Daniela Hochstein - Im Schatten der Prophezeiung

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Im Schatten der Prophezeiung: краткое содержание, описание и аннотация

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Unter mysteriösen Umständen wird der siebenjährige Toran in einem Park aufgefunden. Nachdem seine Identität ungeklärt bleibt, nimmt die Jugendhelferin Heike den Jungen bei sich auf und zieht ihn groß.
Als Toran jedoch das Jugendalter erreicht, beginnt er sich auf seltsame Weise zu verändern. In ihm erwacht ein Wesen, das ausbrechen und sich entfalten will. Ein Drache sucht Toran nun immer häufiger in seinen Träumen heim, offenbart ihm eine fremde und doch vertraute Welt und weckt verschüttet geglaubte Erinnerungen. Erinnerungen, die Toran schließlich zurückführen in seine Heimat, einer anderen Welt, in der er zu einer besonderen Spezies gehört. Doch wo Toran glaubt, endlich zu sich selbst zu finden, muss er erkennen, dass Seinesgleichen gejagt werden und bloß die Erfüllung einer grausamen Prophezeiung dieses Schicksal von ihnen abwenden kann. Bald schon steht Toran vor einer quälenden Entscheidung. Soll er seine bestialische Bestimmung annehmen oder seinem Gewissen und der Liebe zu Iriney folgen und damit seine Brüder der ewigen Gefangenschaft überlassen?

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Er konnte den Schmerz noch in seiner Schulter spüren. Dort, wo der Pfeil damals durch sie hindurch gegangen war und vorne wie hinten eine Narbe hinterlassen hatte. Er war verwirrt. Was hatte der Traum zu bedeuten?

Die Worte des Drachen hallten noch in seinen Ohren nach und die Sprache wollte ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Sie klang so fremd, und doch war sie ihm so schrecklich vertraut, beinahe tat sie ihm weh, rührte tief in seiner Seele, dort, wo es bloß einen schwarzen See gab, den einst ein dunkler Strudel aus verwirrenden Bildern hinterlassen hatte. Toran hörte sie, er formte sie in Gedanken, dann mit den Lippen, mit der Zunge, mit dem Kehlkopf und auf einmal sprach er sie aus. Das erste Mal, seit er bei Heike und Frank lebte, brachte er sie wieder über die Lippen, zunächst flüsternd, dann klar und deutlich.

Mit ihr tauchten jedoch auch die Bilder wieder auf. Bilder, die bis heute in jenem See geschlummert hatten, sicher verborgen, wie ein unheilvoller Schatz. Bilder die Toran nicht sehen wollte, weil sie Erinnerungen weckten. Erinnerungen an eine Zeit, an eine Welt, die so unendlich fern von dieser war; Erinnerungen, die von Furcht und Schmerz begleitet wurden. Gleichzeitig aber weckten sie in ihm auch Wehmut und eine nagende Neugier.

Toran wischte sich mit den Händen durch sein müdes Gesicht. Er fühlte sich erschöpft, obwohl er gerade erst aufgestanden war. Schließlich nahm er die Hände wieder herunter, griff nach dem Kugelschreiber und setzte ihn auf das Papier. Sobald dieser es jedoch berührt hatte, begann er ein Eigenleben. Plötzlich vollzog er Linie für Linie, Zeichen für Zeichen, Wort für Wort eine Schrift, die Toran glaubte, noch nie geschrieben zu haben. Und doch, er fühlte, er dachte, er schrieb und er las sie, erzählte in ihr seinen quälenden Traum. Dabei kam es ihm vor, als hätte er nach Hause gefunden. Nach so langer Zeit, endlich wieder zu Hause...

Ein kräftiges Klopfen riss Toran aus dem Strom seiner Gedanken, die er unermüdlich auf das Papier fließen ließ, Seite um Seite, als hätten sie endlich einen Damm durchbrochen, der über die Jahre marode geworden war. Widerwillig hielt er inne und tauchte auf in das Hier und Jetzt.

„Toran? Kommst du frühstücken?“ Es war Heike, die nach ihm rief.

„Hm“, brummte er bloß zurück, während er noch auf das Tagebuch starrte. Es gab noch so viel, das er niederschreiben wollte. So viel, das gerade an die Oberfläche drängte. Bilder, die er noch nicht einzuordnen vermochte. Doch er war auf der Suche, er war ihnen auf der Spur, kurz vor der Entdeckung eines Zusammenhangs. So kurz davor...

„Toran, ich habe dich schon fünfmal gerufen. Jetzt komm endlich!“

Toran fluchte leise. Warum musste Heike ausgerechnet jetzt so hartnäckig sein? Er konnte regelrecht spüren, wie die Tür in seinem Gedächtnis langsam wieder zufiel, ohne dass er in der Lage war, sie willentlich offen zu halten. Wütend schlug er mit der Hand auf den Tisch. In dem Moment betrat Heike das Zimmer. Hastig klappte Toran das Buch zu und stützte sich mit dem Ellenbogen darauf ab, während er sich zu Heike umdrehte.

„Sorry, ich habe nur noch kurz etwas gemacht... Ich komme jetzt“, sagte er, während er sehr wohl Heikes neugierigen Blick bemerkte, mit dem sie das Buch unter seinem Arm musterte. Lächelnd stand er auf, ergriff das Buch und schloss es in seine Schreibtischschublade.

„Na dann, auf zum Frühstück...“, sagte er bloß, grinste Heike betont unbedarft an und wartete, bis sie endlich mit ihm das Zimmer Richtung Küche verließ.

Der Frühstückstisch war gedeckt und Frank kaute bereits an seinem Brötchen, als Toran und Heike sich dazu setzten. Dass die Stimmung in dem Raum gerade alles andere als heiter war, registrierte Toran sofort, doch er hoffte, nicht der Grund dessen zu sein.

„Guten Morgen“, begrüßte er Frank daher vorsichtshalber besonders fröhlich und angelte sich ein Brötchen aus dem Brotkorb, um es direkt aufzuschneiden. Dabei vermied er es, Frank und Heike in ihre Gesichter zu blicken, aus Furcht, damit eine Ansprache zu provozieren. Schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass sie auf ihn einredeten und versuchten, in ihn einzudringen. Genau genommen, kam es in der letzten Zeit sehr regelmäßig vor.

„Guten Morgen, Toran!“, folgte so auch gleich Franks Entgegnung und der Ton seiner Stimme verriet nichts Gutes.

„Ich hoffe, du hast gut geschlafen, Toran... Du musst ja jetzt äußerst ausgeruht sein, wo du uns so lange hast warten lassen.“

Toran ließ sein Brötchen sowie das Messer sinken und stellte sich Franks rügendem Blick.

„Tut mir leid. Kommt nicht wieder vor.“

Frank tat einen tiefen Atemzug, während Heike ihm einen warnenden Blick zuwarf. Daraufhin ließ er ihn wieder entweichen und sprach deutlich milder, als er wohl zunächst vorgehabt hatte: „Toran, das sagst du jedes Mal. Warum nur hältst du dich nicht auch daran?“

Toran verdrehte die Augen.

„Meine Güte, es ist doch nur ein Frühstück! Und an einem Sonntag kann man doch wohl mal ausschlafen, oder?“

Nun mischte Heike sich ein.

„Toran, du weißt doch, dass es nicht um dieses alberne Frühstück geht! Ich kann mir dein Leben derzeit ansehen, wo ich will, nichts läuft mehr in den richtigen Bahnen. Da können wir direkt mit deinen inzwischen miserablen Schulleistungen anfangen... Deine Versetzung ist akut gefährdet, falls du es noch nicht bemerkt hast.“

Toran wollte Luft holen, um zu insistieren, doch Heike kam ihm zuvor.

„Mit deinen Freunden ist es auch nicht besser geworden. Wo sind sie, Toran? Wann hast du dich das letzte Mal mit einem von ihnen getroffen? Die kleine Sarah, sie war ein nettes Mädchen, eine, die dir gut getan hätte... Und was machst du, du schickst sie eines Tages einfach kaltherzig fort und scherst dich nicht mehr um sie. Weißt du, dass sie noch ein paar Mal hier angerufen und nach dir gefragt hat? Dass wir dir gleichgültig zu sein scheinen, mag an deinem Alter liegen; aber deine Freunde?“

Heike schluckte. Sie hatte sich in Rage geredet und Toran konnte in ihrer Stimme ein leises Beben hören. Es wollte schon gerade so etwas wie Mitleid in ihm aufsteigen, da fuhr sie fort.

„Stattdessen verschanzt du dich Tag ein Tag aus in deinem Zimmer, umgibst dich mit diesen furchtbaren Drachen in allen Variationen und entschwindest mehr und mehr der Realität...“ Heike versagte für einen Moment die Stimme. Sie räusperte sich. „Toran, das ist nicht gesund, was du da tust! Du bist jung, siebzehneinhalb Jahre alt, dein ganzes Leben liegt vor dir und du bist gerade dabei, deinen guten Start gehörig in den Sand zu setzen. Verstehe doch, ich mache mir einfach Sorgen um dich!“, endete sie schließlich und sah Toran lange an. Er jedoch starrte nur betroffen auf seinen Teller.

Heike verstand ihn nicht. Keiner tat das. Dabei konnte man ihm nicht vorwerfen, dass er nicht versucht hätte, sich jemandem anzuvertrauen. Eben jene Sarah war es gewesen, die ihn bloß perplex angestarrt hatte, als er ihr gestand, dass etwas in ihm sei, das leben wollte, aber nicht durfte. Er war verzweifelt gewesen, weil er es spürte, aber keinen Namen dafür fand. Auch seine Freunde konnten nicht annähernd von etwas ähnlichem berichten. Ja, es war ihm manchmal, als lebte noch ein Wesen in ihm, das einfach keinen Platz hatte in dieser Welt. Etwas, das nach Freiheit schrie und immer mehr Raum in seinem Kopf einnahm.

„Ich habe Kontakt mit einem Psychiater aufgenommen“, sagte Heike und ihre Worte trafen Toran wie der Pfeil damals. Abrupt hob er den Kopf und starrte Heike ins Gesicht. Sie nickte nur bestimmt.

„Ich kenne ihn vom Jugendamt her. Er arbeitet viel mit Kindern und Jugendlichen und macht seine Arbeit wirklich gut! Ich bin überzeugt, dass er dir helfen kann, Toran.“

„Aber ich brauche keinen Psychiater! Das ist totaler Quatsch, ich bin nicht verrückt!“, protestierte er. Doch Heike ließ sich nicht erweichen. Sie schüttelte den Kopf.

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