Daniela Hochstein - Im Schatten der Prophezeiung

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Im Schatten der Prophezeiung: краткое содержание, описание и аннотация

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Unter mysteriösen Umständen wird der siebenjährige Toran in einem Park aufgefunden. Nachdem seine Identität ungeklärt bleibt, nimmt die Jugendhelferin Heike den Jungen bei sich auf und zieht ihn groß.
Als Toran jedoch das Jugendalter erreicht, beginnt er sich auf seltsame Weise zu verändern. In ihm erwacht ein Wesen, das ausbrechen und sich entfalten will. Ein Drache sucht Toran nun immer häufiger in seinen Träumen heim, offenbart ihm eine fremde und doch vertraute Welt und weckt verschüttet geglaubte Erinnerungen. Erinnerungen, die Toran schließlich zurückführen in seine Heimat, einer anderen Welt, in der er zu einer besonderen Spezies gehört. Doch wo Toran glaubt, endlich zu sich selbst zu finden, muss er erkennen, dass Seinesgleichen gejagt werden und bloß die Erfüllung einer grausamen Prophezeiung dieses Schicksal von ihnen abwenden kann. Bald schon steht Toran vor einer quälenden Entscheidung. Soll er seine bestialische Bestimmung annehmen oder seinem Gewissen und der Liebe zu Iriney folgen und damit seine Brüder der ewigen Gefangenschaft überlassen?

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Inzwischen aber hatten die anderen Jungs ihr Urteil über ihn gefällt: fremd, verschlossen, Feind.

Damit begannen sie, ihn zu drangsalieren und zu schikanieren, immer dann, wenn die Erzieherin nicht hinsah oder hinsehen wollte. Am Ende schoben sie stets ihm die Schuld in die Schuhe und ihm fehlten die nötigen Worte, um sich zu verteidigen. Also wurde er bestraft. Und da die Strafe ihn ohnehin jedes Mal traf, hatte er zuletzt beschlossen, die anderen nicht ungeschoren davon kommen zu lassen. Bei der nächsten Gelegenheit hatte er sich einen von ihnen geschnappt und hatte zugeschlagen, getrieben von Hilflosigkeit und Zorn, ausgehöhlt von Einsamkeit und Enttäuschung. So lange, bis seinem Gegner das Blut über das Gesicht lief und er sogar das Bewusstsein verlor. Und als ihn schließlich drei Erzieher packten und in sein Zimmer sperrten, hatte er dort blind weiter gewütet, bis er dessen müde war und den bohrenden Schmerz in seinem Herzen endlich nicht mehr spürte.

Als Heike dann sein Zimmer betrat, fühlte er sich bloß noch richtungslos und leer.

Heike tat einen tiefen Atemzug und ließ ihren Blick durch das verwüstete Zimmer schweifen. Dann ging sie auf Toran zu und setzte sich neben ihn auf den Boden. Er ignorierte sie, sie schwieg. So saßen sie eine ganze Weile, bis Heike schließlich ihre Hand hob und dem Jungen sanft über den Rücken streichelte. Er versteifte sich zwar darunter, ließ es aber geschehen. Allerdings drehte er seinen Kopf zur Seite, weg von Heike. Ein grummelndes Gefühl nagte an ihrem Magen und sie legte ihren Arm behutsam um seine Schultern, wobei sie darauf achtete, ihm keine zusätzlichen Schmerzen zuzufügen.

Plötzlich konnte sie ein leichtes Zucken unter ihrem Arm spüren und sie wusste, dass Toran weinte.

„Schsch, Toran, ich bin ja jetzt da... Ich bin ja da...“, sagte sie leise und drückte ihn vorsichtig an sich. Und nun endlich ließ Toran los. Laut aufschluchzend drehte er sich Heike zu, schlang seinen gesunden Arm um ihren Hals und vergrub sein Gesicht in ihrer Schulter. Sein ganzer Köper bebte und Heike fühlte, wie seine Tränen den Stoff ihrer Bluse durchtränkten. Tröstend hielt sie ihn fest und streichelte ihm über sein Haar, solange, bis er sich langsam wieder beruhigte.

Schließlich zog sie ein frisches Taschentuch aus ihrer Hosentasche, löste sich ein wenig aus Torans Umklammerung, hob sein Kinn mit dem Finger etwas an und tupfte ihm die Wangen trocken. Dann hielt sie ihm das Tuch vor die Nase und machte eine schnufende Geste, damit er wusste, was er zu tun hatte. Geräuschvoll putzte er sich die Nase, wischte sich noch einmal die letzten Tränen aus den Augen und betrachtete Heike. Allerdings konnte sie nicht benennen, was in diesem Blick lag. War es eine Frage, Misstrauen, Furcht oder eine Anklage? Oder wartete er bloß resigniert auf das, was nun kommen würde?

Heike schaute sich um und hob ein zerrissenes Buch vom Boden auf. Mit einem tadelnden Blick hielt sie es Toran entgegen und schüttelte den Kopf. Dann legte sie es wieder beiseite, stand auf, hielt ihm ihre Hand entgegen und lächelte ihm aufmunternd zu. Mit einem verschämten Gesichtsausdruck griff Toran danach und rappelte sich auf. So verließen die beiden das Zimmer, Richtung Aufenthaltsraum.

„Er hat sich wieder beruhigt“, erklärte Heike der Erzieherin. „Es ist besprochen, dass ich ihn heute mit mir nehme“, fuhr sie fort und kramte das Genehmigungsformular aus ihrer Aktentasche, die sie vorhin in dem Gemeinschaftsraum zurückgelassen hatte. Die Erzieherin nahm es entgegen, um es sich näher anzuschauen, nickte dann beinahe erleichtert, während sie es Heike zurückgab und blickte auf Toran. Er erwiderte ihren Blick nicht, sondern sah trotzig in eine andere Richtung.

„Nun, es tut mir aufrichtig leid, dass es sich so entwickelt hat. Ich wünsche Ihnen mehr Glück mit ihm. Vielleicht ist es in der Tat das Beste. Hoffen wir mal, dass seine Eltern bald ausfindig gemacht werden können...“

„Da bin ich ganz zuversichtlich... Gibt es noch etwas, das ich für ihn mitnehmen soll?“

Die Erzieherin nickte knapp.

„Er hat noch ein paar Kleidungsstücke und ein Bilderbuch...“ Die Erzieherin hielt inne und bedachte Toran mit abschätzendem Blick. „Wenn er es nicht zerrissen hat...“, beendete sie ihren Satz.

„Gut, dann packe ich noch rasch die Sachen ein und danach machen wir uns auf den Weg.“ Damit wollte Heike noch einmal zu Torans Zimmer gehen, wurde aber von einer kleinen Hand aufgehalten, die sich plötzlich an die Ihre klammerte. Verständnisvoll lächelte Heike Toran an.

„Keine Angst, ich gehe nicht ohne dich. Komm und hilf mir beim Packen!“, sagte sie und obwohl Toran den Inhalt ihrer Worte sicher nicht verstehen konnte, so wusste er wohl, wovon sie sprach. Bereitwillig begleitete er sie in sein Zimmer und half ihr, seine wenigen Habseligkeiten in eine Tasche zu packen.

Dann brachen sie auf, wobei dem Jungen der Abschied von der Wohngruppe mehr als leicht zu fallen schien.

Kapitel 4 – sieben Jahre später

Heike steckte die Kerzen auf den Kuchen, sieben waren es. Eine jede stand für ein Jahr, das Toran nun bei ihnen lebte. So schnell war die Zeit vergangen, kam es Heike vor. So groß war der Junge von damals schon geworden... Mit seinen wohl vierzehn Jahren stand er genau zwischen dem Kind, das er war, und dem Mann, der er werden sollte.

Lächelnd erinnerte sich Heike, während sie eine Kerze nach der anderen entzündete.

Kerze eins: Aus den Wochen, die Toran bei Frank und ihr bleiben sollte, waren Monate geworden und schließlich Jahre. Längst waren sie als seine Pflegeeltern anerkannt und derzeit lief gar das Adoptionsverfahren. Die Möglichkeit, dass sich eines Tages noch vermeintliche Eltern von Toran melden würden, war verschwindend gering und so galt er als Waise.

Es hatte damals einige Zeit gebraucht, bis Toran sich bei ihnen eingelebt hatte, und nicht zuletzt auch, bis Frank und sie sich an den neuen Alltag mit Kind gewöhnt hatten. Heike hatte ihre Stunden reduziert, um mehr Zeit für Toran zu haben. Sie hatte Sprachunterricht für ihn organisiert, ihn gefördert, wo sie nur konnte, während er sich im Gegenzug als kluger und gelehriger Schüler erwies. Erstaunlich schnell hatte er die Sprache gelernt, sodass er nur ein Jahr später bereits eine gewöhnliche Schule besuchen konnte. Seine Noten waren innerhalb kürzester Zeit gut bis sehr gut, was Heike mit gewissem Stolz erfüllte.

Kerze zwei: Toran neigte zwar anfangs zu Wutausbrüchen, wenn er provoziert wurde oder sich nicht verstanden fühlte. Alles in allem erwies er sich aber als verträglicher Junge, der durchaus in der Lage war, Sympathien für sich zu gewinnen. Er fand Freunde und fügte sich in ihre Gesellschaft ein, ohne den Eindruck zu erwecken, sich jemals von ihnen unterschieden zu haben. Zu Hause zeigte er sich hilfsbereit und Heike hatte das Gefühl, dass er dankbar war, bei ihnen wohnen zu dürfen.

Kerze drei: Mit zunehmendem Alter lernte Toran zudem, auch seine gelegentlich wiederkehrende Wut unter Kontrolle zu halten, beziehungsweise sie so zu kanalisieren, dass sie ihr Ziel zwar traf, er dabei jedoch nicht unangenehm auffiel. Ja, eine gewisse Verschlagenheit konnte er dabei schon mal an den Tag legen, musste Heike zugeben.

Kerze vier: Wie die meisten Jungs, trieb er Sport, liebte Fußball und ganz besonders Karate, wo er sich als äußerst begabt erwies. Er begann langsam, sich für Mädchen zu interessieren, auch wenn er es noch zu verheimlichen versuchte. Ein besonderes, ihm ganz eigenes Faible allerdings waren Drachen. Er sammelte sie, ob als Figur, auf Bildern, in Büchern. Alles, was er an Literatur über sie in die Finger bekam, verschlang er. Filme, in denen sie auftauchten, schaute er sich immer und immer wieder an. Heike fand es zwar ein wenig absonderlich, nahm es jedoch als Torans Eigenart hin und tat ihm gern und häufig den Gefallen, seine Sammlung um ein kleines Detail zu erweitern. Frank schüttelte immer den Kopf darüber, aber er tat es mit einem Grinsen.

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