Daniela Hochstein - Im Schatten der Prophezeiung

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Im Schatten der Prophezeiung: краткое содержание, описание и аннотация

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Unter mysteriösen Umständen wird der siebenjährige Toran in einem Park aufgefunden. Nachdem seine Identität ungeklärt bleibt, nimmt die Jugendhelferin Heike den Jungen bei sich auf und zieht ihn groß.
Als Toran jedoch das Jugendalter erreicht, beginnt er sich auf seltsame Weise zu verändern. In ihm erwacht ein Wesen, das ausbrechen und sich entfalten will. Ein Drache sucht Toran nun immer häufiger in seinen Träumen heim, offenbart ihm eine fremde und doch vertraute Welt und weckt verschüttet geglaubte Erinnerungen. Erinnerungen, die Toran schließlich zurückführen in seine Heimat, einer anderen Welt, in der er zu einer besonderen Spezies gehört. Doch wo Toran glaubt, endlich zu sich selbst zu finden, muss er erkennen, dass Seinesgleichen gejagt werden und bloß die Erfüllung einer grausamen Prophezeiung dieses Schicksal von ihnen abwenden kann. Bald schon steht Toran vor einer quälenden Entscheidung. Soll er seine bestialische Bestimmung annehmen oder seinem Gewissen und der Liebe zu Iriney folgen und damit seine Brüder der ewigen Gefangenschaft überlassen?

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Um dem Jungen genügend Raum zu geben und ihm die Angst vor einer vermeintlichen Bedrohung zu nehmen, stellte Heike sich mit ein wenig Abstand zu ihm ans Fenster und schaute hinaus.

„Ein wunderschöner Ausblick! Die ganze Stadt liegt einem zu Füßen und alle Menschen da unten sind klein wie Ameisen...“, sagte sie, ohne wirklich eine Antwort von dem Kind zu erwarten. Der Junge folgte ihrem Blick, nachdem er sie noch eine Weile kritisch angeschaut hatte, und schwieg. Aber aus dem Augenwinkel konnte Heike erkennen, wie seine verkrampften Glieder ihre Spannung langsam aufgaben. Der erste Schritt war geschafft. Doch das Schwierigste stand ihr noch bevor. Sie musste den Jungen mitnehmen und ins Kinderheim bringen. Ohne zu wissen, welches Trauma er erlebt hatte, war dies ein Weg voller Gefahren. Heike konnte nicht wissen, was den Jungen möglicherweise erneut verstören würde und wie er dann darauf reagierte.

Bewusst langsam drehte sie sich noch einmal zu dem Polizisten um, begleitet von den wachsamen Augen des Kindes.

„Ach, Herr Schulze, würden Sie mir einen Gefallen tun? Besorgen Sie mir doch bitte einen Schokoriegel und eine Apfelschorle, ja?“

Der Polizist lächelte wissend, nickte und verschwand, worauf Heike wieder aus dem Fenster schaute. Allerdings versuchte sie nun, zwischendurch den Blick des Jungen einzufangen, was ihr auch für flüchtige Momente gelang. Doch das Band war noch zu dünn, um ihn direkt anzusprechen.

Wenige Minuten später betrat der Polizist wieder den Raum. Heike war derweil schon soweit gekommen, dass der Junge sie länger betrachtete und sogar ihrem Blick standhielt, wenn sie ihn ansah. Zwar zuckte er noch zusammen, als die Tür sich plötzlich öffnete, wirkte dabei aber nicht mehr so verschreckt, wie noch vorhin. Heike lächelte erfreut.

„Ah, da sind die Sachen ja!“ Sie trat dem Polizist entgegen, nahm ihm den Schokoriegel und das Getränk aus den Händen und gab ihm zu verstehen, draußen zu warten. Dann kehrte sie zu dem Jungen zurück.

„Schau mal, was ich hier habe. Magst du das?“ Heike legte die Süßigkeiten auf das Fensterbrett, zwischen den Jungen und sich, und lächelte ihm ermunternd zu. Neugierig musterte das Kind den verpackten Riegel und den kleinen Getränkekarton, schien aber nicht recht zu wissen, was er damit anfangen sollte.

„Soll ich es dir auspacken? Mit nur einer Hand wird das für dich vielleicht etwas schwierig sein...“ Heike nahm den Riegel, packte ihn aus, legte das Papier zurück auf die Fensterbank und den Riegel darauf. Dann rupfte sie den Strohhalm von dem Tetrapack, befreite ihn aus der Folie und stach ihn in das dafür vorgesehene Loch, um es dann dem Jungen anzureichen. Dieser blickte etwas konsterniert, nahm das Trinkpäckchen zaghaft entgegen und drehte es hin und her, während er es von allen Seiten betrachtete. Dabei drückte er es einen Deut zu fest zusammen, sodass plötzlich die Apfelschorle aus dem Strohhalm hervorschoss und sich über seine Beine ergoss. Erschrocken ließ der Junge das Getränk fallen und sprang von der Fensterbank auf. Beinahe musste Heike lachen, doch sie verkniff es sich. Stattdessen bückte sie sich und hob das Trinkpäckchen auf.

„Du musst es vorsichtig anfassen. Sieh her.“ Heike nahm den Strohhalm zwischen die Lippen und sog einmal daran. Dann hielt sie es wieder dem Jungen entgegen.

Langsam begann der Junge zu verstehen. Noch nie zuvor hatte er etwas ähnliches wie dieses bunte Kistchen gesehen und mit der honigfarbenen Flüssigkeit, die vorhin so plötzlich herausgelaufen war, kam es ihm nicht geheuer vor. Aber die Frau erschien ihm freundlich und so nahm er das Kistchen nach kurzem Zögern abermals an und tat es ihr nach, ohne sie dabei aus den Augen zu lassen.

Er wusste nun zwar, dass etwas Flüssiges darin enthalten war, fürchtete sich aber dennoch ein wenig davor, es gleich in seinem Mund zu spüren. Scheu tat er den ersten Zug und als sich der Saft schließlich prickelnd auf seiner Zunge verteilte, war er angenehm überrascht. Es kitzelte im Mund und schmeckte süß und ein wenig sauer zugleich. Neugierig schluckte er es hinunter und musste grinsen, als es sogar noch in seinem Hals kitzelte. Das war lecker!

Fasziniert setzte der Junge den Strohhalm ab, hielt das Kistchen vor sich in die Höhe und nahm es noch einmal in Augenschein. Das musste er sich merken... Dann trank er es in gierigen Zügen aus und als er geräuschvoll die letzten Tropfen heraussog, war er beinahe enttäuscht, dass es nun leer war. Schließlich stellte er es wieder auf der Fensterbank ab und betrachtete die Frau, die ihn währenddessen lächelnd beobachtet hatte. In diesem Moment beschloss der Junge, diese Frau zu mögen. Sie war gut zu ihm. Vielleicht würde sie ihn hier beschützen, wo sein Vater ihn im Stich gelassen hatte...

Neugierig glitt nun sein Blick auf das braune Klötzchen, das die Frau zuvor aus dem ebenfalls bunten Papier ausgepackt und darauf gelegt hatte. Ob das genauso gut schmeckte?

„Das war lecker, nicht? Hier, von dem Riegel kannst du einfach abbeißen.“ Heike, die dem Blick des Jungen gefolgt war, nahm den Riegel und tat so, als wolle sie ihn in den Mund stecken, während sie eine zubeißende Bewegung machte. Dann reichte sie ihn an den Jungen weiter.

Er nahm ihn an und biss hinein. Ein breites Lächeln verwandelte sein Gesicht in das eines seligen Kindes und Heike war erleichtert. Was auch immer diesem Jungen zugestoßen war, er besaß einen inneren Anker. Irgendwann in seinem Leben war er glücklich gewesen. Und irgendetwas hatte ihn dann daraus fortgerissen.

„Mein Name ist Heike“, sagte sie. „Und wie heißt du?“

Der Junge hielt beim Kauen inne und blickte die Frau unsicher an. Sie hatte etwas zu ihm gesagt, wie schon zuvor, aber nun verriet ihr Gesichtsausdruck, dass sie eine Antwort von ihm erwartete. Bloß, was sollte er ihr sagen? Ihre Stimme war freundlich und sanft, aber die Worte waren ohne Bedeutung für ihn. Sie waren ihm so fremd, wie alles, was ihn hier umgab.

„HEI-KE“, sagte sie nun betont langsam und zeigte mit dem Zeigefinger auf sich selbst. Dann zeigte sie auf ihn.

„Und du?“

Das Gesicht des Jungen erhellte sich, als begriffe er plötzlich, und er sprach ihr langsam nach, wobei er auf sie deutete: „HAI-KE.“ Er bemühte sich zwar, den Wortlaut genau so wiederzugeben, wie Heike es ausgesprochen hatte. Dennoch konnte sie einen fremdartigen Akzent heraushören. Aufmunternd nickte sie ihm zu, gespannt, wie wohl sein Name lautete.

„TO-RAN“, sprach er endlich und tippte mit dem Finger auf seine Brust. Heike schmunzelte und ließ es sich nicht nehmen, dem Kind durch die Haare zu wuscheln, wobei ihr eine kreisrunde Narbe mitten auf seiner Stirn auffiel. Er ließ es geschehen, ohne zu zucken, und sie war zuversichtlich, sein Zutrauen gewonnen zu haben.

Kapitel 2 – Im Kinderheim

Es war ein seltsames Gefühl, den Jungen mitzunehmen, ohne Tasche oder sonstige Habseligkeiten. Es gab nichts, außer der Hose und Schuhe, die er am Leib trug, sowie das dünne Hemd, das Heike ihm über die Schultern hängte; und selbst diese Sachen waren ihm aus den Altkleiderkammern der Diakonie notdürftig zusammengesucht worden. Seine eigene Kleidung war zerrissen und dreckig gewesen. Es hieß, sie habe ausgesehen, als stamme sie von irgendeinem mittelalterlichen Markt.

Aber Heike schien es, als sei nicht nur die Kleidung aus einer anderen Welt gekommen. Das ganze Kind kam ihr seltsam fremdartig vor. Sie hatte den Eindruck, er habe all das, was ihn hier umgab, noch nie zuvor gesehen. Auf dem Weg zu ihrem Wagen schaute er sich mit offen stehendem Mund in alle Richtungen um, ängstlich und neugierig zugleich, und hielt dabei Heikes Hand ganz fest in der Seinen.

Auf dem Parkplatz angekommen, blieb er wie angewurzelt stehen und starrte auf ein Auto, das an ihnen vorüberfuhr.

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