Daniela Hochstein - Im Schatten der Prophezeiung

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Im Schatten der Prophezeiung: краткое содержание, описание и аннотация

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Unter mysteriösen Umständen wird der siebenjährige Toran in einem Park aufgefunden. Nachdem seine Identität ungeklärt bleibt, nimmt die Jugendhelferin Heike den Jungen bei sich auf und zieht ihn groß.
Als Toran jedoch das Jugendalter erreicht, beginnt er sich auf seltsame Weise zu verändern. In ihm erwacht ein Wesen, das ausbrechen und sich entfalten will. Ein Drache sucht Toran nun immer häufiger in seinen Träumen heim, offenbart ihm eine fremde und doch vertraute Welt und weckt verschüttet geglaubte Erinnerungen. Erinnerungen, die Toran schließlich zurückführen in seine Heimat, einer anderen Welt, in der er zu einer besonderen Spezies gehört. Doch wo Toran glaubt, endlich zu sich selbst zu finden, muss er erkennen, dass Seinesgleichen gejagt werden und bloß die Erfüllung einer grausamen Prophezeiung dieses Schicksal von ihnen abwenden kann. Bald schon steht Toran vor einer quälenden Entscheidung. Soll er seine bestialische Bestimmung annehmen oder seinem Gewissen und der Liebe zu Iriney folgen und damit seine Brüder der ewigen Gefangenschaft überlassen?

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„Aber warum bestehst du darauf, dass ich gesprungen bin? Ich bin abgerutscht. Das habe ich doch schon gesagt...“

Heike versah Toran mit einem Blick, der nur zu deutlich erkennen ließ, dass sie ihm nicht glaubte.

„Ehrlich!“, setzte Toran daraufhin nach.

„Toran, du kannst mir ja viel erzählen, aber dass du so dumm bist, an einem steilen Abhang herum zu balancieren und dann noch dazu so ungeschickt, dass du abrutschst... Das passt nicht zu dir! Dafür kenne ich dich zu gut. Vielmehr denke ich an das Thema, über das wir heute Morgen gesprochen haben sowie dein Verhalten in den letzten Monaten... Das wäre alles schon sehr zufällig, findest du nicht?“

Toran starrte auf sein eingegipstes Bein und schwieg.

„Naja, du kannst mir die Antwort auch später geben. Weglaufen kannst du ja jetzt vorerst nicht, um dich noch einmal irgendwo herunter zu stürzen... Morgen rufe ich den Psychiater an und werde einen Termin bei ihm vereinbaren.“ Mit diesen Worten ging Heike zur Tür. Am Türrahmen blieb sie noch einmal stehen.

„Ich fahre jetzt nach Hause. Morgen kann ich dich abholen, haben die Ärzte gesagt. Diese Nacht wollen sie dich noch überwachen. ... Schlaf gut und denke vielleicht mal über meine Worte nach.“ Und damit verließ Heike den Raum.

Toran blieb nichts anderes übrig, als mit einem Grummeln im Bauch zurückzubleiben und auf seine Situation zu fluchen. Heike hatte recht. Er konnte nun nicht weglaufen. Genau genommen konnte er zur Zeit gar nicht laufen und war Heikes Plan damit hilflos ausgeliefert.

Am nächsten Morgen wurde Toran früh geweckt, wobei er den Grund nicht wirklich verstand, musste er sich auf diese Weise bloß so lange in seinem Bett langweilen, bis er endlich frühstücken konnte und von Heike abgeholt wurde. Nicht einmal Krücken hatten ihm die Schwestern bereitgestellt, mit denen er solange wenigstens hätte üben können. Erst als Heike eintraf und ihm passende Kleidung zum Anziehen mitbrachte, wurden ihm auch die Gehstützen gegeben. Nachdem sich das Anziehen, zumindest der Hose, als gar nicht so einfach mit dem sperrigen Gipsbein erwies, gestalteten sich jedoch Torans erste Gehversuche als nahezu unmöglich. Trotz Medikamenten und Schiene bereitete ihm doch jede Bewegung oder gar Erschütterung des Beines erhebliche Schmerzen, ganz zu schweigen von dem furchtbaren Pochen, das er darin spürte, sobald es sich unterhalb der Waagerechten befand. So gestaltete es sich schon mehr als mühsam, allein bis zur Tür des Zimmers zu kommen, worauf er für den Rest des Weges bis zu Heikes Auto kurzum in einen Rollstuhl gesetzt wurde. Dort angelangt, wartete dann die nächste Hürde auf ihn, denn es erwies sich als äußerst umständlich, mit dem geradegestellten Bein überhaupt in den kleinen Wagen einzusteigen. Erst nach einigem hin und her saß er endlich auf dem Beifahrersitz und es konnte losgehen. Allerdings hatte dieser Akt Toran schon genügt, um seine derzeitige Situation mehrfach zu verfluchen, und an die nächsten Wochen mochte er gar nicht denken.

Während der Fahrt war Heike sehr schweigsam. Toran wusste nicht, ob er sich darüber freuen oder es eher als ein Warnzeichen aufnehmen sollte. Hatte sie den Termin bei dem Psychiater schon vereinbart? Gerne hätte er es gewusst, und er überlegte ernsthaft, ob er dem Ganzen nicht entgehen könnte, wenn er mit Heike über die Wahrheit sprechen würde. Die Möglichkeit des Widerstandes oder gar der Flucht blieb ihm in Anbetracht seiner derzeitig sehr bescheidenen Selbständigkeit ja leider verschlossen. Abgesehen davon, wäre das ohnehin keine dauerhafte Lösung gewesen. Vielleicht wäre es tatsächlich besser, Heike in seine inneren Nöte einzuweihen, in der Hoffnung, dass sie zu ihm stand, wie sie es eigentlich immer getan hatte. Warum vertraute er nicht einfach darauf? Ja, es war absurd, ihr zu erklären, dass er irgendeine eigenartige Verbindung zu einem Drachen hatte und deswegen geglaubt hatte, fliegen zu können. Aber wenn er ihr von seiner Muttersprache erzählte, von dem Pfeil... Wären diese Tatsachen womöglich in der Lage, Heike auch von Dingen zu überzeugen, die zunächst hanebüchen erscheinen mochten?

Toran räusperte sich, doch Heike reagierte nicht darauf.

„Ähm, hast du eigentlich den Termin schon gemacht?“, fragte er kleinlaut.

Heike schüttelte den Kopf.

„Die Sprechzeiten beginnen erst später. Ich rufe gleich bei ihm an, wenn wir wieder zu Hause sind.“

Das war Torans Chance. Er konnte es also noch abwenden.

„Du wolltest doch von mir wissen, warum ich gesprungen bin...“, begann er verhalten, worauf Heike ihm einen flüchtigen Blick von der Seite zuwarf.

„Ja, das würde ich immer noch gerne wissen!“

„Also...“ Toran war sich unsicher, wie er es anfangen sollte. „Du weißt doch noch, wie ich damals zu euch gekommen bin...“

Jetzt musste Heike ungewollt grinsen.

„Na, da bin ich ja jetzt gespannt, was du für eine Geschichte erzählst. Natürlich weiß ich es noch!“

Wieder räusperte Toran sich.

„Ich habe damals ja erst die Sprache lernen müssen, weil meine Muttersprache eine andere war...“

„Ja, richtig.“

„Meine Muttersprache aber...“ Toran zögerte, denn jetzt wurde das Eis wirklich dünn. „Es gibt sie nicht in dieser Welt.“

Toran konnte sehen, wie Heikes Stirn sich kritisch zusammenzog. Kurz schaute sie zu Toran herüber und musterte ihn prüfend.

„Und wo kommt sie dann her?“

Toran antwortete nicht sofort. Plötzlich wurde ihm bewusst, dass er einen Fehler gemacht hatte. Niemals würde sie ihm glauben!

„Ach, nichts. Ich weiß auch nicht, ich habe mir das einfach mal so überlegt...“, brach er ab und starrte aus dem Fenster. Irritiert sah Heike ihn an.

„Okay, mehr möchtest du nicht dazu sagen?“

„Mm“, schüttelte Toran den Kopf.

Mit einer hochgezogenen Braue nahm Heike Torans Entscheidung zur Kenntnis und ließ ihn in Ruhe, sodass die restliche Fahrt in einvernehmlichem Schweigen verlief.

Heike ärgerte sich. So gerne hätte sie erfahren, was Toran ihr sagen wollte, doch vor irgendetwas schien er sich zu fürchten. So sehr hatte sie gehofft, es gäbe einen anderen Grund für Torans Sturz. Auf der anderen Seite aber lag der Verdacht eines Selbstmordversuchs wirklich nahe. Niemand käme auf den Gedanken, im Steinbruch herum zu klettern. Es war hinlänglich bekannt, wie gefährlich es dort war, und jeder, dem sie von dem Vorfall berichtete, jeder, der Toran kannte und seine Veränderung ebenfalls beobachtet hatte, stellte die gleiche Frage. Eine Frage voll Verwunderung, voller Anklage, voll unausgesprochener Gedanken. Heike, die große Pädagogin, hatte versagt. Ihren eigenen Adoptivsohn hatte sie nicht davon abhalten können, Selbstmord zu begehen. Lediglich das Glück war ihm und damit auch ihr wohlgesonnen. Er hatte überlebt, und das sogar ohne dauerhaften Schaden. Doch was würde er das nächste Mal tun? Wie würde es dann ausgehen? Eigentlich gehörte er direkt in die Psychiatrie, das wusste Heike. Aber auf der anderen Seite leugnete er seine Absicht so überzeugend, dass er damit eine leise Hoffnung in ihr weckte und sie zunächst davon abhielt, diesen Schritt zu tun.

Zu gerne würde sie ihn zu Hause behalten und ihm selber helfen. Dazu wäre sie allerdings nur in der Lage, wenn er sich ihr öffnen würde. Stattdessen jedoch verschloss er sich immer mehr, vergrub sich in seiner fernen Welt, seine einzigen, letzten Freunde allein die Drachen. Heike begann sie zu hassen, führten sie ihr doch stetig ihre Hilflosigkeit und ihre Inkompetenz vor Augen. Sie wuchsen zu einer unüberwindlichen Mauer heran, die Toran von ihr abschnitt. Eine Mauer, die sie einreißen sollte, bevor noch größeres Unheil geschah. Bloß wie?

Gott sei Dank besaß das Haus, in deren zweiten und obersten Etage sich die Wohnung der Willings befand, einen Aufzug. Toran hätte nicht gewusst, wie er es sonst bis da oben hätte schaffen sollen. Mit den Krücken war er noch recht ungeschickt und jede Erschütterung tat einfach schrecklich weh.

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