütend zu werden.

„Darf ich zu ihm?“, fragte sie.

Die Erzieherin nickte und begleitete Heike zu Torans Zimmer. Sie schloss die Tür auf und Heike trat ein.

„Lassen Sie mich mit ihm alleine, bitte.“

Wieder nickte die Erzieherin und ging zurück in den Aufenthaltsraum. Heike schloss die Tür.

Toran saß auf dem Boden, inmitten eines heillosen Durcheinanders aus kaputten Spielzeugen, Bilderbüchern und Stiften, die er durch das Zimmer gepfeffert hatte. Überall lagen Federn verstreut, in der Ecke das zerrissene Kopfkissen. Dazwischen fanden sich die Reste des Mittagessens, samt Porzellanscherben, Besteck und Tablett.

Den rechten Arm hatte Toran auf seine angezogenen Knie abgelegt und sein Kinn darauf abgestützt. Den linken Arm ließ er schlaff herunterhängen, auch wenn das nur wenig Linderung gegen seine neu aufgeflammten Schmerzen in der Schulter brachte.

Er hatte Heikes Eintreten wohl bemerkt, zog es aber vor, einfach weiter starr geradeaus zu blicken. Damals hatte sie sich nicht um seine Rufe gekümmert, war einfach fortgegangen und hatte ihn seinem Schicksal überlassen. Damals hätte er sich so sehr gewünscht, dass sie umgedreht wäre, ihn in ihren Arm genommen und von hier fortgebracht hätte. Jeden Tag hatte er am Fenster gehangen und voller Hoffnung hinausgeschaut. Doch sie kehrte nicht zurück, bis er am Ende aufgab, nach ihr zu sehen.

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