Daniela Hochstein - Im Schatten der Prophezeiung

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Im Schatten der Prophezeiung: краткое содержание, описание и аннотация

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Unter mysteriösen Umständen wird der siebenjährige Toran in einem Park aufgefunden. Nachdem seine Identität ungeklärt bleibt, nimmt die Jugendhelferin Heike den Jungen bei sich auf und zieht ihn groß.
Als Toran jedoch das Jugendalter erreicht, beginnt er sich auf seltsame Weise zu verändern. In ihm erwacht ein Wesen, das ausbrechen und sich entfalten will. Ein Drache sucht Toran nun immer häufiger in seinen Träumen heim, offenbart ihm eine fremde und doch vertraute Welt und weckt verschüttet geglaubte Erinnerungen. Erinnerungen, die Toran schließlich zurückführen in seine Heimat, einer anderen Welt, in der er zu einer besonderen Spezies gehört. Doch wo Toran glaubt, endlich zu sich selbst zu finden, muss er erkennen, dass Seinesgleichen gejagt werden und bloß die Erfüllung einer grausamen Prophezeiung dieses Schicksal von ihnen abwenden kann. Bald schon steht Toran vor einer quälenden Entscheidung. Soll er seine bestialische Bestimmung annehmen oder seinem Gewissen und der Liebe zu Iriney folgen und damit seine Brüder der ewigen Gefangenschaft überlassen?

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Zu Hause angekommen, wollte Toran zu allererst in sein Zimmer. In der Tat hatte er es die ganzen acht Wochen nicht betreten. Mit den Krücken war er die Wendeltreppe nicht hinauf gekommen, weil es zu gefährlich war; im Sitzen Stufe um Stufe aufwärts rutschen, war ebenfalls nicht möglich gewesen, weil die Wendeltreppe zu schmal war und sein eingegipstes Bein in der Kurve mit dem Geländer ins Gehege kam. Also hatte er nachts auf der Couch geschlafen und seine Tage, sofern er nicht gerade in irgendwelchen Therapien steckte, überwiegend dort oder am Esstisch verbracht - unter der stetigen Aufsicht von Heike, was ihm seine Situation noch ein Stück unerträglicher gemacht hatte.

Auch jetzt war es noch schwierig, die Treppe hinauf zu kommen. Da Toran noch nicht wagte, sein Bein zu belasten, machte er es tatsächlich so, dass er sich auf die Treppe setzte – die Gehstützen im Schlepptau - und stufenweise nach oben rutschte, mit dem Unterschied, dass er sein Bein jetzt beugen konnte und ihm nun das Geländer nicht mehr im Weg war. Doch als er sein Zimmer zum ersten Mal wieder betrat, versetzte ihm der Anblick der leeren Regale und kahlen Wände unvermittelt einen Stich. Erst jetzt erkannte er, wie viel die Drachen ihm bedeutet hatten. Ja, sie waren seine ganze Existenz gewesen. Beinahe konnte Toran Heikes Kummer verstehen. Für einen Menschen dieser Welt, der nichts von einer anderen wusste, musste es tatsächlich wie eine Besessenheit erscheinen. Für ihn aber war es Ausdruck dessen, was man ihm geraubt hatte, als man ihn damals aus seiner Heimat verstieß.

Die Wut loderte wieder in ihm auf und drängte alles andere in den Hintergrund. Der stechende Schmerz in seinem Bein war ihm egal, als er es entschlossen auf dem Boden aufsetzte und langsam sein Gewicht darauf verlagerte. Er konzentrierte sich darauf, es gerade zu halten. Dann ging er den ersten Schritt, ohne sich auf die Krücken zu stützen. Danach tat er einen zweiten, einen dritten und einen vierten. Es funktionierte. Langsam zwar, aber es ging. Toran stellte die Gehstützen an seinem Schreibtisch ab, hinkte zum Kleiderschrank und kramte einen Rucksack hervor. Er packte Unterwäsche, Wechselkleidung und Socken hinein. Dann humpelte er umständlich, aber zu seiner Freude ohne Krücken, in das kleine Bad, das sich an sein Zimmer anschloss und nur von ihm benutzt wurde, packte seine Kulturtasche und stopfte schließlich auch sie in den Rucksack. Viel würde er nicht mitnehmen auf seine Flucht.

Ja, Flucht. Die ganzen acht Wochen hatte er sich ausgemalt, endlich von hier zu verschwinden. Er war fest entschlossen, nach einem Weg zu suchen, der ihn zurückbringen würde. Zurück in seine Heimat. Heute Nacht schon sollte es soweit sein. Bein hin oder her. Er konnte die Gehstützen ja vorsichtshalber mitnehmen, aber er würde sich davon nicht mehr aufhalten lassen!

„Toran? Kommst du essen? Es steht schon auf dem Tisch“, rief Heike von unten. Schnell versteckte Toran den Rucksack in dem Schrank, nahm die Gehstützen und humpelte zurück zur Treppe. Doch davor blieb er stehen. Er sollte versuchen, sie laufend hinunterzugehen. Heute Nacht wäre es von Vorteil, zu wissen, ob er es schon konnte. Also setzte er das schlechte Bein auf die untere Stufe, hielt sich mit einer Hand am Geländer fest, während er in der anderen die Krücken hielt, und zog eilig das gesunde Bein nach. Es klappte. Und so ging er Schritt für Schritt die Treppe hinab.

Als er unten angekommen war, strahlte Heike ihn an.

„Das geht ja schon super!“, lobte sie ihn und auch wenn Toran sich darüber freute, so konnte es den Schatten nicht verjagen, der sich über seine Zuneigung zu Heike gelegt hatte.

Das Mittagessen verlief unauffällig, wie ein außenstehender Betrachter es vielleicht beurteilt hätte. Toran bemühte sich, auf Heikes Unterhaltung einzusteigen und nach Möglichkeit keinen Verdacht zu erregen. Sie sollte ruhig in dem Glauben bleiben, alles wäre in bester Ordnung. Er überwand sich sogar, ihr Essen zu loben, worauf sie sich erfreut bedankte. Dennoch war er froh, als es beendet und Heike in der Küche mit dem Abwasch beschäftigt war. Er machte sich wieder an den Aufstieg in sein Zimmer und wartete dort ungeduldig auf die Nacht, während er immerzu das Laufen übte. Es war zwar noch schmerzhaft, aber zu ertragen. Der Schmerz in seiner Seele war schlimmer.

Und dann, viel zu viele Stunden später, war der Zeitpunkt gekommen.

Nach dem Abendessen lag Toran auf seinem Bett und wartete. Er lauschte den Stimmen von Heike und Frank, die sich vor dem Fernseher unterhielten. Worüber sie redeten, konnte Toran nicht verstehen. Er hatte seine Tür geschlossen. Irgendwann aber verstummte der Fernseher und wenig später auch Heikes und Franks Stimmen. Das Rauschen des Wassers verkündete Toran, dass sie nun zu Bett gingen und damit die Minuten, die er noch hier verweilen würde, gezählt waren.

Schließlich stand er auf, schlich, sofern das hinkend möglich war, zur Tür und öffnete sie einen kleinen Spalt. Er horchte noch einmal in die Stille hinein, doch Heike und Frank schienen zu schlafen. Also kleidete Toran sich wieder an, holte seinen Rucksack aus dem Schrank und setzte sich reisefertig auf sein Bett. Lieber wollte er noch eine Weile warten, bis die beiden da unten tief genug schliefen, um nicht durch ein kleines Geräusch gleich wieder geweckt zu werden.

Wie er so dasaß, kamen ihm noch einmal allerlei Gedanken. Plötzlich tat es ihm leid, seine Adoptiveltern einfach zu verlassen, ohne sich verabschiedet zu haben. Sie hatten es ja in ihren Augen nie böse mit ihm gemeint. Vielleicht war er zu verbohrt gewesen, hatte sich nur selbst gesehen in diesem ganzen Dilemma. Wenn er versuchte, sich in sie hineinzuversetzen, dann musste er zugeben, dass sein Verhalten wirklich nicht ganz einfach für sie gewesen sein musste. Ja, aus ihrer Sicht musste er schrecklich undankbar erscheinen. Und dennoch, das, was er jetzt zu tun gedachte, war unvermeidlich. Solange sie seine Herkunft für ein Hirngespinst hielten, hatte er keine andere Möglichkeit, als alleine nach einem Heimweg zu suchen. Es war einfach Zeit für ihn, zu gehen.

Um allerdings nicht ganz so herzlos zu erscheinen, entschloss Toran sich, wenigstens einen Brief zu hinterlassen. Also nahm er Papier und Stift, schrieb, dass er ihnen für alles dankte, was sie für ihn getan hatten, dass er es nie vergessen würde, dass er nun aber gehen müsse. Sie sollten nicht nach ihm suchen.

Dann legte er den Brief auf seinen Schreibtisch, schulterte den Rucksack und humpelte zur Treppe. Unter dem zusätzlichen Gewicht des Rucksacks schmerzte das Bein noch etwas mehr, aber Toran biss die Zähne zusammen und ging langsam die Treppe hinunter, bemüht, möglichst kein Geräusch dabei zu machen. Endlich unten angekommen, griff er sich die Gehstützen, die er vorsichtshalber unten gelassen hatte, um sie nachts nicht auch noch die Treppe hinunterschleppen zu müssen, und humpelte leise zur Tür. Kurz davor blieb er stehen. Auf der kleinen Kommode im Flur lag Franks Portemonnaie und Toran überlegte, ob er sich noch etwas Geld heraus nehmen sollte. Es wäre Diebstahl, ja, aber auf der anderen Seite brauchte er es. Sein eigenes hatte er zwar auch dabei, aber es war nicht so viel. Lange würde er damit nicht auskommen und er wusste nicht, wann er das nächste Mal die Gelegenheit haben würde, sich etwas Geld zu verdienen. Erst einmal musste er möglichst weit weg von hier.

Kurz entschlossen griff Toran nach der Geldbörse und nahm sich das Geld hinaus, das noch darin war. Nicht ohne schlechtes Gewissen steckte er es ein, öffnete die Tür und verließ die Wohnung.

Den Weg bis zum Bahnhof als beschwerlich zu beschreiben, wäre wohl untertrieben gewesen. Toran merkte schon nach wenigen Schritten, dass die Schmerzen in seinem Bein ein Maß erreichten, das ihn dazu zwang, wieder die Krücken zu benutzen – mit einem dicken Rucksack auf dem Rücken ein mühsames Unterfangen. Toran fluchte, erlaubte sich aber keinen Rückzieher, sodass er tapfer Richtung Bahnhof hinkte, wo er sich schließlich auf eine Bank niederließ und, fest in seine Jacke gehüllt, auf den ersten Zug wartete, der da kommen mochte, gleich in welche Richtung.

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